Themenabend: Homosexuellenverfolgung in Österreich. Geschichte und Nachgeschichte im 20. Jhd., 12.05.2016, Wien

Veranstaltung im Rahmen der Reieh: Geh Denken! des Vereins GEDENKDIENST (Web); Mit Unterstützung von: ZukunftsFonds der Rep. Österreich, StRV/InstitutsGruppe Geschichte an der Univ. Wien; Konzept und Organisation: Linda Erker, Nikolina Franjkic, Jutta Fuchshuber, Ina Markova, Agnes Meisinger und Lukas Meissel; Semester-Programm als PDF.
Zeit: Do., 12. Mai 2016, 19.00 Uhr
Ort: Veranstaltungslokal Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien (Web)
Teilnehmer/innen

  • Roman Birke, Historiker, Univ.Assistent (prae-doc) am Institut für Zeitgeschichte
  • Elisa Heinrich, Historikerin, wissenschaftliche Projektmitarbeiterin am Institut für Zeitgeschichte
  • Johann K. Kirchknopf, Historiker, uni:docs-Fellow am Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte
  • Barbara Kraml, Politologin und Juristin, Univ.Assistentin am Institut für Strafrecht und Kriminologie

Das Totalverbot weiblicher und männlicher Homosexualität blieb im österreichischen Strafrecht bis 1971 bestehen und wurde erst durch die ,Kleine Strafrechtsreform‘ aufgehoben. Gleichzeitig wurden neue Sonderbestimmungen wie etwa ein Werbeverbot für Homosexualität und eine Einschränkung der Publikations- und Vereinsrechte für Homosexuelle strafrechtlich verankert.
Der Themenabend widmet sich mit NachwuchswissenschaftlerInnen der Universität Wien angesichts der 45 Jahre zurückliegenden Reform 1971 der Geschichte und Nachgeschichte der Homosexuellenverfolgung in Österreich aus drei verschiedenen Blickwinkeln: So werden die Kontinuitäten und Brüche der Verfolgung im 20. Jhd., die politischen Debatten um 1970 sowie die gesellschaftlichen Auseinandersetzungen um Wiedergutmachung und Gedenken an homosexuelle NS-Opfer thematisiert.