CfP: Produzieren/Konsumieren – Konduzieren/Prosumieren. Dichotomien, Verschlingungen, Zonen der Ununterscheidbarkeit (Event: 11/2016, Wien); DL: 10.06.2016

Haushaltsbuch_der_Konsumgenossenschaft_WienForschungsschwerpunkt „Wirtschaft und Gesellschaft aus historisch-kulturwissenschaftlicher Perspektive“ der Universität Wien (Web)

Zeit: Fr., 25. November 2016
Ort: Inst. für Europäische Ethnologie, Hanuschg. 3, 1010 Wien
Einreichfrist: 10. Juni 2016

Im deutschsprachigen Raum hat sich seit den 1990er Jahren die historisch-kulturwissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Konsumieren als eigenständiges Forschungsfeld etabliert: als eine alltagsgeschichtlich und kulturanthropologisch interessierte, geschlechtergeschichtlich sensibilisierte Erweiterung – oder als Gegenstück – zu einer produktionsorientierten, implizit androzentrischen Wirtschafts- und Sozialgeschichts-Forschung. Welche Erkenntnis-Perspektiven hat diese Verschiebung des Fokus eröffnet, welche blinden Flecken sind geblieben oder neu entstanden?

Die Trennung von Konsumieren und Produzieren funktioniert definitorisch problemlos, insofern sie einen Markt als Mittler – bezahlte Erwerbsarbeit auf der einen Seite, den Kauf von Produkten auf der anderen – annimmt. Doch sind solche Präsuppositionen belastbar? Weiterlesen … (PDF)