Institut für Geschichte der Medizin der Robert Bosch Stiftung (Web)
Ort: Stuttgart
Zeit: 15.-17.11.2017
Bewerbungsschluss: 30.06.2017
Die Ausdifferenzierung der nichtärztlichen Gesundheitsberufe, die parallel zur Spezialisierung der Medizin und zur Entwicklung der Medizintechnik verlief, nahm Ende des 19. Jahrhunderts Fahrt auf. Zu diesem Zeitpunkt hatten die akademisch ausgebildeten Ärzte ihre weniger qualifizierten Konkurrenten, wie Wundärzte bzw. Handwerkschirurgen, bereits verdrängt. Damit hatten sie sich eine Position erkämpft, die ihnen fortan großen Einfluss bei der staatlichen Anerkennung von neuen oder neu zu regelnden Gesundheitsberufen sicherte. Dieser Einfluss hält bis heute an. So sind bspw. die Landesärztekammern als die nach dem Berufsbildungsgesetz „zuständigen Stellen“ für die Aus- und Fortbildung von Medizinischen Fachangestellten zuständig.
Bekanntermaßen stößt gegenwärtig die medizinische Versorgung der Bevölkerung in einigen Bereichen auf Probleme. Es liegt daher im politischen und gesellschaftlichen Interesse, Alternativen zur ärztlichen Versorgung zu ermöglichen. So wird in den letzten Jahren verstärkt die Delegation ärztlicher Tätigkeiten an andere Gesundheitsberufe diskutiert. Weiterlesen und Quelle … (Web)