Frauenarbeitsgemeinschaft der österreichischen Gesellschaft für Exilforschung(öge) und biografiA-Dokumentationsstelle Frauenforschung (IWK) in Zusammenarbeit mit dem Verein Orpheus News
Zeit: Di., 12.12.2017, 18:30 Uhr
Ort: Institut für Wissenschaft und Kunst | Berggasse 17 |1090 Wien
Hedi Ballantyne wurde 1927 als Hedwig Stöhr in Wien als jüngstes Kind von Marie Stöhr (geb. Eitler) und Richard Stöhr (geb. Stern), dem Komponisten, Musiktheoretiker und Pädagogen geboren. Sie besuchte einen Montessori-Kindergarten und die Evangelische Volks- und Hauptschule am Karlsplatz. Nach dem „Anschluss“ konnte sie am 16. Juni 1939 mit einem Kindertransport nach Großbritannien flüchten. Mit Hilfe einer Sponsorin und später auf einem Freiplatz besuchte sie dort eine private Schule. Nach der Evakuierung nach South Devon und Somerset und dem Schulabschluss 1944 absolvierte sie eine Ausbildung zur „Nursery Nurse“.
Nach Kriegsende war Hedi Ballantyne kurz als Kinderschwester tätig, bevor sie nach Schweden ging, wo sie ihre Mutter und ihren Bruder wiedersah. 1946 emigrierte sie in die USA, wo ihr Vater Zuflucht vor dem NS-Regime gefunden hatte. Sie besuchte die University of Vermont, die sie 1950 in German Language abschloss, arbeitete als Lehrerin für Deutsch und Französisch. Eheschließung mit dem Stadt- und Umweltplaner Charles J. Ballantyne, damals frisch verwitwet mit Kleinkind, zusammen drei weitere Kinder. Neben und nach ihrer Berufstätigkeit intensive ehrenamtliche Arbeit, u. a. mit mexikanischen Waisenkindern. Hedi Ballantyne bezeichnet sich als „ardent lifelong learner“. Weitere Infos … (PDF)
- Moderation: Primavera Driessen Gruber