Zeitgeschichtetag 2018 – Geschichte wird gemacht, 05.-07.04.2018, Wien

Zeitgeschichtetag 2018: Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien, Koordinatorin: Linda Erkner (Web)
Zeit: 5. und 7. April 2018
Ort: Wien
„Geschichte wird gemacht“ – das ist das Motto des diesjährigen „Österreichischen Zeitgeschichtetages“, der  heuer sein 25-jähriges Jubiläum feiert. Der Titel soll zum Ausdruck bringen, dass gerade im mehrfachen Gedenk- und Erinnerungsjahr 2018 das Fach im Zentrum des öffentlichen Interesses steht. „Geschichte wird gemacht“ verweist aber auch darauf, wie sehr Wissenschafter_innen das kollektive Wissen über die jüngere Vergangenheit mitgestalten können. Weiterlesen … (Web)
Vorträge mit (u.a.) frauen- und geschlechterhistorischen Perspektiven:

  • Liis Jõhvik (Tallinn): Get a reel life! Memory and gender in Soviet Estonian home movies and amateur films (Link)
  • Renée Winter (Wien): Videogeschichte. Mediale Praktiken als Selbsttechnologien (Link)
  • Berthold Molden (Wien): Flüchtige Figuren. Zur Spurensicherung weiblichen Handelns in Familienbiografien (Link)
  • Elisa Heinrich (Wien): „Es scheint mir geradezu gefährlich, dass jetzt von allen Seiten ungleiches Recht für Mann und Frau verlangt wird“. Die Kontroverse um die Aufnahme weiblicher Homosexualität in das deutsche Strafrecht, 1909–1911 (Link)
  • Philipp Rohrbach (Wien): „Damit der öffentlichen Hand keine unnötigen Kosten entstehen“ Kinder von Schwarzen US-Besatzungssoldaten und österreichischen Frauen zwischen rassistischer Ausgrenzung, Fürsorge und Auslandsadoptionen (Link)
  • Niko Wahl (Wien): Das Private ausstellen. Herausforderungen und Erfahrungen anhand des Ausstellungsprojektes SchwarzÖsterreich. Die Kinder afroamerikanischer Besatzungssoldaten (2016) (Link)
  • Vanessa Spanbauer (Wien): Zwischen Schwarz und weiß? Die Suche nach adäquaten Begriffen (Link)
  • Nils Olger (Wien): Eiserne Kassette – Fotodokumente eines Arztes der Waffen-SS (Link)
  • Corinna Oesch (Wien): Relationen zwischen Biografien (Link)
  • Johanna Gehmacher/Katharina Prager (Wien/Wien): Auto/Biografie begreifen – Ein Dialog (Link)
  • Karen Bähr (Erfurt): Grenzüberschreitende Heimkehrerzählungen. Selbstzeugnisse und Literatur in Deutschland und Österreich nach dem Ersten Weltkrieg (Link)
  • Thomas König (Wien): Eine neue Generation nimmt Stellung: Die österreichischen Intellektuellen und die Hochschulen (Link)
  • Maria Wirth (Wien): Neue Universitäten – ein Beitrag zur Reform des österreichischen Hochschulsystems? (Link)
  • Veronika Duma (Wien/Frankfurt am Main): Handlungsspielräume und Geschlecht. Eine Frauenbiografie im gesellschaftspolitischen Kontext (Link) 
  • Birgit Nemec (Wien/Heidelberg): Die Körper der Neuen Menschen. Medizin und Moderne im Roten Wien (Link)
  • Werner Michael Schwarz (Wien): „Rote Wiener_innen?“ Konzepte und Praktiken von In- und Exklusion im Roten Wien (Link)
  • Heidrun Zettelbauer (Graz): Platzhalter im Sprechen der Gewalt. Vergeschlechtlichte Formen der Diskursivierung von Gewalt im Feld der Kriegsfürsorge im Ersten Weltkrieg (Link)
  • Lisbeth Matzer (Köln): Zwischen Opfer-Narrativ und Tatgemeinschaft? – Erzählungen von Jugend im Nationalsozialismus post-1945 (Link)
  • Stefan Benedik (Wien): Aneignungen des zerschmetterten Körpers: Inszenierung von Gewalt und Ermächtigung in Erinnerungsprojekten von Romani Künstler_innen (Link)
  • Kamila Uzarczyk (Wroclaw): „Ihr Denken ist klar, sie erfasst sicher das Wesentliche“: Hildegard Hetzer’s studies on children selected for ‘re-germanization’ (Link)
  • Sarah Kleinmann (Dresden): NS-Täterinnen und NS-Täter in Ausstellungen. Eine Analyse in Deutschland und Österreich (Link)
  • Regula Ludi (Zürich): Geschlechtergleichheit als Menschenrecht? Überlegungen zur Bedeutung der Menschenrechtssprache im Völkerbund (Link)
  • Roman Birke (Wien/Jena): Zwischen Aktivismus und Diplomatie. Eleanor Roosevelts Bedeutung für internationale Frauen- und Menschenrechte, 1936–1962 (Link)
  • Celia Donert (Liverpool): Frauenrechte und Menschenrechte im Kalten Krieg. Osteuropäischer Frauenrechtsaktivismus zwischen 1945 und 1970 (Link)
  • Eva Hallama (Wien): Wege in die Zwangsarbeit: Grenzentlausungslager als erste Haltestationen ziviler Zwangsarbeiter_innen während ihres Transports ins Deutsche Reich (Link)
  • Michaela Scharf (Wien): Filmische Selbstinszenierungen im Nationalsozialismus (Link)
  • Brigitte Halbmayr (Wien): Die Verfolgung von als „asozial” stigmatisierten Frauen im Nationalsozialismus (Link)
  • Maria Fritsche (Wien): Kontakte, Konflikte, Konsens: Die Praxis der deutschen Wehrmachtsgerichte in Norwegen (Link)
  • Peter Pirker (Wien): Das Verschwinden der Wehrmacht. Der Zweite Weltkrieg in der neuen Erinnerungskultur (Link)
  • Marie-Noelle Yazdanpanah (Wien): Die Ausverhandlung von „Jewish Difference“ in der Bildillustrierten „Die Bühne“ (Link)
  • Michaela Raggam-Blesch (Wien): Prekäres jüdisches Leben in Wien, 1943-45. „Mischehefamilien“ und „Ältestenrat“ (Link)
  • Christiane Rothländer (Wien): Österreicher_innen in der Wachmannschaft des Lagerkomplexes des KZ Auschwitz (Link)
  • Laurens Schlicht (Berlin): Wahrheitstechnologien. Psychologische Glaubwürdigkeitsgutachten über minderjährige Zeugen als juristische Technik des Umgangs mit sexueller Gewalt am Beispiel Karl Marbe (1869–1953) (Link)
  • Ina Friedmann (Innsbruck): „… dass auch das Mädchen daran recht interessiert war.“ Sexuelle Gewalt in den Akten der Heilpädagogischen Abteilung der Wiener Universitäts-Kinderklinik im 20. Jahrhundert (Link)
  • Nora Bischoff (Berlin): Akten als Arenen der Aushandlung am Beispiel der Jugendfürsorge in Tirol und Vorarlberg (1945–80) (Link)