L’Homme. Europäische Zeitschrift für Feministische Geschichtswissenschaft (Web)
Zeit: Fr., 22.06.2018, 14.00–16.00 Uhr
Ort: Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft der Univ. Wien, Seminarraum 4 (1. UG), Währinger Str. 29, 1090 Wien
„L’Homme. Z.F.G.“ hat sich in den letzten Jahren in mehreren Ausgaben mit Fragen nach der Relevanz von Erinnerungsjahren oder „Zeitenschwellen“ für die Frauen- und Geschlechtergeschichte befasst. Sie nimmt die gehäufte Präsenz solcher Jubiläen und Gedenkjahre im öffentlich-medialen Diskurs zum Anlass, darüber kritisch zu reflektieren: Werden Forschungsergebnisse der Frauen- und Geschlechtergeschichte in diesen öffentlichen Debatten negiert, integriert oder intervenieren sie in dezentrierender Weise in erinnerungskulturelle Veranstaltungen und Rituale? Können sie der Geschichtswissenschaft, die sich im „Gedenkmodus“ stets aufs Neue zu legitimieren scheint, innovative Impulse geben? Wie steht die feministische Forschung zu den mit den Erinnerungsjahren verbundenen Deutungskämpfen? Betreibt sie selbst „Kanonbildung“ und marginalisiert damit historische Erfahrungen?
Mit Impuls-Statements von
- Christa Hämmerle (Wien), Einleitung und Moderation
- Heidrun Zettelbauer (Graz) zu 1914
- Gabriella Hauch (Wien) zu 1918
- Bozena Choluj (Warschau, Frankfurt/Oder) zu 1918
- Ingrid Bauer (Salzburg, Wien) zu 1968
- Claudia Kraft (Wien) zu 1989
- Anschließend Diskussion.
Ein Workshop der Zeitschrift „L’Homme. Z. F. G.“ in Kooperation mit der Kammer für Arbeiter und Angestellte Wien und der Historisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien.
Die Zeitschrift „L’Homme. Z. F. G.“ wird finanziell unterstützt u.a. von der Wissenschafts- und Forschungsförderung der Kulturabteilung der Stadt Wien.