CfP: Feministische Perspektiven auf Migrationspolitik in Deutschland (Publication)

Femina Politica 1/2008
Einreichefrist:
15.10.2007

Seit den 1960er Jahren hat sich die Bundesrepublik Deutschland teils unbemerkt, teils politisch ungewollt, zu einem Einwanderungsland entwickelt. Während Einwanderungs- und Integrationsprozesse in diesen Jahren allenfalls punktuell Gegenstand politischer Debatten waren, setzte mit der allmählichen Europäisierung von Migrationspolitiken und der Diskussion um eine Zuwanderungsgesetzgebung seit Anfang des Jahrtausends eine breite öffentliche Thematisierung von Einwanderung und Integration ein. In dieser Debatte bleibt jedoch die strukturelle Vergeschlechtlichung von Migrations- und Integrationsfragen weiterhin unterbelichtet. Dies zeigt sich insbesondere auch an den aktuellen Auseinandersetzungen um Zwangsheirat, „Ehrenmorde“ und die „Kopftuch-Debatte“, in denen Frauenrechte oftmals analytisch isoliert und politisch instrumentalisiert werden.

Der Schwerpunkt wird inhaltlich von Dr. Julia Lepperhoff, Dr. des. Alexandra Manske und Silke Schneider verantwortet. Wir bitten um ein- bis zweiseitige Abstracts (per e-mail) bis zum 30. Juni 2007 an Dr. Julia Lepperhoff (julialepperhoff[at]web.de) oder die Redaktionsadresse (redaktion[at]femina-politica.de). Die Femina Politica versteht sich als feministische Fachzeitschrift und fördert Frauen in der Wissenschaft. Deshalb werden inhaltlich qualifizierte Abstracts von Frauen bevorzugt.

Die Herausgeberinnen werden auf der Basis der eingereichten Vorschläge Beiträge auswählen. Der Abgabetermin für die fertigen Beiträge im Umfang von 25.000 bis max. 30.000 Zeichen (inklusive Leerzeichen) ist der 15. Oktober 2007.

Weitere Infos: www.femina-politica.de/pdf/CFP_1_2008.pdf

URL des CfP: http://www.gendercampus.ch

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