Vortrag: Regine Maritz: Hoffeste und Streitsachen. Geschlechterdifferenz und Herrschaftspraxis am Beispiel Württembergs, 1580–1630, 23.01.2019, Wien

Österreichische Akademie der Wissenschaften (PDF)
Zeit: 23.01.2019, 17.30 Uhr
Ort: Österreichische Akademie der Wissenschaften, Hollandstr. 11–13, 1020 Wien, Raum 01.50
Regine Maritz verfolgt in ihrem aktuellen Forschungsprojekt das Ziel, die Bedeutung der Kategorie Geschlecht für dynastische Herrschaft herauszuarbeiten. Exemplarisch untersucht sie das für den Hof von Württemberg – und für einen Zeitraum von ungefähr fünfzig Jahren. Gerade im dynastischen Raum muss Geschlecht immer in Verbindung mit anderen Kategorien wie Rang, Alter und Familienposition gedacht werden. Dennoch – so wird dieser Vortrag argumentieren – ist es sinnvoll gezielt danach zu fragen, wann und wo Geschlecht und Geschlechterrollen in der dynastischen Herrschaftspraxis besondere Relevanz zukommt. Beispielhaft soll das für einige bedeutende Hoffeste sowie für die Positionierung des Herzogs von Württemberg als «Landesvater» dargestellt werden.
Regine Maritz: Studium: Queen’s University Belfast und University of Cambridge, 2013 Robert Owen Bishop Scholar am Christ’s College Cambridge, Mitarbeit im Forschungsprojekt «Machtstrategien und interpersonale Be­ziehungen in dynastischen Zentren, 1500–1800» am Deutschen Historischen Institut Paris, Dissertation 2018 Cambridge, ab 2019 Postdoc am «Centre Roland Mousnier», Université Paris IV (Sorbonne).