CfP: Feministische Perspektiven auf Militärorganisation und Sicherheitspolitik in Zeiten transnationaler Kriegsführung (ZS Femina Politica); DL: 30.04.2019

Femina Politica. Zeitschrift für feministische Politikwissenschaft (Web)

Einreichfrist: 30. April 2019

Die Thematik Krieg und Konflikt gewinnt aktuell politisch wie wissenschaftlich an Brisanz und Relevanz. Im Zuge der sogenannten ‚neuen Kriege‘ – wie sie seit den 1990er Jahren ausgemacht werden und sich beispielsweise im Kosovo, in Syrien, Afghanistan oder der Ukraine manifestieren – haben sich einerseits die Art der Kriegsführung, der militärischen Organisation sowie die Konfliktparteien verändert. Andererseits sind zentrale Mechanismen und Strukturen spezifischen staatlich und patriarchal organisierten Mustern verhaftet geblieben, was sich etwa bei Entscheidungen zu Kriegseinsätzen, aber auch in Friedensverhandlungen, Wehrdienstdebatten oder an Militäretats zeigt.

Diese Diskrepanz zwischen neuen Anforderungen und damit auch neuen Problemen, neuen trans- und supranationalen Politiken der Gewaltausübung, der Grenzbildung und des Grenzschutzes sowie der Militär(re)organisation hat zivil- und gesamtgesellschaftliche Auswirkungen. Tradierte Praktiken und die Persistenz von nationalstaatlich verfassten, vergeschlechtlichten Makrostrukturen in einer kapitalistisch und neoliberal organisierten Weltordnung verstärken diese noch. Weiterelesen … (PDF)