Klicktipp: «Maria und der Paragraph». 150 Jahre Strafverfolgung von Schwangerschaftsabbrüchen in Deutschland (Ausstellung, Website und Podcast)

Münzenberg Forum am FMP1 Berlin (Web)

Ort: Kunstkantine, Franz-Mehring-Pl. 1, 10243 Berlin
Laufzeit: bis 31.08.2021

Die Ausstellung «Maria und der Paragraph» wird in Berlin gezeigt – sie kann in einer tollen Aufbereitung aber auch vollständig virtuell „betreten“ und besucht werden (Web).

Die Website der Ausstellung ist multimedial aufgebaut (Web).

Unter anderem findet sich hier auch der Zugang zu der Podcast-Reihe, die die Ausstellung begleitet (etwas weiter unten) (Web).

Bisherige Podcast-Folgen:

  • Queer, laut und radikal – mit WTF gegen christliche Fundis
  • Die DDR – der etwas andere Weg
  • Die BRD – Demonstrationen, Der Stern und Gerichtsverfahren – der §218 in Westdeutschland (1949-1990)
  • Die roten Blitze aus Polen
  • Die NS-Zeit – Zwischen Mutterkult und Zwangsabtreibung – der § 218 im Nationalsozialismus
  • Argentinien und die grünen Tücher der Hoffnung
  • Wie alles mit dem Abtreibungsparagraphen begann

Bericht von Linda Peikert in „nd. Journalismus von Links“ am 31.03.2021

„Verdammt, ich bin schwanger!« steht in großen, weißen Buchstaben auf der grauen Wand. Das sind Marias Gedanken, eine fiktive Frau, die symbolisch für so viele steht. Im vergangenen Jahr haben sich in Deutschland rund 100 000 Personen mit Uterus für einen Schwangerschaftsabbruch entschieden. Dabei sind Abtreibungen hierzulande immer noch eine Straftat, sie werden lediglich nicht strafrechtlich verfolgt, wenn gewisse Umstände gegeben sind, etwa nach einer Vergewaltigung oder bei gesundheitlichen Risiken. Aber der Paragraph 218 des deutschen Strafgesetzbuches lautet: »Wer eine Schwangerschaft abbricht, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.« Seit 150 Jahren gibt es den sogenannten Abtreibungsparagraphen.“ Weiterlesen … (Web)