CfP: Täter:innenbilder. Zum kuratorischen Umgang mit Fotografien von SS-Täter:innen in historisch-dokumentarischen Ausstellungen (Workshop, 09/2022, Oldenburg); bis: 15.09.2022

Carl von Ossietzky Univ. Oldenburg, Fachschaft „Museum und Ausstellung“ (Web)

Zeit: 23.09.2022
Ort: Oldenburg
Einreichfrist: 15.09.2022

Als Kurator:in historisch-dokumentarischer Ausstellungen zum NS stellt sich im Laufe eines jeden Projektes früher oder später die Frage, wie mit problematischen Bildern, z.B. mit SS-Propaganda-Fotos, NS-Gewalt verharmlosenden Fotos oder mit Opfer herabwürdigenden Bildern adäquat umgegangen werden kann. Eine Reihe von kuratorischen Entscheidungen sind vorab zu treffen. Soll, darf oder muss ich sogar solche Fotografien zeigen? Wenn ja, in welcher Art und Weise? Was ist zu berücksichtigen, um die den Fotos innewohnenden antisemitischen, rassistischen und sexistischen Botschaften nicht durch die Präsentation in einer Ausstellung unbeabsichtigt noch zu potenzieren?

Um diese Fragen wird es im Workshop mit Simone Erpel gehen. Sie ist Kuratorin der Dauerausstellung „Im Gefolge der SS: Aufseherinnen des Frauen-Konzentrationslagers Ravensbrück“ in der Mahn-und Gedenkstätte Ravensbrück/Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten.

Programm

  • 14:00 Uhr: Begrüßung und Vorstellungsrunde
  • 14:15 Uhr: Input von Simone Erpel
  • 14:45 Uhr: Diskussion
  • 15:15 Uhr: Gruppenarbeit zur Best Practice
  • 16:45 Uhr: Präsentation von eigenen Fallbeispielen
  • 17:30–18:00 Uhr: Schlussrunde

Kontakt: fachschaft.museum.und.ausstellung@uol.de

Quellle: HSozuKult