Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg (FZH) (Web)
Zeit: 25.-26.01.2024
Ort: Hamburg
Einreichfrist: 15.05.2023
„Wir forschen, handeln und wir ändern etwas!“ Mit diesem Slogan verorten sich die „Scientists for Future“ angesichts der Klimakrise als Wissenschaftler:innen und Aktivist:innen gleichermaßen. Damit stehen sie beispielhaft dafür, wie Wissenschaft und Aktivismus einander speisen und sich gegenseitig bedingen. Dass Krisenerfahrungen sowohl politisches Handeln als auch wissenschaftliche Expertise katalysieren, ist kein neues Phänomen. Auch das Erleben der Wirtschaftskrise „nach dem Boom“ sowie die Sorge vor Atomkrieg und Umweltzerstörung förderten in den 1970er-Jahren politischen Aktivismus und ließen die sogenannten Neuen Sozialen Bewegungen entstehen. In diesen Bewegungen politisiert, begannen Aktivist:innen wie Wissenschaftler:innen daran zu zweifeln, ob die hergebrachten Orte und Verfahren der Wissensproduktion in der Lage seien, diesen Krisen zu begegnen. Sie schufen neue Räume und Formen der Wissensproduktion und -verbreitung, historiographisch vielfach beschrieben als „alternatives Wissen“ oder „Gegenwissen“, und versuchten dadurch gesellschaftliche Wirkung zu erzielen. Diesem Verhältnis von Aktivismus und Wissen(schaft) widmet sich diese Tagung in Hamburg (FZH).
Die zeitgeschichtliche Tagung möchte diskutieren, wie wissensgeschichtliche Fragestellungen für die Neue Soziale Bewegungsforschung produktiv gemacht werden können und wie darüber das Verhältnis von Wissen(schaft) und gesellschaftlichem Aktivismus in der Bundesrepublik und darüber hinaus ab den 1970er-Jahren bestimmt werden kann. Die Veranstalter:innen bitten um Einreichungen für Vorträge, die sich mit der Wissensproduktion und -zirkulation innerhalb und ausgehend von sozialen Bewegungen wie etwa der Friedensbewegung, Umweltbewegung oder Frauenbewegung ab den 1970er-Jahren befassen. Weiterlesen und Quelle … (Web)