Zeit: Donnerstag, 17. Jänner 2008, 17.00 – 19.00 Uhr
Ort: JKU Linz, Repräsentationsraum G, Uni-Center (Mensa), 2. Stock
Digitale Kluft, Cybermedien, globale Ungleichheiten: die Stichworte eröffnen ein Themenfeld, auf dem sich vielfältig streiten lässt. Wen verzaubern Neue Informations- und Kommunikationstechnologien, als wären sie ein magisches Zeichen für internationalen Entwicklungsfortschritt?
Auf welche Weise bestimmen *Frauen*, *Jugend*, *ethnische Minderheiten* sich selbst als die wichtigsten Zielgruppen der Medien- und Technikpolitik? Hat sich unter dem Zeichen *Gender and ICTs* ganz unfeministisches Lobbying längst erfolgreich etabliert? Wie funktionieren widerständige Netz-Praktiken?
Hanna Hackers Buch *Norden. Süden. Cyberspace.* untersucht in feministischer und postkolonialer Perspektive den Überschneidungsbereich von Technowissenschaften, Cyberphilosophien und internationaler Entwicklung für den Zeitraum zwischen etwa 1995 und 2005. Ein Schwerpunkt liegt auf Subsahara-Afrika und auf Initiativen österreichischer AkteurInnen. Zu Wort (und ins Bild) kommen NGO-VertreterInnen, MedienkünstlerInnen, WissenschaftsdokumentarInnen, NetzaktivistInnen und EntwicklungspolitikerInnen.
Die Autorin stellt Ergebnisse dieser Text- und Bildanalysen zur Diskussion.
Zur Vortragenden: Hanna Hacker, ist Soziologin und Historikerin und lehrt derzeit an den Universitäten Wien und Linz zu Entwicklungskritik, feministischer Theorie und Queer Studies.
Um Anmeldung unter gender#jku.at wird gebeten!
Johannes Kepler Universität Linz
Institut für Frauen- und Geschlechterforschung
Altenbergerstraße 69, A-4040 Linz/Auhof
Tel.: +43-732-2468-9203
Fax: +43-732-2468-9212
E-mail: gender#jku.at
http://www.frauen.jku.at