CfP: Die Schwarze Botin. Frauenhefte (Event, 11/2021, Frankfurt a.M.); bis: 30.06.2021

Carola Hilmes und Franziska Haug (NdL) in Koop. mit dem Forschungszentrum für Historische Geisteswissenschaften und dem Cornelia Goethe Centrum der Goethe-Univ. Frankfurt a.M.

Zeit: 04.-05.11.2021
Ort: Goethe-Universität Frankfurt a.M.
Einreichfrist: 30.06.2021

Die Frauenzeitschrift „Die Schwarze Botin“ wurde im Oktober 1976 in Berlin gegründet, einen Monat nach der Berliner Frauenzeitschrift „Courage“ und ein Viertel Jahr vor der feministischen Publikumszeitschrift EMMA. Als Herausgeberinnen des streitbaren und dezidiert intellektuellen Projekts in der Tradition einer ‚anderen Aufklärung‘ firmierten bis Dezember 1980 Gabrielle Goettle und Brigitte Classen, die dann nach einer zweijährigen Pause zusammen mit Branka Wehowski die Redaktion übernahm.

Dieser zweite Abschnitt von März 1983 bis zur letzten Nummer im September 1986/Februar 1987 wurde in der von Saša Vukadinovic herausgegebenen Textsammlung „Die Schwarze Botin. Ästhetik, Kritik, Polemik, Satire 1976-1980“ (Göttingen 2020) nicht berücksichtigt. Gleichwohl hat diese Publikation die weitgehend vergessene Zeitschrift mit ihren prominenten Mitarbeiterinnen – die Außenredaktion in Wien hatte Elfriede Jelinek – ins kulturelle Gedächtnis zurückgerufen; das belegt eine breite, zustimmende Rezeption in der Tagespresse (taz, Tagesspiegel, Die Süddeutsche, Die Welt) sowie im Deutschlandfunk und auf Literaturkritik.de.

Ilse Lenz hat ihrerseits den programmatischen Text von Gabrielle Goettle aus dem ersten Heft der „Schwarzen Botin“ in ihre Quellensammlung „Die neue Frauenbewegung in Deutschland – Abschied vom kleinen Unterschied“ (Wiesbaden, 2. aktualisierte Auflage 2010) aufgenommen. Der Text trägt den satirischen Titel „Schleim oder Nichtschleim, das ist hier die Frage. An Stelle eines Vorworts“ und markiert so die Frontstellung der Zeitschrift gegen einen identitären Feminismus, der Selbsterfahrung und Authentizität ins Zentrum rückte – damals prominent vertreten durch Verena Stefans Erfolgsbuch „Häutungen“.

Es fehlt aber noch eine genauere inhaltliche Auseinandersetzung mit den thematisch sehr vielfältigen Beiträgen aus Literatur, Kunst und Gesellschaft sowie eine theoretische Auseinandersetzung mit dem französischen Feminismus, der in „Der Schwarzen Botin“ popularisiert wurde. Zu analysieren wären außerdem Satire, Polemik und Sprachkritik ebenso wie die Einordnung in eine surrealistische Tradition, die sowohl durch die ausgewählten Bilder als auch Continue reading

CfP: Women’s Tailored Clothes across Britain, Europe and America 1750-1920 (Event, 09/2021, Brighton), by: 14./21.06.2021

Design University of Brighton and ACORSO Research Interest Group ‘Tailoring for Women 1750–1920’ (Web)

Time: 18.09.2021 and 24./25.09.2021 )*
Venue: Brighton, UK
Proposals due: 14./21.06.2021 )*

This two-day conference aims to explore the following aspects of tailored clothes for women: their material culture and their trans-European and trans-Atlantic diffusions and intersections of design, manufacture, trade and commerce.

The organizers define women’s tailoring as bespoke, ready to-wear and mass manufactured tailored feminine garments made, usually but not always in woollen cloth, by tailors using specific, professional tailors’ pattern cutting and making up skills and processes and sold in couture salons, department stores, individual tailoring establishments and wholesale ready-to-wear companies and through the second-hand clothes trade in the 1750-1920 period. The organizers are including tailors/tailoring from Britain, Europe and North America in their research. Dressmakers also, though far less frequently, also designed and made up such garments and the organizers include them too.

Program

  • Day One: 18.09.2021: Tailored clothes for women in Ireland-1750-1920 in the context of Irish social history
  • Day Two: 24./25.09.2021: The Transnational Diffusion of Women’s Tailoring style across Britain, Europe and America: 1750-1920

)* Note from the editor of Salon 21: There are two different details circulating regarding the date of the second event as well as the submission date:

Tagung: Antisemitische und politische Netzwerke in der Zwischenkriegszeit. Zur Bedeutung informeller Machtstrukturen für die Radikalisierung in Österreich, 09.-10.06.2021, Wien

Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien und Karl-Renner-Institut (Web)
Zeit: 09.-10.06.2021
Ort: Karl-Renner-Institut, Karl-Popper-Str. 8, 1100 Wien
Anmeldung bis: 07.06.2021 (Web)
Österreich war in der Ersten Republik geprägt von verdeckten Machtstrukturen. Diese richteten sich vor allem gegen die mit der Republikgründung einhergehenden Veränderungen in Staat und Gesellschaft. Hatten sich die historiografischen Blicke auf die Zwischenkriegszeit insbesondere auf politische Parteien, Institutionen und große Persönlichkeiten konzentriert, so gerieten in den letzten Jahren auch Netzwerke stärker in den Fokus. Die Veranstaltung setzt an dieser Beobachtung an und verfolgt das Ziel, die Rolle informeller Strukturen in der österreichischen Zwischenkriegszeit und ihre Bedeutung für die zeithistorische Forschung herauszuarbeiten. Vereine und Klubs waren Foren außerhalb der öffentlichen Wahrnehmung und gerade dadurch Umschlagplätze neuer rechter Ideen. Insbesondere Männer der politischen Elite nutzten diese Drehscheiben für den Austausch von antidemokratischen und antisemitischen Inhalten, um ihnen gesamtgesellschaftlich zum Durchbruch zu verhelfen und damit wurden sie auch zu Orten der Zusammenarbeit von Christlichsozialen, Deutschnationalen und Nationalsozialisten. Zentrale weltanschauliche Klammer war dabei der politische Antisemitismus, der über Parteigrenzen hinweg die Rhetorik prägte.
Programm (als PDF)

Mi., 09.06.2021
Buchpräsentation: Der Deutsche Klub. Netzwerke der Macht in der Zwischenkriegszeit und antisemitische Kontinuitäten in der Zweiten Republik

  • 18:00 Uhr, Pudiumsdiskussion mit Ilse Reiter-Zatloukal, Barbara Serloth und Klaus Taschwer; Moderation: Linda Erker

Do., 10.06.2021
Workshop: Antisemitische und politische Netzwerke in der Zwischenkriegszeit (PDF mit Abstracts)
9:15 Uhr, Eröffnung: Michael Rosecker (Karl-Renner-Institut) und Linda Erker (Institut für Zeitgeschichte)
9:45 Uhr, Panel 1: Netzwerke, Nutznießer, Feindbilder; Continue reading

Klicktipps: Sammlungen individueller Beiträge zur „Covid-19“-Situation: coronarchiv – Corona in Wien – Corona sammeln. Ein Jahr in Objekten – Die Corona-Tagebücher – Covid19 memories – A Journal of the Plague Year (Websites)

Sammlungen individueller Beiträge zur „Covid-19“-Situation

Im März 2020 wurden – innerhalb kurzer Zeit und insgesamt spontan – an verschiedenen Orten gleich mehrere Initiativen gestartet, die individuelle Beiträge zur „Covid-19“-Situation sammeln.

Die Zumeldungen werden jeweils unterschiedlich aufbereitet: Museen haben entsprechende Objekte in ihre Ausstellungen integriert, oder erstmal in ihre Depotsammlungen aufgenommen, wie etwa das Haus der Geschichte Österreich (PDF) oder das GrazMuseum (Web). Zahlreiche Projekte haben die Einreichungen auf Websiten veröffentlicht:

Auswahl von Online-Präsentationen

  • Corona in Wien: WienMuseum (Web)
  • Corona sammeln. Ein Jahr in Objekten: Haus der Geschichte Österreich (Web)
  • Die Coronatagebücher: Literaturhaus Graz (Web)
  • Covid19 memories: C2HD: Université du Luxembourg (Web)
  • A Journal of the Plague Year: Arizona State University, USA (Web)
  • coronarchiv: Universitäten Hamburg, Bochum und Gießen (Web)

Das coronarchiv

Das coronarchiv (Web) wurde als gemeinsames Projekt von Historiker:innen rund um Thorsten Logge an der Universität Hamburg, der Ruhr-Universität Bochum und der Justus Liebig-Universität Gießen gestartet. Unter dem Slogan „Sharing is caring – become a part of history!“ ist die Initiative nach mehr als einem Jahr aktiver denn je.

Selbstdarstellung: „Das coronarchiv ist ein freies und offenes Onlineportal, zu dem alle beitragen können und das allen zugänglich ist. Ziel des coronarchivs ist die fortlaufende Sammlung, Archivierung, Kontextualisierung und langfristige Bereitstellung von persönlichen Erinnerungen und Fundstücken zur ‚Corona-Krise‘. Innerhalb eines Jahres in das coronarchiv zu einer der weltweit größten digitalen Sammlungen zur Pandemie geworden.

Ausgangspunkt: Abstandsregelungen, Ansteckungsrisiken, Ausgangsbeschränkungen – das Coronavirus verändert unseren Alltag, unser Arbeiten und unser Zusammenleben grundlegend. Schon 2020 wurden die Pandemie und ihre Folgen als historisch gekennzeichnet. Bislang ist ungewiss, wann und vor allem wie es ‚danach‘ weitergehen soll. Obwohl Corona jede:n angeht, so sind doch alle ganz unterschiedlich davon betroffen. Und alle gehen ganz unterschiedlich damit um.“ Weiterlesen … (Web)

Conference: Mother, Father, Child, Health – the History of Reproduction, 03.-04.06.2021, virtual space

The 18th Conference of the German-Polish Society for the History of Medicine (Web)
Time: 03.-04.06.2021
Venue: virtual space, via Berlin
Registration and access to the event’s links (Web)
Reproduction is a subject in the ongoing debates on “marriage for all” and “rainbow families” and has sociocultural implications with regard to medical progress, such as uterus transplantation, not to mention the decades old intense debate on the topic of abortion. The aim of the conference is to sound out the historical dimensions of these problems across a broad field where human biology, reproductive medicine, family policy, and government social programmes intersect with fundamental conceptions of desired or feared social developments which are projected onto religious and cultural ideals.
Using the example of the changing political, social, cultural and scientific relations between Germans and Poles and the corresponding interconnections in Central Europe, a historical understanding of the role of medicine in the conceptions of family and gender, as well as of the role of relevant socio-cultural institutions and medical development professionals will be examined. The history of reproduction opens the floor for addressing fundamental questions about historical anthropology.
Sections

  • Reproductive Behaviour and the Private: Numbers and Meanings
  • Mother and Child
  • Public Health and Public Discourse in the Interwar Period
  • Experts and the Public in Reproduction Discourses
  • Reproduction and the Material World: Architecture and Industrial Design
  • Midwives as Experts
  • Clerical, Political, and Medical Advice
  • Abortion Cultures
  • Silent and Noisy Revolutions: Discourses on Reproduction in Late 20th Century

Program and Abstracts … (PDF)
Conference’s organizers: Zentrum für Historische Forschung Berlin der Polnischen Akademie der Wissenschaften; Deutsch-Polnische Gesellschaft für Geschichte der Medizin e.V.; Institut für Geschichte der Medizin und Ethik in der Medizin der Charité Universitätsmedizin Berlin

Workshop: „Alltagsväter?“ Männliche Sorgebeziehungen in historischer Perspektive seit 1950, 20.-21.09.2021, virtueller Raum

Katja Patzel-Mattern, Professur für Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Ruprecht-Karls-Univ. Heidelberg (Web)

Zeit: 20.-21.09.2021
Ort: virtueller Raum, via Heidelberg
Anmeldung bis: 01.08.2021

Der Workshop befasst sich mit Kontinuitäten und Brüchen in Leitbildern und Alltag der Vaterschaft in der BRD und der DDR seit 1950. Im Rahmen des Workshops erhalten sechs Historiker:innen und Sozialwissenschafter:innen die Gelegenheit, ihre Projekte zur Diskussion zu stellen. Ein zentraler Ausgangspunkt hierfür ist die konstatierte Diskrepanz zwischen Leitbild, Einstellungen und Praxis in den väterlichen Sorgebeziehungen: Warum blieb die Beteiligung von Vätern an der Sorgearbeit für Kinder trotz großer Veränderungen im gesellschaftlichen Väterleitbild und in den individuellen Einstellungen gering? Überdies setzen sich die Vortragenden damit auseinander, welche Quellen sich eignen, um die Qualität, Intensität und Veränderungen der Sorgebeziehungen zwischen Vätern und Kindern zu erforschen.
Die Vorträge verdeutlichen zu welchen Zeitpunkten und aus welchen Gründen sich Vaterschafts-Leitbilder änderten und welche Diskurse und Akteure diesen Wandel in der bRD und der DDR begleiteten. Neben diesen Brüchen in gesellschaftlichen Väterbildern werden Kontinuitäten väterlichen Handelns vor dem Hintergrund gesellschaftlicher und arbeitsmarktpolitischer Rahmenbedingungen wie Arbeitszeiten, Arbeitsmarktlage und Müttererwerbstätigkeit diskutiert. Dabei wird eine interdisziplinäre Verständigung zwischen historischen und sozialwissenschaftlichen Zugängen angestrebt. Nicht zuletzt werden theoretische und methodische Ansätze diskutiert, die es ermöglichen, eine Alltagsgeschichte von Vaterschaft zu schreiben.

Programm
Mo., 20.09.2021

  • 14:00 Uhr: Begrüßung und Vorstellungsrunde
  • 14:30 Uhr: Einführungsvortrag: Till van Rahden (Université de Montréal): Im Herbst der Patriarchen: Väterlichkeit und Demokratie in der frühen Bundesrepublik
  • Weiterlesen und Quelle … (Web)

Buchpräsentation: DisAbility im Europa der Frühen Neuzeit und Vortrag: Sibylle Röth: Frühneuzeitliche Widerstandstheorien im Kontext der Reformation, 19.05.2021, virtueller Raum

Online-Jour fixe des Institut für die Erforschung der Frühen Neuzeit (IEFN) (Web)

Zeit: Mi 19.5.2021, 18:30 Uhr
Ort: virtueller Raum, via Wien
Zugang zur Veranstaltung (Link)
Programm
Buchpräsentation

  • Julia Gebke und Julia Heinemann (Wien) als Herausgeberinnen: Präsentation der Frühneuzeit-Info 31 (2020) mit dem Themenschwerpunkt „DisAbility im Europa der Frühen Neuzeit“ (Link)

Vortrag

  • Sibylle Röth (Konstanz): Frühneuzeitliche Widerstandstheorien im Kontext der Reformation. Der europäische Diskurszusammenhang und nationale Besonderheiten
  • Moderation: Anton Tantner

Gegenüber den Großthesen der Vergangenheit zeichnet sich die neuere Geschichtsschreibung vornehmlich durch Differenzierung und Pluralisierung aus. Wie aus dem Enlightenment die Vielzahl der Enlightenments wurden, wurde auch hinsichtlich der Reformation diskutiert, ob Reformationen nicht treffender wäre. Methodologisch entspringt dies der Intention, einlinigen Modernitätsnarrativen entgegenzutreten und auf die Komplexität der historischen Wirklichkeit zu verweisen. Am Beispiel der reformatorischen Debatten um das Widerstandsrecht versucht der Vortrag, der notwendigen Differenzierung gerecht zu werden ohne Gemeinsamkeiten aus den Augen zu verlieren. Denn es lassen sich nicht nur konkrete Rezeptionsprozesse aufzeigen, sondern ganz allgemein auf ein Set gemeinsamer Argumente verweisen. Statt grundlegender Unterschiede zwischen nationalen und konfessionellen Kontexten erscheint lediglich die Ausprägung und Gewichtung des einen oder anderen Arguments je nach den konkreten Gegebenheiten zu variieren.
So konnte etwa der Hinweis auf die Tradition eines durch die Stände kontrollierten Wahlkönigtums in Frankreich nicht bestehen, sodass sich die Debatte hier abstrakteren Argumenten zuwandte. In England hingegen löste dieses Argument langanhaltende historische Auseinandersetzungen um die ancient constitution aus. Im Reich wiederum entsprach diese Tradition der Continue reading

Conference: Manufacturing Collectivity. Exploring the Nexus of Gender, Collectivities, and Law, 02.-04.06.2021, virtual space

DFG Forschungsgruppe Recht Geschlecht Kollektivität (Web)
Time: 02.-04.06.2021
Venue: virtual space, via Berlin
Registration due: 14.05.2021
In the beginning of june 2021, the DFG-funded research group “Law – Gender – Collectivity. Processes of standardization, categorization and generating solidarity” is inviting to an interdisciplinary conference. Against the backdrop of law playing a pivotal role in current political conflicts of belonging and participation the conference will focus on the relationship between law, gender, and collectivity.
The conference will discuss questions of the efficacy of gendered collectivity in a hegemonic male-oriented and hetero-normative tradition of civil law. Thereby we explore current social conflicts and how they manifest themselves by analysing them as legally shaped and, at the same time, gendered collectivization processes.
Keynote speech

  • Emily Grabham (Univ. of Kent): The Crafty Power of Text: A Feminist Ethnography of legislative Drafting

Program

Sections

  • Law – Gender – Knowledge: Spaces and Demarcations
  • Collective Strategies: Dynamicsand Processes of Collectivization
  • Dynamics of Individualization and Collectivization

Klicktipp: Neue Ausgabe der ZS „Avisos de Viena. Viennese Siglo de Oro Journal“ zum Thema „Geburtskulturen und Geschichte der Kindheit“ (Open Access)

Avisos de Viena. Viennese Siglo de Oro Journal (Web)

Avisos de Viena ist eine neue wissenschaftliche Online-Zeitschrift, die innovative Perspektiven auf die spanische Kulturgeschichte bietet. Die kurzen Artikel in Englisch, Spanisch, Französisch und Deutsch verfolgen einen interdisziplinären Ansatz und eine Vielzahl von Forschungsinteressen wie etwa die Kultur der Geburt, familiäre Netzwerke, Klanglandschaft und Ästhetik oder soziale Qualitäten von Prosa und Theater.

Anfang Mai 2021 ist die zweite Ausgabe der Zeitschrift erschienen. Das Schwerpunktthema ist „Geburtskulturen und Geschichte der Kindheit“. Einer der Artikel wurde von dem bekannten Wiener Sozialhistoriker Michael Mitterauer verfasst.

Inhalt (Web)

  • Wolfram Aichinger: Enfants et rires, richesse de pauvres. Un ama de cría le canta las cuarenta al Rey Felipe IV de España
  • Wolfram Aichinger: Grandmothers reborn. Allomaternal care as an uncharted territory of Spanish History
  • Clara Bonet Ponce: La vida (antes de la vida) de don. Gregorio Guadaña y otros personajes
  • Giuseppe Pio Cascavilla: From dusk to dawn, the unusual donanma for the birth of the sultan’s daughter in 1761
  • Francisco José García Pérez: La maternidad de las reinas consortes bajo control. El caso de María Luisa de Orleans
  • Simon Kroll: Sor Juana – subversiv oder doch ingeniös?
  • Kurt Kriz: Las Remiendavirgos en el Siglo de Oro
  • Michael Mitterauer: Grabstätten früh verstorbener Königskinder
  • Clara Monzó: El actor (calderoniano) a oscuras
  • Marie-France Morel: Wet nurses at court in XVIIth century France
  • Alvaro Ramirez and Costanza Gislon Dopfel: The Intellectual Procuress: Celestina’s Legacy and the Rhetoric of Seduction
  • Antonio Sánchez Jiménez: Víboras y partos violentos en Lope de Vega
  • Fernando Sanz-Lázaro: Lázaro de Tormes, historia de una neurosis

Konferenz: Partizipationsräume von Frauen in Geschichte und Gegenwart, 23.-25.07.2021, Stuttgart

Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart, Verein Frauen & Geschichte Baden-Württemberg und Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg (Web)
Zeit: 23.-25.07.2021
Ort: Stuttgart
Anmeldung: 06.07.2021
„Man kommt sich auf dem Gebiet der Frauenfrage immer wie ein Wiederkäuer vor. Das liegt an der Taktik der Gegner.“ (Hedwig Dohm 1896)
Seit sich im 19. Jhd. aus kleinen Anfängen eine machtvolle Frauenbewegung entwickelte, kämpfen die Frauenrechtlerinnen immer wieder um gleichberechtigte Teilhabe, im Bildungssektor, in Berufsfragen und schließlich in der Politik. Die Fortschritte lassen sich sehen, doch der Weg war höchst mühsam. Vieles ist noch nicht erreicht. Heute verdienen Frauen immer noch rund 18 Prozent weniger als Männer. Die Altersarmut ist weiblich. Neue GegnerInnen der Partizipation von Frauen beschweren sich über den „Genderismus“. Gleichzeitig lässt sich fragen, ob hinter den modernen Diversity-Ansätzen feministische Gleichstellungspolitik schon wieder ins Hintertreffen gerät. Keine Errungenschaft scheint dauerhaft gesichert. Zeigt dies nicht die noch immer niedrige, zum Teil sogar rückläufige Zahl weiblicher Abgeordneter in den Parlamenten?
Diese und ähnliche Fragen in Geschichte und Gegenwart sind Gegenstand der Tagung, die der Fachbereich Geschichte der Akademie, die Landeszentrale für politische Bildung und der Verein Frauen & Geschichte Baden-Württemberg gemeinsam veranstalten. Die Tagung soll Gelegenheit zur Vernetzung und zum Austausch geben. Interessierte unterschiedlicher Fachrichtungen und Arbeitsfelder sind eingeladen mitzudiskutieren.  Zum Programm … (Website)
Sektionen

  1. Bildung als Partizipationschance?
  2. Beruf als Partizipationschance?
  3. Partizipation in trans- und internationalen Organisationen

Nach aktuellem Stand können aus Sicherheitsgründen weniger Personen als üblich vor Ort im Tagungshaus teilnehmen. Zusätzlich gibt es daher die Möglichkeit der Online-Teilnahme.