Tagung: Das unkaputtbare Patriarchat? Geschlechterhierarchie als Gegenstand erziehungswissenschaftlicher Frauen- und Geschlechterforschung, 01.-03.03.2023, Paderborn

Jahrestagung der Sektion Frauen- und Geschlechterforschung in der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (Web)

Zeit: 01.-03.03.2023
Ort: Universität Paderborn

Programm (Web)

Dem Wandel unterworfene wie persistente Problemstellungen im Geschlechterverhältnis geben der Frauen- und Geschlechterforschung wiederholt die Frage nach der Gestalt eben dieses Verhältnisses, seiner Analyse und angemessenen Beschreibung auf. Geschlechterpolitische Maßnahmen (aber auch andere Veränderungen in Wirtschaft, Bildung und Berufswelt) haben die Egalität von Frau und Mann und die Vervielfältigung geschlechtlicher Identitäten vorangetrieben. Neben die öffentliche Kritik an Frauendiskriminierung ist der Einsatz gegen Trans-, Inter- und Queerfeindlichkeit getreten. Jedoch sind die Ungleichheits- und Gewaltphänomene keineswegs verschwunden, wie die Statistiken zur Vermögensverteilung, zu sexueller Gewalt und Femiziden zeigen. Offen ist, ob sich die Utopie eines „Jenseits patriarchaler Leitbilder“ realisieren konnte und was geeignete begriffliche und theoretische Konzepte zur Analyse von hierarchischen Geschlechterverhältnissen sein könnten.
Bezeichnet der Begriff Patriarchat für die zweite Frauenbewegung die Männerherrschaft in politischer, ökonomischer wie sexueller Hinsicht, so zeichnete sich bereits damals die Erosion eines solchen Geschlechterverhältnisses unter neoliberalen Bedingungen ab. Die Forschung zur Geschlechtergeschichte und aus Perspektive des Black Feminism und des Migrantischen Feminismus hatte jedoch schon früh gezeigt, dass eine männlich ausgerichtete Geschlechterhierarchie immer schon zeitlich und räumlich fragil war und ist. In der Debatte seit der zweiten Frauenbewegung lassen sich unterschiedliche Deutungen des Geschlechterverhältnisses nachzeichnen: Sie drehen sich darum, ob es sich um eine patriarchale, androzentrische oder phallozentrische Ordnung handelt; ob von Männerherrschaft, männlicher Dominanz oder Hegemonie zu sprechen sei oder ob bereits der Ausgangspunkt der Analyse durch einen binären und heteronormativen Bias verzerrt sei. Dem liegen verschiedene Annahmen über die Grundproblematik zugrunde und unterschiedliche Vorstellungen über die erkenntnistheoretischen Voraussetzungen. Zur Diskussion stehen die Verhältnisse u.a. von Macht und Herrschaft, von Subjektposition und Identität, von (cis-)Heterosexismus und Misogynie, von Diskurs und Geschichte, von Fortschritt und Persistenz.

CfP: Queering Modernization in Eastern Europe: Deviant Sexualities, Gender Regimes, and the Limits of State Control (06/2023, Vienna); by: 28.02.2023

Research Platform „Transformations and Eastern Europe“ at the Univ. of Vienna; Rasa Navickaite (Web)

Time: 29.-30.06.2023
Venue: University of Vienna
Proposals due: 28.02.2023

This two-day workshop invites doctoral students and postdoctoral researchers to reflect on the impact that the modernization of states and societies in Central and Eastern Europe (CEE) had on the construction of sexual and gender identities and experiences, as well as the notion of sexual deviance. While the 20th century was marked by increasingly modern (secular, science-based, medicalized, etc.) conception of sexuality across Europe, this new understanding interacted in complex ways with traditional and religious notions of morality and sin. Furthermore, the 20th century in CEE was marked by multiple regime and ideological changes, which also impacted the ways people lived and understood their personal lives, gender identities, and sexual experiences. Considering the limitations of the Foucauldian narrative of the history of sexuality in the West, the workshop invites participants to reflect on the methodological and theoretical tools that are needed to interrogate the continuity and change of sexual discourses and practices in CEE.
In particular, the workshop invites participants to reflect: Can we see gender as one of the central categories of analysis in understanding the construction of hetero- and cis- normativity and morality, even in societies which prided themselves on achieving gender equality? How do we approach the categories of class and race in relation to sexuality, when talking about CEE region, which experienced modernity largely in its state-socialist form and had a peripheral role in the global history of colonialism and imperial expansion? How did the modernizing institutions of medicine, science, law, police, and other state and non-state actors participate in creating some subject positions as socially acceptable, while others as deviant in CEE countries? In what ways did queer people experience, pursue, and express their desires in modernizing societies, and how can we research, understand, and commemorate them from a contemporary perspective? What can we learn about modern CEE societies and politics when applying queer and feminist theoretical instruments? Continue reading

CfP: 1. Nachwuchstagung Österreichische Mediävistik 2023 (05/2023, Klagenfurt); bis: 31.01.2023

Christian Jaser (Alpen-Adria-Univ. Klagenfurt), Stephan Nicolussi-Köhler (Leopold-Franzens-Univ. Innsbruck) und Lienhard Thaler (Tiroler Landesarchiv/Univ. Wien)

Zeit: 25.-26.05.2023
Ort: Universität Klagenfurt
Einreichfrist: 31.01.2023

Wer sich entschließt, zu promovieren und damit einen Schritt in Richtung einer wissenschaftlichen Karriere zu tun, kann in der Regel Rat und Hilfe gut gebrauchen und profitiert besonders vom Kontakt zu anderen Forscherinnen und Forschern, die sich auf ähnliche Epochen und Themen spezialisiert haben. Für Promovierende in mittelalterlicher Geschichte in Österreich existierte bislang kein entsprechendes Forum. Das soll sich mit der Nachwuchstagung der österreichischen Mediävistik ändern, deren erste Ausgabe 2023 in Klagenfurt stattfinden wird. Die Veranstaltung richtet sich an Promovierende in den Disziplinen Geschichte, Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Hilfswissenschaften, Numismatik, Archäologie, Byzantinistik oder Judaistik, die an einer österreichischen Universität oder zu einem Thema mit engem Bezug zum österreichischen Raum forschen und deren Dissertationsprojekte zeitlich auf das Mittelalter fokussiert sind.

Ablauf
An beiden Tagungstagen stehen das persönliche Kennenlernen und die intensive Diskussion über Dissertationsprojekte, über Ideen und deren Umsetzung sowie Probleme und deren Lösung im Vordergrund. Diskutiert wird auf Basis vorab eingereichter Projektbeschreibungen. Jede Diskussionsrunde ist einem Projekt gewidmet, das kurz vorgestellt wird. Auf die Kurzpräsentation folgt jeweils ein Peer-Kommentar aus der Perspektive Promovierender, die zu mit ähnlichen Themen arbeiten. Anschließend werden offene Fragen und Lösungsansätze im Plenum diskutiert, wobei die Teilnehmenden auch Moderationserfahrung sammeln. Den Abschluss bildet ein Senior-Kommentar vonseiten erfahrenerer Forschender. Das Rahmenprogramm besteht, neben gemeinsamen Pausen und Essen, in einem Besuch des Kärntner Landesarchivs und des Kärntner Landesmuseums. Weiterlesen und Quelle … (Web)

Buchpräsentation: Elisa Heinrich: Intim und respektabel. Homosexualität und Freundinnenschaft in der deutschen Frauenbewegung um 1900, 18.01.2023, Wien

Fachbereichsbibliothek Zeitgeschichte und Institut für Zeitgeschichte, Univ. Wien (Web)

Zeit: Mi., 18.01.2023, 18:30-20:30 Uhr
Ort: Fachbereichsbibliothek Zeitgeschichte, Spitalg. 2-4, 1090 Wien

Programm (PDF)

  • Begrüßung: Markus Stumpf | Leiter der Fachbereichsbibliothek Zeitgeschichte, Univ. Wien
  • Einleitende Worte: Johanna Gehmacher | Ao. Univ.Professorin am Institut für Zeitgeschichte, Univ. Wien
  • Zum Buch: Elisa Heinrich | Univ.Assistentin am Institut für Zeitgeschichte, Univ. Wien
  • Respondenzen: Hanna Hacker | Dozentin am Institut für Soziologie, Univ. Wien und Li Gerhalter | Stv. Leiterin der Sammlung Frauennachlässe, Univ. Wien
  • Moderation: Christina Wieder | Senior Scientist, Univ. für angewandte Kunst Wien
  • Im Anschluss Brot und Wein

Zum Buch
Die Frauenbewegung um 1900 war nicht nur ein politischer Zusammenschluss, sondern auch zentraler Ort der Vergemeinschaftung von Frauen. Ob sich Aktivistinnen im Frauenklub verabredeten, sich auf Kongressen zu Hunderten trafen oder in einer Damenwohnung das tägliche Leben miteinander teilten – die Bewegung ermöglichte vielfältige, intime Beziehungen und Praxen zwischen Frauen. Für die Deutung dieser Verhältnisse war die Kategorie der Respektabilität wesentlich wichtiger als die Frage nach womöglich praktizierten sexuellen Beziehungen. Die um 1900 popularisierte Unterscheidung zwischen Homo- und Heterosexualität perspektivierte diese Lebensmodelle neu. Elisa Heinrich fragt in ihrer Studie nach den Aushandlungsprozessen der Akteurinnen und beleuchtet Bedingungen und Folgen dieses Übergangs.

Zur Autorin
Dr.in Elisa Heinrich ist Post-doc am Institut für Zeitgeschichte der Univ. Wien. Sie forscht zur Geschlechter- und Sexualitätsgeschichte im 19. und 20. Jhd., zur Geschichte sozialer Bewegungen sowie zur Erinnerungsgeschichte des NS. Sie hat u.a. Continue reading

Klicktipp: „Hemmer und Meßner erzählen“ – Kolumne auf »Spektrum.de«

»Hemmer und Meßner erzählen« (Web)

Richard Hemmer und Daniel Meßner sind die Macher von »Geschichten aus der Geschichte«, einem der erfolgreichsten Geschichte-Podcasts im deutschsprachigen Raum. Seit September 2015 haben sie hier bereits 380 Folgen ausgestrahlt (Web).
Seit Dezember 2019 schreiben die zwei Historiker auch die wöchentliche Kolumne »Hemmer und Meßner erzählen« für »Spektrum.de«. Hier haben sie inzwischen knapp 80 Beiträge veröffentlicht. Diese beziehen sich teilweise auf Podcast-Folgen von »Geschichten aus der Geschichte« und beschäftigen sich regelmäßig auch mit frauen- und geschlechterhistorischen Themen:

Kolumnen mit einem (u.a.) frauen- und geschlechterhistorischen Fokus

Kleine Geschichte …

  • … der genialsten Mathematikerin des 19. Jhds. (Web)
  • … einer berühmten Patientin und Sozialpionierin (Web)
  • … von waghalsigen Menschen, die durch die Luft fuhren (Web)
  • … der Frauen, die die Sterne sortierten (Web)
  • … der ersten Frau, die eine Gewerkschaft führte (Web)
  • … vom großen Raubzug einer kunstsinnigen Königin (Web)
  • … einer Frau, die Axolotl und die Zoologie verwandelte (Web)
  • … einer falschen Besessenen und williger Exorzisten (Web)
  • … des Suffrajitsu (Web)
  • … des Diamantenfiebers (Web)
  • … der Seefrauen oder wie Männer den Fischfang kaperten (Web)
  • … einer Frau, die den Hanswurst von der Bühne bannte (Web)
  • … einer Hollywoodlegende, die Bluetooth nicht erfand (Web)
  • … einer Frau, die als Erste die Welt umradelte (Web)
  • … eines Großbetrugs oder die Ich-AG der Frau Spitzeder (Web)
  • … der Einbauküche oder warum wir Hängeschränke haben (Web)
  • … eines falschen Arztes – oder: Warum Frühchen heutzutage überleben (Web)

Lectur series: Gender and Sexuality in (Post)Socialist Europe and the Validity of „East/West Divides“, 01/2023, Frankfurt a.O. and virtual space

Chair of European Studies, the Viadrina Institute for European Studies (IFES), and WIDE+ (Web)

Time: Mondays, 4-6 // 6-8 p.m.
Venue: European University Viadrina and virtual space

Upcoming Lectures (PDF – with Abstracts)

  • 09.01.2023 (6-8 p.m.): Agnieszka Mrozik (Polish Acad. of Sciences): Polish Communist Women in the Long Sixties: What Is Left of Their Experience for Leftist Feminism in Today’s Poland?; Commentary: Natali Stegmann (Univ. Regensburg)
  • 16.01.2023 (4-6 p.m.): Angelika Richter (Kunsthochschule Weißensee): The Disturbing Factor. Women artists between emancipation and patriarchy in the GDR; Commentary: Jessica Bock (Digitales Deutsches Frauenarchiv)
  • 23.01.2023 (6-8 p.m.): Libora Oates-Indruchová (Univ. of Graz): Continuities and Discontinuities of Feminist Thought and the “East/West Divide”: The case of Czech Society and Culture  //  Věra Sokolová (Charles Univ.): Queer Encounters with Communist Power: Non-Heterosexual Lives and the State in Czechoslovakia, 1948-1989

The link to the Zoom-events will be announced at the IFES Website a 1-3 days head the event.

This interdisciplinary lecture series brings together historical and contemporary research perspectives and engages with the question how gender and sexuality are negotiated in the (former) state socialist countries of Europe. It is striking that gender and sexuality are repeatedly used to draw a line between a supposed „West“ or „East,“ with reference often being made to state socialism. Historians, sociologists, cultural scholars and activists will Continue reading

Vorträge mit einem frauen- und geschlechterhistorischen Fokus im Winterprogramm 2022/23 der VHS Wiener Urania, 01/2023, Wien und tw. virtueller Raum

VHS Wiener Urania (Web)

Die VHS Wiener Urania hat mit Doris Zametzer seit  2019 erstmals eine Direktorin. Gemeinsam mit der Programmmanagerin Katharina Mravlag hat sie die Themen Frauen, Feminismus und Gender verstärkt in das Programm gebracht. Neben aktuellen Fragestellungen – mit einem Schwerpunkt auf Gesundheit – umfasst das auch Vorträge mit einem frauen- und geschlechterhistorischen Fokus.

Nächste Vorträge im Wintersemester 2022/23 (Auswahl):

  • 11.01.2023: Manfred Draudt: Eine Engländerin in Wien. Das Kriegstagebuch von Miss Alice Frith – August 1944 bis April 1945 (Web)
  • 19.01.2023: Cornelia Faustmann: Von Göttinnen und Heldinnen. Die besten Geschichten aus der antiken Welt (Webinar) (Web)

Bisherige Vorträge:

  • 30.09.2022: Betti Hartmann: Vordenkerinnen. Philosophinnen und Physikerinnen durch die Jahrhunderte (Workshop) (Web)
  • 12.10.2022: Brigitte Handlos: Frau, Feministin, Furie. Eine feministische Spurensuche durch Wien (Web)
  • 10.11.2022: Beatrix Hain und Barbara-Hafok: Hoch hinaus! Schwestern lasst uns den Himmel erobern! (Web)
  • 24.11.2022: Ruth Koblizeck: Wer kennt diese Ärztinnen? Semmelweis, Possaner & Co (Web)
  • 05.12.2022: Elisabeth Monamy: Auf den Spuren von Gertrude Bell, die um 1900 den Orient bereiste  (Web)
  • 07.12.2022: Ruth Koblizeck: Babyklappe, Verhütung und Kinderübernahmestelle. Anonyme Geburt und Kindsweggabe einst und heute (Web)
  • 15.12.2022: Ingeborg Grau: Frauen und antikolonialer Widerstand in Romanen aus Nigeria (Web)

Diskussion: Die queeren Opfer der NS-Zeit – ein schwieriges Gedenken?, 19.01.2023, Berlin

Helle Panke e. V. – Rosa-Luxemburg-Stiftung Berlin, Bildungswerk Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung, August-Bebel-Institut und Zentrum für Antisemitismusforschung in Koop. mit dem SchwuZ Queer Club

Zeit: 19.01.2023
Ort: SchwuZ Queer Club Rollbergstr. 26, Berlin

Mit der Gedenkstunde am 27. Januar 2023 wird im Deutschen Bundestag erstmals den queeren Opfern des Nationalsozialismus gedacht. Dem ging ein jahrelanges Bemühen voraus, so wie überhaupt Erinnerungspolitik ein steiniger Weg ist. Queere Opfer des NS hatten es nicht zuletzt deshalb schwer, weil sie auch in der Nachkriegszeit noch ausgegrenzt, verfolgt und kriminalisiert wurden. So brauchte es Jahrzehnte, bis erstmals an die queeren Opfer des NS erinnert wurde. Zudem ist der Begriff „queer“ nicht unproblematisch, da er sich erst in jünster Zeit etabliert hat – allerdings waren auch die Begriffe „schwul“, „lesbisch“ oder „trans“ früher kaum oder nicht geläufig.
Zunächst wurde den schwulen Opfern der NS-Zeit gedacht, erst in jüngster Zeit auch den lesbischen Opfern. Über die Verfolgung von Transmenschen ist hingegen bislang nur wenig bekannt. Die Verfolgung hatte unterschiedliche Formen, doch jeder Einzelfall ist tragisch und zeugt von oft kaum vorstellbaren Schrecken. Allerdings ist auch aus der Perspektive des Einzelfalls die Zuordnung zu einer Opfergruppe nicht selten kompliziert, da der NS-Staat Menschen auch wegen mehrerer Merkmale verfolgte und ermordete – z.B. schwule Jüd:innen, lesbische Sozialdemokrat:innen und Kommunist:innen oder Trans-Roma. Die Veranstaltung soll sowohl die Verfolgung in der NS-Zeit als auch den schwierigen Weg der Erinnerung beschreiben.

Programm

19.00 Uhr: Podiumsdiskussion

  • mit Andrea Genest (Leiterin der Gedenkstätte Ravensbrück), Lutz van Dijk (Initiator der Petition zum Gedenken an queere Opfer der NS-Zeit im Dt. Bundestag), Rainer Herrn (Medizinhistoriker); Moderation: Stefanie Schüler-Springorum (Leiterin des Zentrums für Antisemitismusforschung).

20.30 Uhr: Filmvorführung Continue reading

Web-Seminar series: Women in Intellectual History. The 18th Century, 01/2023, virtual space

The International Society for Intellectual History (ISIH)  (Web)

Time: 01/2023, Thursdays, 4–6pm (CET)
Venue: Oxford and virtual space

Women thinkers and their writings are still underrepresented in the discipline of intellectual history. Despite decades-long efforts at canon-busting, research agendas and teaching curricula alike attest that much work remains to be done to counteract the bias of gendered historiographies. As a prominent meeting place for practitioners of the discipline in all stages of their careers and from various parts of the world, ISIH provides an ideal forum for the discussion of recent work in this crucial area of research. This semester, the series focuses on the 18th century and early 19th century. Through the series of online meetings early career researchers present their projects:

Next events and Registration (Web)

5 January 2023

  • Eveline Groot (Rotterdam): The Role of Sensibility and Gender in Mary Wollstonecraft’s (1759-1797) and Germaine de Stael’s (1766-1817) Epistolary Writings
  • Joanne Paul (Sussex): ‘It is a woman’s doing’: Anne Dowriche’s „The French Historie“ (1589)
  • Respondent: Sylvana Tomaselli (Cambridge)

12 January 2023

  • Madeleine Armstrong (Cambridge): Frances Burney (1752-1840) on Marriage and the Freedom of Women
  • Céline Powell (Munich): Discussing the „gentile donnesco Spirto“: Bianca Laura Saibante Vannetti (1723-1797) and Francesca Roberti Franco (1744-1817)
  • Respondent: Eileen Hunt (South Bend, Indiana)

19 January 2023 Continue reading

CfP: His-GenderGap – International Summer School on Gender and Science (05-06/2023, Granada), by: 30.01.2023

International Summer School on Gender and Science (Web)

Time: 29.05.-02.06.2023
Venue: Universidad de Granada, Spain
Proposals due: 30.01.2023

According to the 2021 edition of the European Commission’s She Figures report – the main source of pan-European, comparable statistics on the state of gender equality in research and innovation – there has been considerable progress in gender parity with regard to doctoral graduates in STEM subjects. However, there is still a clear gender gap in the majority of EU countries when it comes to professionals in the sciences, engineering, and information/communication technologies. Despite the persistent efforts of individual universities, university alliances, and the gender policies of the EU, gender equality is not yet fulfilled. His-GenderGap, an International Summer School on Gender and Science, aims to place these efforts in a historical context and create a formative space for early career scholars to exchange their academic work in progress.

Who? Up to 20 early-career scholars (PhD candidates or Postdocs) in gender science studies, science and technology studies, history of science/technology/medicine or any related fields

What is covered? Allowance for inner-European travelling to/from Granada (max. € 425) and pre-booked accommodation at the University of Granada guest residencefor five nights

Who is organizing it? His-GenderGap is organized by Maria Rentetzi (Chair of Science, Technology and Gender Studies, Friedrich-Alexander-Univ. Erlangen-Nürnberg), María Jesus Santesmases (Spanish National Research Council – CSIC, Depart. de Ciencia, Tecnología y Sociedad), and Ágata Ignaciuk, (Univ. of Granada – Department of Pathological Anatomy and the History of Science & Women’s and Gender Studies Institute)

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