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Klicktipp und Ausstellung: Österreichische Architektinnen – suchen und sichtbar machen (Neues Zentrum, neue Website und Podcast)

Margarete Schütte-Lihotzky (MSL) Zentrum (Web)

Die Mitarbeiter:innen des MSL-Zentrums machen die Geschichte von Frauen in der Architektur in Österreich sichtbar. Sie erarbeiten Basiswissen über die ersten Frauen, die den Beruf wählten und stellen es leicht zugänglich zur Verfügung:

Neue Website und Podcast „Architektur-Pionierinnen in Wien“
In der ersten Projektphase standen Architektur-Pionierinnen in Wien von 1880 bis 1938 im Fokus. Dabei konnten 15 Frauen recherchiert werden:

  • Waltraud Blauensteiner, Martha Bolldorf-Reitstätter, Ella Briggs, Friedl Dicker, Hermine Frühwirth, Helene Koller-Buchwieser, Friederike Niedermoser, Leonie Pilewski–Karlsson, Eugenie Pippal–Kottnig, Lionore Regnier–Perin, Helene Roth, Margarete Schütte–Lihotzky, Lilia Skala, Rosa Weiser und Liane Zimbler.

Ihre Kurz-Biografien werden auf der Webseite (Web) und in Podcastbeiträgen (Web) vorgestellt. Informationen gibt es auch zu den zeitgenössischen Möglichkeiten der Ausbildung zur Architektin.

Neues Margarete Schütte-Lihotzky Zentrum
Margarete Schütte-Lihotzky (1897-2000) übte als eine der ersten Frauen in Österreich den Beruf der Architektin aus. Ihr gesellschaftspolitisches Engagement spiegelte sich in ihren Bauaufgaben wider: Sie machte sich für die aus der Wohnungsnot entstandene Siedler:innenbewegung stark, arbeitete an Gemeindebauten, entwarf Möbel, später auch Schulen und Kindergärten. Bereits Ende der 1920er Jahre konzipierte sie Wohnungen für alleinstehende, berufstätige Frauen. Bekannt wurde sie mit der funktionalen „Frankfurter Küche“, der Vorform der Einbauküche.

Ihre fortschrittlichen Wohnkonzepte entwickelte Schütte-Lihotzky immer weiter und ließ sie auch in ihre eigene Wohnung in der Franzensgasse in 1050 einfließen. Dort wurde nun das Margarete Schütte-Lihotzky Zentrum eingerichtet. Es wird im September 2022 eröffnet (Web).

Festveranstaltung: 30 Jahre Madonna: Beratungsstelle, Archiv und Dokumentationszentrum für Sexarbeit, 07.10.2022, Bochum

Madonna – Beratungsstelle, Archiv und Dokumentationszentrum SEXARBEIT (Web)

Zeit: 07.10.2022, 10.30 Uhr
Ort: Madonna, Alleestr. 50, 44793 Bochum

Die Beratungsstelle SEXARBEIT Madonna in Bochum feiert das 30jährige Bestehen. Das Archiv und Dokumentationszentrum wurden 2000 eröffnet. Aus dem Anlass wird zu einer Festveranstaltung geladen:

Programm (PDF)

  • Ab 11.00 Uhr kurzes Programm mit langjährigen Begleiter:innen und Freund:innen aus Politik und der Hurenbewegung
  • Grillen im Hof
  • kleine Ausstellung zu Sexarbeit und Beratung

Anmeldung per E -Mail bis zum 30.09.2022 an info@madonna-ev.de

Quelle: i.d.a.-Netzwerk

International Federation for Research in Women’s History (IFRWH): NEWSLETTER, Summer 2022 Issue 71 – With numerous entries from Austria (Publication)

The International Federation for Research in Women’s History – IFRWH | Federation Internationale pour des Femmes – FIRHF (Web)

The IFRWH Newsletter is published semi-annually. It provides an overview of new international publications on women’s and gender history: It presents research projects, announces conferences and places calls for papers. The newsletter thus gives a valuable overview of the relevant research being done worldwide.
The Newsletter Issue 71 (Summer 2022) is online now. It has a volume of 92 pages. The newsletter always publishes a lot of information from Austria. The coordinator of the contributions from Austria is Birgitta Bader-Zaar (PDF).

A list of the all previous newsletters can be found on the website (Link).

The International Federation for Research in Women’s History

The IFRWH was founded in April 1987. The first meeting of national committee representatives was held in 1989, in Bellagio, Italy, with the assistance of the Rockefeller Foundation.

The Aim of IFRWH is to encourage and coordinate research in all aspects of women’s history at the international level, by promoting exchange of information and publication and by arranging and assisting in arranging large-scale international conferences as well as more restricted and specialized meetings. National Committees serve as liaison between communities of researchers and the Federation. Find more information on the website (Link).

Selected papers presented at the Federation’s confrences have been published in several volumes (Link).

Ausstellung: Aufbrechen! 50 Jahre Neue Feministische Bewegungen ın Freiburg, 10.09.-15.10.2022, Freiburg

Feministisches Archiv Freiburg (Web)

Zeit: 10.09.-15.10.2022
Ort: ArTik, Haslacher Str. 43, Freiburg

Programm (PDF) | (Web)

Im Herbst 1972 gründeten einige Studentinnen der Pädagogischen Hochschule die erste Frauengruppe in Freiburg. Diese kleine, in ihren Anfängen noch namenlose Gruppe organisierte sich eigenständig und orientierte sich am Vorbild der US-amerikanischen Frauenbewegungen. Wenig später entstand im Umfeld des Soziologischen Seminars auch an der Universität Freiburg eine weitere feministische Gruppe. Dieser feministischen Auf- und Umbruch in der Region ist Thema der Ausstellung.

Die Ausstellungsmacher:innen sind eine Gruppe von 10 Menschen von den Zwanzigern bis zu den Siebzigern: Handwerker*innen, Student*innen, Doktorand*innen, Rentner*innen, Archivar*innen – und vor allem Feminist*innen. Sie verbindet das Interesse an der feministischen Geschichte, die sie zugänglich machen möchten. Dazu werden einzelne Geschichten auf Themeninseln vorgestellt. Neben zahlreichen Konflikten und Brüchen innerhalb der Bewegungen gibt es auch Kontinuitäten, die bis in die Gegenwart bestehen.

Das Feministische Archiv Freiburg

Die ausgewählten Geschichten erarbeiteten die Ausstellungsmacher:innen mit dem Quellenbestand des Feministischen Archivs Freiburg. Dabei entdeckten sie Altes neu, versuchten zu verstehen, diskutierten und trugen ihre Meinungen zusammen. Diese verschiedenen Einblicke in die facettenreiche Geschichte der Neuen feministischen Bewegungen in Freiburg werden gezeigt.

Das Feministische Archiv Freiburg ist ein Kooperationsprojekt der Feministischen Geschichtswerkstatt und des Archivs Soziale Bewegungen. (Web)

Tagung: Gender Embodied – Verkörpertes Geschlecht, 29.09.-01.10.2022, Salzburg

9. Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Geschlechterforschung (Web)

Zeit: 29.09.-01.10.2022
Ort: Paris-Lodron Universität Salzburg
Anmeldung: bis 14.09.2022, 23.00 Uhr

Programm (als PDF)

Diskurse über den Körper spielen in der Entwicklung der Frauen- und Geschlechterforschung seit den 1970er-Jahren eine zentrale Rolle. Mit der performativen Wende rückte die Frage nach der Verkörperung von Geschlecht zwischen Materialität, Diskurs und kulturellen Praktiken in den Vordergrund; ebenso werden die gesellschaftspolitischen Debatten um Feminismus, Gleichstellung und Diversität wesentlich mit Bezug auf den Körper geführt. Die 9. Jahrestagung der ÖGGF befragt das komplexe Verhältnis von Geschlecht und Verkörperung nicht zuletzt in seiner Relevanz für das Empowerment marginalisierter Geschlechter.

Keynotes

  • Eliza Steinbock: Seeking Affective Justice in Trans Media Objects: Archival Activations and Re-enactment as Political Redress
  • Del LaGrace Volcano: INTER*me: VISCERAL PLEASURE, POLITICAL PROVOCATION

Panels (alphabetisch)

  • Embodied Gender and Care / … and Dance / … in Economics / … in Education / … in Family and Work / … in Medicine / … in the Arts / … in the Digital Age
  • Gender und Gesundheit
  • Gender, Medien und Sport
  • Gendered Representation
  • Geschlecht und Institution
  • Historische Perspektiven auf Erziehung, Bildung und Sozialisation
  • Körper und Arbeit Continue reading

Workshop: Sharing Insights Across Disciplines and Methods: Collaborative Interview Analysis, 14.-16.09.2022, Wien

Julia Anna Schranz and Claudia Martínez Hernández (Univ. of Vienna) (Web)

Zeit: 14.–16.09.2022
Ort: Universität Wien, Kolingasse 14–16, 1090 Wien

Interviewing is at its core a collaborative and communicative method. This is true not only for conducting, but also for analyzing narrative interviews. Analyzing interviews in groups ensures the quality of interpretation. A collaborative interpretation process allows for different perspectives and thus different readings of an interview and helps guarantee the intersubjective comprehensibility of analysis results – a central criteria of quality for qualitative research. While teams in larger research projects can cooperate in the analysis process, this is a challenge for PhD students who generally work on their dissertation alone. This workshop allows PhD students who work with narrative interviews in their respective disciplines of Historical and Cultural Studies to address this issue and provide them with a setting for collaborative analysis.

Programme (Web)

  • Andrea Althaus (Forschungsstelle für Zeitgeschichte Hamburg): Listening closely. The interpretative potential of many ears
  • Sarah Nimführ (Institute of Fine Arts and Cultural Studies Linz),: Making entanglements visible. Reflexivity in the evaluation process
  • Katharina Auer-Voigtländer (Ilse Arlt Institute for Social Inclusion Research, St. Pölten): Grounded theory and biographical research approaches
  • „Archivfrühstück“ and guided tour of  „Projekt Menschenleben“, the interview collection of the „Österreichische Mediathek“

Collaborative sessions

  • with Vanessa Tautter (Univ. of Brighton) and Hanna Huber, Anna Sourdille, Claudia Martínez Hernández, Franziska Lamp, and Julia Schranz (Univ. of Vienna)

Jubiläumsveranstaltung: Wissenschaft und Demokratie – 75 Jahre IWK, 30.09.2022, Wien

Instituts für Wissenschaft und Kunst – IWK (Web)

Zeit: 30.09.2022, 16.00 Uhr
Ort: Stadtsenatssitzungssaal im Wiener Rathaus (Eingang Lichtenfelsg. 2), Feststiege 2
Anmeldung bis: 20.09.2022

Programm

  • 16.00 Uhr: Begrüßung und Eröffnung: Johann Dvořák: Zukunft aus der Vergangenheit. Unser Auftrag: Anknüpfen, Weiterdenken, Reflektieren, Dranbleiben
  • Friedrich Stadler und Elvira Zak: Philosophie, Ästhetik und Geschichte
  • Susanne Blumesberger und Susanne Gmoser: Dokumentationsarchiv Frauenforschung und Kunst – biografiA (Web)
  • Johann Schelkshorn und Wolfgang Kellner: Interkulturelles Philosophieren und Erwachsenenbildung
  • Florian Wenninger: Festvortrag: Wissenschaft und Demokratie. Versuch einer Standortbestimmung
  • 18.00 Uhr: gemeinsamer Ausklang
  • Moderation: Angela Bergauer, Pianist: Martin Listabarth

Verbindliche Anmeldung bis 20.09.2022 (Link)

Ausstellung: Faces of Europe. Daughters remember their Mothers, Prisoners of the Ravensbrück Concentration Camp, 15.09.-10.10.2022, Wien

Internationales Ravensbrückkomitee und Österreichische Lagergemeinschaft Ravensbrück und FreundInnen (Web)

Die Wanderausstellung „Faces of Europe. Daughters remember their Mothers, Prisoners of the Ravensbrück Concentration Camp“ ist ein Projekt der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück und des Internationalen Ravensbrück Komitees (IRK), der Dachorganisation der nationalen europäischen Lagergemeinschaften.

Faces of Europe zeigt großformatige Porträts von Frauen aus 13 europäischen Ländern, die im Frauen-KZ Ravensbrück inhaftiert waren – die Mütter bzw. Großmütter der heute im IRK aktiven Frauen. In einer Broschüre, die in mehreren Sprachen aufliegt, erinnern sich Töchter, Enkelkinder und Freundinnen der abgebildeten Frauen an sie. Die Österreichische Lagergemeinschaft Ravensbrück & FreundInnen zeigt Faces of Europe im Herbst 2022 an zwei Orten in Wien:

Programm (PDF)

Galerie Modena Art
Zeit: 15.-30.09.2022
Ort: Grimmelshauseng. 10, 1030 Wien

  • Eröffnung: Do., 15.09.2022, 18.00 Uhr mit Siegrid Fahrecker und Vera Modjawer (IRK) sowie Maren Rahmann (Musik)

Fr., 23.09.2022, 18.00 Uhr: Werkstattgespräch

  • Brigitte Halbmayr und Siegrid Fahrecker berichten von ihrem Buchprojekt zur Biografie von Siegrid Fahreckers Großmutter Anna Burger, einer der in der Ausstellung porträtierten Frauen. Continue reading

Klicktipp: Digital Humanities and Gender History (Konferenzdokumentation) | Protest gegen die Streichung der Professur für Geschlechtergeschichte an der Universität Jena

Professur für Geschlechtergeschichte an der Universität Jena (Web)

Im Februar 2021 fand die virtuelle Veranstaltungsreihe „Digital Humanities and Gender History“ statt. Veranstalter:innen waren der Lehrstuhl für Geschlechtergeschichte der Friedrich-Schiller-Univ. Jena, der Arbeitskreis Historische Frauen- und Geschlechterforschung e.V. und das Digitales Deutsches Frauenarchiv (Web).

Die Dokumentation der Konferenz wurde in der Digitalen Bibliothek Thüringen verfügbar gemacht. Die 14 Beiträge können teilweise als Video und teilweise als PDF der Präsentationen frei nachgeschaut werden (Web).

Protest gegen die Streichung der Professur für Geschlechtergeschichte an der Universität Jena

Trotz der Beliebtheit des Faches, die sich in der großen Zahl an Studierenden des Bereichs zeigt, seiner Drittmittelstärke und des Beitrags der Professur zur internationalen Profilierung des Historischen Instituts der Friedrich-Schiller-Universität Jena hat der Fakultätsrat der Philosophischen Fakultät im Juli 2022 beschlossen, die Professur für Geschlechtergeschichte ab 2025 umzuwidmen.

Diese Protestbriefe dagegen wurden bisher bekannt gegeben:

7. Netzwerktreffen österreichischer Geschichte-Postdocs, 11.-12.07.2022, Graz

7. Netzwerktreffen österreichischer Geschichte-Postdocs (PDF)

Zeit: 11.-12.07.2022
Ort: Graz

Zu der jährlich stattfindenden Veranstaltung der PostDoc-Netzwerktreffen finden sich in diesem Jahr PostDocs bzw. Historiker:innen in der PostDoc-Phase und Habilitierende der Geschichtswissenschaft in Graz zusammen.

Der Epochen- und themenübergreifende Workshop hat vor allem die Kommunikation und Vernetzung zum Ziel.

Vorträge mit (u.a.) geschlechterhistorischem Fokus

  • Verena Lorber: Gendersensible Biografieforschung am Franz & Franziska Jägerstätter Institut
  • Peter Pichler: Wie erzählt man die Geschichte einer globalen Subkultur? Zu theoretischen und empirischen Grundlagen der kulturtheoretischen Erforschung der Heavy-Metal-Szene

Ganzes Programm

Organisatorinnen: Katharina Scharf: katharina.scharf@uni-graz.at (Web) und Katharina Oke: katharina.oke@uni-graz.at (Web)