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Buchpräsentation: Dietmar Goltschnigg und Hannes D. Galter: Marianne Beth: Frauenrechtlerin, Friedensaktivistin und Universalgelehrte. Texte und Kontexte, Analysen und Kommentare, 06.10.2023, Graz

Böhlau Verlag und URANIA Graz (Web)

Zeit: Fr., 06.10.2023, 17:00-18:30 Uhr
Ort: URANIA, Hauptpl. 16-17/II, 8010 Graz

Die von ihren Zeitgenossinnen vielbewunderte, 1939 aus Österreich ins amerikanische Exil vertriebene und danach in Vergessenheit geratene Wiener Jüdin Marianne Beth wurde im letzten Jahrzehnt schrittweise wiederentdeckt: als Österreichs erste promovierte Orientalistin, als Österreichs erste promovierte Juristin, als führende Repräsentantin der bürgerlich-liberalen Frauenbewegung und als Pionierin der Religionspsychologie. Als Universalgelehrte hatte sie sich ein immenses Wissen über Theologie und Jurisprudenz, Kinder- und Jugendpsychologie, Ökonomie, Anthropologie und nicht zuletzt die Weltpolitik angeeignet und dieses vielfach in Publikationen, Vorträgen und Diskussionen einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Unter der Federführung von Dietmar Goltschnigg beschäftigt sich ein mehrteiliges Buchprojekt seit 2021 mit dem Werk und dem Nachlass von Marianne Beth. (Web)

Zur Anmeldung (Eintritt frei) (Web)

Conference: Pass on. Generational transfers of wealth from the 16th to the 20th century, 26.-28.10.2023, Bozen/Bolzano

12th conference of the international research network „Gender Differences in the History of European Legal Cultures“ (Web)

In the context of the research project (FWF) „Noble Siblings. Wealth Arrangements and Social Configurations“ (Univ. of Vienna) (Web)

Time: 26.-28.10.2023
Venue: Free University of Bozen/Bolzano, Italy

Program (PDF)

Sessions: Gendered Perspectives on Urban Elites | Noble Heirs and Heiresses | Succession in Disourrses and as Strategies | Inheritance in Colonial Contexts | Modes of Transfer in Rural Contexts | Family Logics of Securing Wealth and Well-Being

Organisers: Siglinde Clementi, Competence Centre for Regional History, Free Univ. of Bolzano and Margareth Lanzinger, Department of Economic and Social History, Univ. of Vienna, in conjunction with Florian Andretsch and Claudia Rapberger, Department of Economic and Social History, Univ. of Vienna

Source: fsp-wirtschaft-gesellschaft@lists.univie.ac.at

Workshop: Gender in Jewish Studies: Re-Evaluations of Jewish Everyday History and Culture in Central and Eastern Europe, 16.10.2023, Graz

Center for Jewish Studies, Univ. of Graz: Susanne Korbel and Aleksandra Jakubczak (POLIN Museum, Warsaw) (Web)

Time: 16.10.2023, 12:00-18.30 Uhr
Venue: University of Graz

Program

  • Welcome: Aleksandra Jakubczak (Warsawa) and Susanne Korbel (Graz)
  • Keynote: Aleksandra Jakubczak: The Economic Crises of the Interwar Years and Their Impact on the Intimate Lives of Polish Jewish Women
  • Mariusz Kałczewiak (Los Angeles): Jewish Homosexual Men in Interwar Poland. Between Crime, Malady, and Individual Subjectivities
  • Martina Niedhammer (Munich): An Uncommon Gender Gap? The Question of Central European Jewish Cookbooks and their Authors
  • Susanne Korbel: Intimacies in Budapest and Vienna around 1900
  • Journal Launch: Eleonore Lappin-Eppel (Vienna/Graz): Nashim special issue „Jewish Women in Post-War Central and Eastern Europe“
  • Final discussion
  • Workshop Dinner

For the past few decades, flourishing gender studies have provided new heuristic tools, theoretical reflections, and methodological approaches that have brought fruitful results also in historical research. Cross- and intercategorial angles based on concepts such as intersectionality expanded conventional historiographical narratives and thus, not least, contributed significantly to new findings in Jewish studies. Perspectives on Jewish history and culture drifted towards more open, mutual, and sensitive understandings of categorizing individuals and groups. The inclusion of gender helped to reflect on how encounters, exchanges, and diverse forms of togetherness unfolded in different historical pasts. This has particularly fostered microhistorical case studies that contributed to a more nuanced understanding of the everyday life of Jews in Central and Eastern Europe. Continue reading

Vortrag: Bettina Bock von Wülfingen: Zeugung unter dem Mikroskop 1850er bis 1900: Wie zwischen Biologie und Bürgerlichem Gesetzbuch die moderne Kleinfamilie entstand und das Problem der Erbschaft löste, 24.10.2023, Innsbruck und virtueller Raum

79. Inns­bru­cker Gen­der Lec­ture des Center Interdisziplinäre Geschlechterforschung Innsbruck (CGI) der Univ. Innsbruck (Web)

Zeit: 24.10.2023, 18:00 Uhr
Ort: Univ. Innsbruck, Hörsaal 1/SOWI, Universitätsstr. 15 und virtueller Raum

Wenn Spermium und Eizelle sich bei der Zeugung vereinigen, geben beide ihr Erbmaterial an den Embryo weiter. Dieser seinerzeit revolutionäre biologische Befund von 1875 hatte weitreichende Folgen, nicht zuletzt für das Erb- und Familienrecht. Denn aus der Erkenntnis, dass väterliche und mütterliche Anteile an die Nachkommen weitergegeben werden, resultierten politische Fragen der Gleichberechtigung und der Verteilungsgerechtigkeit. Solche Themen waren speziell im Deutschen Kaiserreich virulent, als zwischen 1870 und 1900 das Bürgerliche Gesetzbuch entstand. Das BGB legte die Grundlage für das Verständnis von Familie als biologischer Einheit, Wirtschaftsgemeinschaft und von geschlechtlicher Arbeitsteilung, wie sie bis in das 21. Jhd. hinein wirksam geblieben ist.

Kommentar: Flavia Guerrini, Inst. für Erziehungswissenschaften, Univ. Innsbruck

Moderation: Ina Friedmann, Inst. für Zeitgeschichte, Univ. Innsbruck

Bettina Bock von Wülfingen ist freiberufliche Kulturwissenschafterin mit dem Schwerpunkt Geschichte der Lebenswissenschaften. Sie war 2021/22 Vertretungsprofessorin für Historische Wissenschaftsforschung an der Univ. Bielefeld und im Anschluss wissenschaftl. Mitarbeiterin am Institut für Kulturanthropologie/Europ. Ethnologie der Univ. Münster. Sie hat am Institut für Kulturwissenschaft der HU 2012 mit der Schrift »Economies and the cell – conception and heredity around 1900 and 2000« habilitiert, wo sie seit Wintersemester 2019 wieder als wissenschaftl. Mitarbeiterin tätig war. Von 2014-2018 war sie wissenschaftl. Mitarbeiterin im Exzellenzcluster Bild Wissen Gestaltung und Continue reading

Diskussionsforum: Schwangerschaftsabbruch in der DDR und BRD in historischer Perspektive, 27.10.2023, virtueller Raum

Arbeitskreis Historische Frauen- und Geschlechterforschung e.V. (AKHFG) – Region Nord (Web)

Zeit: 27.10.2023
Ort: virtueller Raum via Hamburg
Anmeldung bis: 26.10.2023

Im Jänner 2023 kündigte die bayerische Sozial- und Familienministerin Ulrike Scharf (CSU) eine Klage vor dem Bundesverfassungsgericht an, falls die Bundesregierung den sog. Abtreibungsparagrafen §218 StGB streichen würde. Eine solche Streichung sei – Scharf zufolge – „mit dem Schutz des ungeborenen Lebens unvereinbar und verfassungswidrig“. Zuvor hatte sich Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Bündnis 90/Die Grünen) für eine Abschaffung des Paragrafen ausgesprochen und dies mit dem Selbstbestimmungsrecht von Frauen über den eigenen Körper begründet. Bereits 2022 hatte das Thema im Zuge der Abschaffung des §219a, der ein Werbeverbot für Schwangerschaftsabbrüche vorsah, im öffentlichen Diskurs viel (kontroverse) Aufmerksamkeit erfahren.
Die Auseinandersetzung über die Frage, wie Schwangerschaftsabbrüche juristisch geregelt werden sollen, ist dabei nicht neu. Seit Jahrzehnten ist die gesetzliche Regelung von Abtreibungen in unterschiedlichen Ausprägungen wiederholt Gegenstand politischer, juristischer und öffentlicher Debatten – mit sich häufig ähnelnden Argumenten und Standpunkten. Die historische Dimension dieser Diskussion, insbesondere das Wissen über die entsprechende Gesetzgebung in beiden deutschen Staaten vor 1989/90 und die öffentlichen sowie politischen Auseinandersetzungen in der ersten Hälfte der 1990er Jahre zum Thema scheinen den aktuellen Diskurs jedoch nur partiell zu beeinflussen. Der deutsche Fall der Rechtsentwicklung stellt in diesem Zusammenhang eine historisch einzigartige Situation dar, die sowohl für die Geschichte der deutschen Frauenbewegung(en) als auch für die deutsch-deutsche Verflechtungsgeschichte und die Transformationsforschung großes Erkenntnispotential bietet. Weiterlesen und Quelle … (Web)

Vortrag: Alexandra Ghiț: Kümmern, Auskommen, Befreien: Zur Geschichte und den aktuellen Kämpfen von Frauen- und feministischen Organisationen in Rumänien, 04.10.2023, Wien und virtueller Raum

Frauenbildungsstätte Frauenhetz – Feministische Bildung, Kultur und Politik (Web)

Zeit: 04.10.2023, 18:00-20:00 Uhr
Ort: Frauenhetz, Untere Weißgerberstr. 41, 1030 Wien und virtueller Raum

Thema des Vortrags sind linke und feministische Aktivistinnen und ihre Netzwerke in Rumänien während des 20. Jhts. Der Vortrag wird zeigen, dass dieser Aktivismus seit 1900 eine ausgefeilte, transnational vernetzte feministische politische Praxis mit einem konkreten, praktischen Engagement für geschlechtsspezifische Wohlfahrtsfragen verbindet. Schwerpunktmäßig wird der soziale Aktivismus von Frauen in der Zwischenkriegszeit und der Aktivismus von kommunistischen Frauen in der Zeit von 1945-1955 behandelt und die wichtigsten Akteure und Themen vorgestellt. Abschließend wird kurz der feministische Aktivismus im postsozialistischen Rumänien behandelt.

Moderation: Andrea Strutzmann

Alexandra Ghiț ist Historikerin und Research Affiliate bei dem Projekt ZARAH: Women’s labour activism in Eastern Europe and transnationally – CEU Wien (Web)

Vortrag auch per Zoom bei Anmeldung bis Montag, 02.Oktober 2023, 12:00 an pr@frauenhetz.at

Gefördert aus Mitteln der Österreichischen Gesellschaft für Politische Bildung

Quelle: Female-l

Tagung: Vom katholischen Frauenkloster zum evangelischen Damenstift. Reformationen und Transformationen monastischer Praktiken in Norddeutschland, 12.-13.10.2023, Potsdam

Univ. Potsdam, Historisches Institut und Brandenburgische Historische Kommission (Web)

Zeit: 12.-13.10.2023
Ort: Potsdam
Anmeldung bis: 08.10.2023

Ziel der Tagung ist es, die monastischen Kontinuitäten und Transformationen von Frauenklöstern und -stiften im Übergang von Spätmittelalter zur Reformation und im Konfessionellen Zeitalter zu untersuchen. Damit wird eine aktuelle Debatte der Geschichtswissenschaft über den Stellenwert der Reformation für Geschlechterrollen und -beziehungen aufgenommen, aber auch neue Paradigmen der Reformationsgeschichtsforschung aufgegriffen. Mit dem Fokus auf den besonderen Verhältnissen des weiblichen Klosterwesens in den protestantischen Territorien im Norden des Heiligen Römischen Reiches wird eine eklatante Forschungslücke geschlossen, da bisher vor allem die süddeutschen und die niedersächsischen Frauenstifte in den Blick genommen wurden. Die vorgesehenen Vorträge bieten sowohl Überblicke mit einer Bestandsaufnahme für einzelne Territorien als auch struktur- und personengeschichtliche Studien, die auf die Kontinuitäten und Abbrüche sozialer Praktiken in der Transformationszeit fokussieren. Mit der Tagung wird ein Grundstein für zukünftige Forschungen zu Frauenklöstern und Damenstiften insbesondere in Brandenburg, aber auch in den angrenzenden norddeutschen Territorien gelegt. Weiterlesen und Quelle … (Web)

Sektionen: Damenstifte in Brandenburg | Damenstifte in anderen norddeutschen Territorien | Soziale Praktiken in Damenstiften |

Vortrag: Gabriella Hauch: „Wir hätten ja gern die ganze Welt beglückt…“ Zur Wiener Revolution 1848, 09.10.2023, Wien und virtueller Raum

Wiener Vorlesungen (Web)

Zeit: Mo., 09.10.2023, 19.00 Uhr
Ort: Wiener Rathaus, Festsaal, Lichtenfelsg. 2, Feststiege I, 1010 Wien und Live Stream über den Youtube Kanal der Wienbibliothek im Rathaus
Anmeldung (Web)

Programm

  • Begrüßung: Veronica Kaup-Hasler, Stadträtin für Kultur und Wissenschaft
  • Vortrag: Gabriella Hauch
  • Gespräch: Gabriella Hauch und Wolfgang Häusler
  • Moderation: Tessa Szyszkowitz

Die bürgerliche „Revolution“ 1848 ist immer wieder Gegenstand geschichtspolitischer Betrachtungen. Steht das heurige 175-Jahr Jubiläum etwa in Deutschland im Zeichen der Demokratisierung, ist es in Österreich relativ ruhig um die öffentliche Würdigung bestellt. „1848“ steht für all die Widersprüchlichkeiten, die die bürgerliche Moderne bis heute prägen: Was bedeuteten die Parolen „Freiheit” und „Gleichheit” angesichts der offensichtlichen Differenzen entlang verschiedener sozialer Schichten/Klassen, Nationalitäten/Ethnizitäten oder für die Geschlechterverhältnisse? Sollte wirklich „die ganze Welt“ beglückt werden?

Gabriella Hauch ist Historikerin und seit 2011 Univ.-Prof. für Geschichte der Neuzeit/Frauen- und Geschlechtergeschichte an der Univ. Wien. Gleichzeitig wurde sie Leiterin des Schwerpunktes der historisch-kulturwissenschaftlichen Fakultät Frauen- und Geschlechtergeschichte (gem. mit Johanna Gehmacher) und Leiterin der Arbeitsgruppe Frauen- und Geschlechtergeschichte des Instituts für Geschichte der Univ. Wien. Sie fungiert als Mitherausgeberin mehrerer geschichtswissenschaftlicher Zeitschriften und machte sich als Autorin zahlreicher Publikationen zur Frauen- und Gendergeschichte einen Namen.

Wolfgang Häusler ist Univ.-Prof. i.R. für Österreichische Geschichte. Continue reading

Tagung: Arbeitskreis geistliche Frauen im europäischen Mittelalter – Aktuelle Forschungsdiskurse und -projekte, 20.-21.10.2023, Bonn

Arbeitskreis geistliche Frauen im europäischen Mittelalter (Web); Jakoba Zöll, Inst. für Kirchengeschichte, Univ. Bonn (Web)

Zeit: 20.-21.10.2023
Ort: Universität Bonn
Anmeldung bis: 06.10.2023

Der „Arbeitskreis geistliche Frauen im europäischen Mittelalter“ bietet ein Diskussionsforum für Fachleute aus der universitären Wissenschaft und dem Archivwesen, die sich mit den vielfältigen Ausprägungen geistlicher Frauen im Mittelalter und zunehmend auch in der Frühen Neuzeit beschäftigen. Der Arbeitskreis hat sich zum Ziel gesetzt, interdisziplinär zu arbeiten und die internationale Forschung zu vernetzen. Das jährliche Arbeitstreffen soll v.a. dem wissenschaftlichen Nachwuchs Gelegenheit geben, neue Projekte und Dissertationen vorzustellen, dient der Vernetzung und weiteren Planung der Vorhaben des Arbeitskreises.

Programm

Fr., 20.10,2023

  • Meret Wüthrich, Freiburg: Eine Topografie des Lesens und Schreibens im Freiburger Dominikanerinnenkloster St. Maria Magdalena. Zugänge über das „Gebets- und Andachtsbuch“ Freiburg, UB Hs. 2019
  • Johanna Welz, Tübingen: Familiäre Netzwerke im Nekrolog von St. Klara am Rossmarkt
  • Christina Grundmann, St. Andrews: Correspondence Beyond the Exceptional. Religious Women’s Letters from the Twelfth Cent.
  • Philipp Stenzig, Düsseldorf: Consecratio virginum. Die Ordines zur Jungfrauenweihe, mit einem Anhang zu den Ordines zur Mönchsweihe

Sa., 21.10.2023 Continue reading

Conference: Women’s Bodies, Women’s Rights. Health Feminism, Reproductive Knowledge and Women’s Activism Across Europe in the long 20th Century, 19.-21.10.2023, Konstanz

Anne Kwaschik (Univ. of Konstanz) (Web), Isabel Heinemann (Univ. of Bayreuth), Emeline Fourment (Univ. of Rouen), and Heidi Hein-Kircher (Herder Institute Marburg)

Time: 19.-21.10.2023
Venue: Konstanz
Registration by: 01.10.2023

The conference aims at exploring health feminism and women’s activism from the perspective of the history of knowledge. It intends to interrogate the homogeneity of the existing Western European narratives focusing on the 1970s and on the argument that North America was the hub of knowledge transfer to the rest of the world. Against this background, this conference focuses on other transnational transfers, from Europe to the US, or within Europe and asks participants to reconsider periodization.

Sections: Health knowledge as a source of women’s empowerment | Knowledge transfer across borders and times | Transnational encounters as sites of knowledge transfer | Women’s health activism between grassroot movements and the state | Women’s health activism and technologies of reproductive control

Program: Read more and source … (Web)