Monthly Archives: April 2008

Buchpräsentation: Frauen- und Geschlechtergeschichte des Nationalsozialismus, 06.05.08, Wien

Johanna Gehmacher und Gabriella Hauch (Hg.): Frauen- und Geschlechtergeschichte des Nationalsozialismus. Fragestellungen, Perspektiven, neue Forschungen. Innsbruck/Wien 2007

Zeit: Dienstag, 6. Mai 2008, um 18.00 Uhr
Ort: Seminarraum („alte Kapelle“) des Instituts für Ethik und Recht in der Medizin / Durchgang von Hof 1 zu Hof 2. Campus der Universität Wien, Altes AKH, Alserstraße 1-4, 1090 Wien

Programm

  • Begrüßung: Eduard Fuchs für die Herausgeber und Herausgeberinnen der Reihe „Querschnitte“
  • Einleitung: Johanna Gehmacher (Universität Wien), Gabriella Hauch (Johannes Kepler Universität Linz), Herausgeberinnen
  • Statements der Autorinnen und Autoren
  • Zum Buch: Elizabeth Harvey (University of Nottingham, UK)
  • Umtrunk und Buffet

Die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit den Geschlechterverhältnissen im nationalsozialistischen Herrschaftssystem, wie sie inzwischen seit über 30 Jahren stattfindet, hat wesentliche Innovationen sowohl für Continue reading

CFP: Gender and Citizenship: New and Old Dilemmas, Between Equality and Difference (Event), Deadline: 18.05.2008

Giangiacomo Feltrinelli Foundation’s Cortona Colloquium 2008
Cortona, Italy, 7-9 November 2008

The Giangiacomo Feltrinelli Foundation, one of Europe’s leading centers for scholarly research on modern political, economic and social history, in cooperation with the Centre for Study and Research on Women and Gender Differences of the University of Milan, invites doctoral candidates and young PhD recipients or independent researchers to submit proposals for participation at the Cortona Colloquium 2008 – Gender and Citizenship: New and Old Dilemmas, Between Equality and Difference, to be held 7–9 November 2008 in Cortona, Italy.
This year’s edition of the Foundation’s annual international conference will feature Professor Nancy Fraser, The New School for Social Research, as its keynote speaker, and will be coordinated by Professor Bianca Beccalli, University of Milan.

Colloquium Themes
The Colloquium will be focused around, though not limited to, the following areas:

Vortrag Marianne Baumgartner : „Der Feueratem, der das werdende Unternehmen beseelte…“, 21.04.08, Wien

IWK-Vortragsreihe „Frauennetzwerke in Wissenschaft und Kunst“

Zeit: Montag, 21.4., 18.30 Uhr
Ort: IWK, Berggasse 17, 1090 Wien

Der Vortrag befasst sich mit den frühen Jahren des „Vereins der Schriftstellerinnen und Künstlerinnen in Wien“ (1885-1938). Im ausgehenden 19. Jahrhundert schufen Schriftstellerinnen und bildende Künstlerinnen in Wien – jenseits politischer, gesellschaftlicher und religiöser Anschauungen – ihre eigene Berufsgenossenschaft mit Pensionsfonds. Mit diesem sehr erfolgreichen Netzwerk eng verbunden sind uns heute nicht mehr geläufige Autorinnen wie Julie Thenen, Ina Barber oder Minna Kautsky, aber auch so bekannte wie Marie Ebner von Eschenbach, Ada Christen oder Betty Paoli. Auf Seiten der bildenden Künstlerinnen beteiligten sich Malerinnen wie Olga Wisinger-Florian und Mina Högel führend an der Entwicklung des Vereins. Continue reading

Dissertationsprojekt von Corinna Oesch zu Yella Hertzka

Yella Hertzka (1873-1948). Handlungsräume und Vernetzungen in der österreichischen und internationalen Frauen- und Friedensbewegung
Yella Hertzka (geb. Fuchs 1873 in Wien – gest. 1948 in Wien) war eine der wichtigsten Protagonistinnen der österreichischen und internationalen(1) Frauenbewegung und Friedensbewegung in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Dennoch liegt bis dato keine Monografie über ihre frauenpolitische und pazifistische Arbeit vor. Auch fehlen bislang biografische Rekonstruktionen zu Personen aus ihrem Umfeld und eine Untersuchung der frauen- und friedensbewegten Netzwerke, in denen Yella Hertzka ihr Engagement umsetzen konnte.(2) Ebenso ausständig ist die Aufarbeitung der Geschichte des österreichischen Zweiges der Internationalen Frauenliga für Frieden und Freiheit (IFFF)(3), in der Yella Hertzka seit ihrer Gründung eine führende Position einnahm. Nicht zuletzt durch ihre mehrfache Stigmatisierung als Frauen- und Friedensrechtlerin, Jüdin und Emigrantin geriet Yella Hertzka im Nachkriegsösterreich in Vergessenheit.
Ziel meiner Arbeit bildet einerseits Continue reading

Öffentliche Defensio Claudia Spring: „Die Gauleiter der Ostmark fordern das Gesetz dringend.“ Zwangssterilisation in Wien 1940-1945, 25.04.08, Wien

101. Defensio einer Dissertation aus der Studienrichtung Geschichte

Es spricht Mag.a Claudia Spring über: „Die Gauleiter der Ostmark fordern das Gesetz dringend.“ Zwangssterilisation in Wien 1940-1945
Betreuung: Edith Saurer, Begutachtung: Wolfgang Neugebauer und Johanna Gehmacher
Ort: Lesesaal der Fachbereichsbibliothek für Geschichtswissenschaften, Universität Wien, Dr. Karl Lueger-Ring 1
Zeit: Freitag, 25.4.2008, 14.00 h s.t.

Abstract auf http://www.claudia-spring.at/: Mindestens 400.000 Menschen, annähernd gleich viele Frauen und Männer, wurden, wie die Historikerin Gisela Bock für ihre grundlegende Studie zur nationalsozialistischen Bevölkerungspolitik aufzeigte, zwischen 1934 und 1945 in NS-Deutschland und den besetzten Gebieten zwangssterilisiert. Für die ehemalige „Ostmark“ Continue reading

Vorträge, Diskussion und Film: Agnes Primocic – ein Leben für den Widerstand, 24.04.08, Wien

Gesellschaft für politische Aufklärung | Institut für Politikwissenschaft
Ja, Angst, wer hätt keine Angst, wenn er so was tut. Angst hab ich schon gehabt, ich hab ja doch an meine Kinder denken müssen. Aber wie kannst denn nein sagen, wenn dich jemand bitt, du sollt ihms Leben retten? Agnes Primocic (1905-2007)
Ort: Elise-Richter-Saal, Univ. Wien, Dr. Karl Lueger-Ring 1, 1010 Wien
Zeit: Donnerstag, 24. April 2008, ab 18.15 Uhr
Vorträge und Diskussion

    • ZeitzeugInnen und Politische Bildung | Anton Pelinka, Central European University, Budapest; 1982-2006 Vorsitzender der Gesellschaft für politische Aufklärung
    • Agnes Primovic – ein Leben für den Widerstand | Erika Thurner, Univeriität Innsbruck; Vorsitzende der Gesellschaft für politische Aufklärung
      Film

        • Künchengespräche mit Rebillinen (Ausschnitte)

Konferenz Vaterlosigkeit | Geschichte und Gegenwart einer fixen Idee, 24.-26.04.08, Wien

IFK | Internationales Forschungszentrum Kulturwissenschaften
Zeit: 24.-26.04.2008
Ort: Reichsratsstraße 17, 1010 Wien
Mut zur Erziehung oder Gebrauch/ Missbrauch von Autorität – immer geht es dabei auch um einen Streit um die traditionelle Instanz von Autorität – den Vater. Die Gründungsakte der Moderne gehen häufig mit dem Sturz eines Über-Vaters einher. Im Gegenzug treten neue und oft zweifelhafte Vaterfiguren auf. So kommt es zu einem Schwanken zwischen Diktatur und Emanzipation, Hierarchie und Deregulierung, das sich jeweils an Vaterbildern oder Szenarien der Vaterlosigkeit ablesen lässt. Die Schauplätze der Vaterschaft reichen von der patriarchalischen Figur des Gott-Vaters über die patriarchalische Figur des Königs (und seiner Enthauptung durch die “Brüder”) bis zum Familienoberhaupt (und seiner Entmachtung oder Umdeutung). Dabei ist der innere Zusammenhang zwischen Continue reading

Séminaire: La communication à EDF Recherche et Développement, 16.04.08, Paris

La troisième séance du séminaire ComEx aura lieu le 16 avril prochain en Sorbonne, à partir de 18h, le mercredi 16 avril, 1 rue Victor cousin, salle F362, escalier F, 2ème étage. Elle aura pour thème: La communication à EDF Recherche et Développement.
Programme:

  • Thierry Paturle, Directeur de la communication EDF R&D
  • Yves Bouvier, chargé de mission histoire à la Fondation EDF.
  • Pascal Froissart, Maîtres de conférences en Sciences de l’information et de la communication, Université Paris 8, Laboratoire Communication et politique (CNRS).
  • Commentaires: Alain Beltran, directeur de recherche au CNRS, IRICE.

Ce séminaire est organisé par Continue reading

Vortrag Irene Zavarsky: Bring me that Horizon! Freiheit und Unabhängigkeit im Piratenfilm, 16.04.08, Wien

Vortrag im Rahmen von gender studies @ project space – Vortragsreihe „Medien, Medienformate und Geschlechterkonstruktion“

Mittwoch, 16. April 2008, 19 Uhr
Kunsthalle Wien project space, Treitlstrasse 2, Karlsplatz, 1040 Wien
Freiheit und Unabhängigkeit sind Werte, die (im Film) zunächst Männern zugestanden werden. Männer dürfen frei von Land und Familie sein und frei um Abenteuer zu erleben, sich im Kampf zu messen und Reichtümer zu erwerben. Der Pirat gilt – ebenso wie der Cowboy im Western – als Inbegriff des freien Lebens. Ungebunden segelt er über die Weltmeere, ohne sich irgend jemandem gegenüber verantworten zu müssen. Frauen kommen in diesem Setting als Objekte der Begierde (Gouverneurstöchter) oder der Beförderung (Schiffe) vor, selten als aktive, selbstbestimmte Figuren. Was passiert aber, wenn eine Frau diese Position für sich beansprucht? Kapitänin ist? Kämpft? Nach Schätzen sucht? Schiffe ausraubt?
Entlang dieser Fragestellung bearbeitet der Vortrag die Überschneidungen von Frauendarstellungen in Hollywood-Filmen mit gesellschaftspolitischen Ereignissen und Gegebenheiten der Produktionszeit. Ausgehend davon, dass auch (oder gerade?) in „unpolitischer“ Massenunterhaltung eine ideologiegeleitete Weltanschauung vermittelt wird Continue reading

CfP: Ehe.Norm (Publikation), Deadline: 31.05.2008

Oesterreichische Zeitschrift für Geschichtswissenschaften (OeZG),Themenheft im Herbst 2009

Ehe- und Familienrecht stellt in modernen Gesellschaften eine wesentliche Schnittstelle dar zwischen den Bereichen, die als oeffentliche, und jenen, die als private definiert werden. Per definitionem regeln diese „Kodifikationen des privaten Lebens“ persoenliche Beziehungen, bestimmen den Rahmen, innerhalb dessen sie als legitime angesehen werden, und machen andere Beziehungsformen zu illegitimen, mitunter sogar verbotenen.

Insofern erlaubt die Analyse von Prozessen, die sich um die Entstehung und Veraenderung von Ehe- und Familienrecht entfalten, Blicke auf viele Aspekte einer Gesellschaft: Konflikte um die Definition von Normen in Bezug auf Männer und Frauen und ihnen zugeschriebenes Verhalten; die materiellen Konsequenzen von Beziehungen und ihrer Aufloesung, auf akzeptierte, zu verbietende und zu bestrafende Sexualität; das Verhaeltnis zwischen Anspruechen einer uebergeordneten Institution oder Gruppe, z. B. des Staates oder des „Volkes“, und individuellen Lebensentwuerfen und Ueberlebensstrategien; darueber, wer Continue reading