Buchpräsentation: Frauen- und Geschlechtergeschichte des Nationalsozialismus, 06.05.08, Wien

Johanna Gehmacher und Gabriella Hauch (Hg.): Frauen- und Geschlechtergeschichte des Nationalsozialismus. Fragestellungen, Perspektiven, neue Forschungen. Innsbruck/Wien 2007

Zeit: Dienstag, 6. Mai 2008, um 18.00 Uhr
Ort: Seminarraum („alte Kapelle“) des Instituts für Ethik und Recht in der Medizin / Durchgang von Hof 1 zu Hof 2. Campus der Universität Wien, Altes AKH, Alserstraße 1-4, 1090 Wien

Programm

  • Begrüßung: Eduard Fuchs für die Herausgeber und Herausgeberinnen der Reihe „Querschnitte“
  • Einleitung: Johanna Gehmacher (Universität Wien), Gabriella Hauch (Johannes Kepler Universität Linz), Herausgeberinnen
  • Statements der Autorinnen und Autoren
  • Zum Buch: Elizabeth Harvey (University of Nottingham, UK)
  • Umtrunk und Buffet

Die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit den Geschlechterverhältnissen im nationalsozialistischen Herrschaftssystem, wie sie inzwischen seit über 30 Jahren stattfindet, hat wesentliche Innovationen sowohl für die Frauen- und Geschlechtergeschichte als auch für die NS-Forschung erbracht. Nicht nur der Bruch mit einer eindimensional verstandenen Kategorie Geschlecht sowie einer totalisierenden eurozentristischen Perspektive wurde mit vorbereitet, sondern dieser Prozess war auch eng mit der Reformulierung zentraler Fragestellungen der NSForschung gekoppelt. Das innovative Potenzial der Frauen- und Geschlechtergeschichte des Nationalsozialismus ist in mehreren Forschungs- und Publikationswellen – zuletzt in der Auseinandersetzung mit dem Themenfeld Gedächtnis und Geschlecht – zum Tragen gekommen. Gerade die Schwerpunktverlagerung auf die Nachgeschichte des Nationalsozialismus hat allerdings auch deutlich gemacht, dass es im Hinblick auf die Geschichte des Nationalsozialismus als Herrschaftssystem eine Reihe von Forschungsdesiderata gibt, die im vorliegenden Band behandelt werden.

Aus: veranstaltungen.zeitgeschichte@lists.univie.ac.at

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