Monthly Archives: Jänner 2012

Workshop: “(Über) Liebe schreiben.“ Historische Analysen zum Verhandeln von Geschlechterbeziehungen und -positionen in Paarkorrespondenzen des 19. und 20. Jahrhunderts, 10.02.2012, Berlin

FWF-Forschungsprojekt „(Über) Liebe schreiben.“  (Web) und  Max Planck-Institut für Bildungsforschung Berlin/Forschungsbereich „Geschichte der Gefühle“

Ort: Max Planck-Institut, Lentzeallee 94, 14195 Berlin, Seminarraum 111
Zeit: Freitag, 10. Februar 2012, 11-17 Uhr

Programm

  • Ute Frevert (MPIB Berlin): Begrüßung
  • Ingrid Bauer (Univ. Salzburg) und Christa Hämmerle (Univ. Wien, dzt. MPIB Berlin): Vom Forschungs- zum Buchprojekt: Struktur der Studie und vorläufige Ergebnisse
  • Barbara Asen (Univ. Salzburg): „…nicht nur Gattin, sondern auch treue Kameradin“. Zur Konstruktion von Liebesbeziehungen in der Briefkommunikation österreichischer Paare der Zwischenkriegszeit
  • Ines Rebhan-Glück (Univ. Wien): Liebe verkörpert? – Verkörperte Liebe? Zum (Er)Schreiben von Körperlichkeit in Paarkorrespondenzen des 19. und 20. Jhds.
  • Nina Verheyen (Univ. Köln): Arbeit am Wir. Briefe als Technologien der Zweisamkeit in Fernbeziehungen des langen 20. Jhds.
  • Kommentare von: Caroline Arni (Universität Basel) | Benno Gammerl (MPIB Berlin) | Karin Hausen (ehem. TU Berlin)

Objekt des Monats

In der Rubrik “Objekt des Monats” auf der Website des Projekts “Sammlungen der Universität Wien” wird im Februar 2012 das Projekt “(Über) Liebe schreiben” vorgestellt und ein aus Eintritts- und Fahrkarten montierter “Zettel-Liebesbrief” vorgestellt (Web)

Ringvorlesung: Ellmeier Andrea, Ingrisch Doris und Claudia Walkensteiner-Preschl: Ratio und Intuition. Wissen(s)/Kulturen und Geschlecht in Musik | Theater | Film, SoSe 2012

Institut für Kulturmanagement und Kulturwissenschaft der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien (Web)

Ort: Fanny-Hensel-Mendelssohn-Saal, Anton-von-Webern-Platz 1, 1030 Wien
Zeit: donnerstags, 29.03.2012-14.06.2012, 14-17 Uhr
Welche Wissensbegriffe liegen den Wissenschaften, Künsten und den Gender Studies zugrunde? Was steht zur Disposition? Die Auseinanderentwicklung der Künste und Wissenschaften seit dem 16. Jahrhundert führte zu sehr unterschiedlichen und getrennt wahrgenommenen Wissensgenerierungsprozessen da und dort. Den Wissenschaften wird die Ratio, der Kunst vor allem die Intuition zugeschrieben und damit auch zugewiesen. Wenn nun heute auch NeurowissenschafterInnen – und „nicht nur“ Gender Studies-ForscherInnen – bereits vielfach feststellen, dass es diese rigorose Trennung zwischen dem einen und dem anderen Denken – da rationales, dort gefühltes, intuitives Denken in dieser wesentlich voneinander getrennt gedachten Form gar nicht geben kann, dann rücken auch Wissenschaften und Künste wieder enger zueinander.
Die Frauen- und Geschlechterforschung als Vorläuferin der Gender Studies gründete auf der Kritik Continue reading

Podiumsdiskussion: „Typisch Österreichisch?!“, 25.01.2012, Wien

Podiumsdiskussion zum Thema WKR-Ball: Die Rechte veranstaltet einen Ball am UN-Holocaust-Gedenktag
Zeit: 25.01.2012, 19.30 Uhr
Ort: Nationalbibliothek, Josephsplatz 1, 1010 Wien

  • Wie rechts ist Österreich wirklich – und warum funktioniert die Entnazifizierung auch 2012 noch immer nicht?
  • Wie könnte antifaschistischer Widerstand aussehen? Wie sehen die aktuellen rechtsextremen Tendenzen in Deutschland und Ungarn aus?
  • Wie aktuell sind Antisemitismus, Rassismus und Sexismus nach wie vor in der „Mehrheitsgesellschaft“?
  • Wieviel ist erreicht, wenn der WKR-Ball ab nächstem Jahr nicht mehr in der Hofburg stattfindet – sondern einfach anderswo?

Teilnehmerinnen:

  • Nina Horaczek, Buchautorin – Wien
  • Magdalena Marsovszky, Kulturwissenschafterin – Ungarn
  • Karin Liebhart, Politikwissenschafterin (ang) – Wien
  • Heidemarie Uhl, Historikerin (ang) – Wien
  • Moderation Susanne Scholl

Vortrag Tom Schuller: Capital Humain: les filles/femmes dépassent les garçons/hommes – et alors?, 27.01.2012, Wien

Capital Humain: les filles/femmes dépassent les garçons/hommes – et alors? Humankapital: Mädchen und Frauen überholen die Männer – und wenn schon? (Vortrag in französischer Sprache)
Zeit: Freitag, 27. Jänner 2012, 19.00 Uhr
Ort: Institut Français de Vienne, Währinger Straße 30, 1090 Wien
Dass in der Schule die Mädchen ihre Mitschüler und dass an der Universität Studentinnen ihre männlichen Kollegen in ihren Leistungen übertreffen, gilt für fast jedes OECD-Land und nahezu jeden Gesellschaftsbereich. Frauen verfügen über weit mehr von dem, was Ökonomen gerne „Humankapital“ nennen. Diese Entwicklung hat sich vielfach sehr positiv auf die Beschäftigungsmöglichkeiten von Frauen ausgewirkt; dennoch haben sich ihre Karrierechancen bei Weitem nicht so verbessert, wie man hätte annehmen können. Woran das liegt, wird der Vortrag zu klären versuchen.
Tom Schuller (London) ist Direktor von Longview, Centre for Longitudinal Studies. Zuvor leitete er das Centre for Educational Research and Innovation bei der OECD in Paris. Tom Schuller ist Professor für Lifelong Learning in Birkbeck, University of London, und gemeinsam mit John Bynner Direktor des Centre for Research in the Wider Benefits of Learning.
Veranstaltet in Kooperation Continue reading

DissertantInnentagung: un/diszipliniert? Methoden, Theorien und Positionen der Frauen- und Geschlechtergeschichte, 27.–29.02.2012, Wien

fernetzt – Junges Forschungsnetzwerk Frauen- und Geschlechtergeschichte (Web) Organisationsteam: Alexia Bumbaris, Veronika Helfert, Jessica Richter, Brigitte Semanek und Karolina Sigmund
Zeit: 27.–29. Februar 2012
Ort: Alte Kapelle, Campus der Universität Wien, 1090 Wien

  • Abendvortrag von Barbara Duden (Hannover)
  • Vorstellung und Diskussion ihrer Dissertationsprojekte von 15 ReferentInnen aus 8 Ländern
  • KommentatorInnen

Das detaillierte Programm folgt in Kürze.
Frauen- und Geschlechtergeschichte hat sich seit ihren Ursprüngen in der Neuen Frauenbewegung zunehmend, vorwiegend aber in den 1980er und 1990er Jahren, zu einem festen Bestandteil der historischen Forschungslandschaft und der universitären Lehre der Geschichte entwickelt. Ihr Ausgangspunkt war weiterlesen …

Antifaschistischer Rundgang: Frauen im Widerstand, 25.01.2012, Wien

Organisiert von: AK Gedenkrundgang, radicalqueer , Rosa Antifa Wien und der Bibliothek von unten
Zeit: 25.01.2012, ab 17.30 Uhr
Treffpunkt: Altes AKH – Eingang Alserstraße/Spitalgasse – Universitätscampus Hof 1, 1090 Wien;
Route: Altes AKH – Eingang Spitalgasse / Ecke Alserstraße – Landesgericht – Ferstlgasse – Rossauer Kaserne – mit U4 zum Schwedenplatz / Morzinplatz – Tiefer Graben (Dauer ca. 1 1/2 bis 2 Stunden)
Lange wurde das aktive Handeln von Frauen im Nationalsozialismus, vor allem ihr Handeln als Täterinnen auf Seiten der „Volksgemeinschaft“, nicht wahrgenomen. Aber auch ihre vielfältigen Aktivitäten im Widerstand werden – an manchen Stellen bis heute – kleingeredet oder gering geschätzt. Ihre Taten wurden nicht selten als „Hilfsdienste“ für den „eigentlichen“ politischen Kampf abgetan, selbst in jenen politischen Gruppen, die nach 1945 in Österreich Anerkennung fanden, was ohnehin schon nur einen kleinen und verzerrten Ausschnitt widerständigen Handelns darstellt. Frauen kämpften im bewaffneten Widerstand Continue reading

online Rezensionen zum Thema „Feministische Praxen“ auf kritisch-lesen.de

kritisch-lesen.de (Web) | Online-Rezensions-Journal

Das Online-Rezensions-Journal kritisch-lesen.de (Web) stellt die aktuelle Ausgabe Nr. 13 von Jänner 2012 unter den Themenschwerpunkt „Feministische Praxen“.

Dabei stehen feministische Strategien und Praxen in Feldern wie Sprache, Musik/Popkultur oder Frauengeschichtsschreibung im Vordergrund ebenso wie die Frage danach, wie feministische Theorie verschiedene Praxisfelder besser einbeziehen kann. Zur Site von kritisch-lesen.de

Kurzfilmvorführungen: „Von Titten, Polit-Musicals und Polygschichtln“, 18.01.2012, Wien

Reihe FRAME_in. doc_ment_in genderf*ck_in
Zeit: Mittwoch, 18.1.2012, 19:00 Uht
Ort: Schikanederkino
Flyer als PDF
Zum Start ins neue Jahr präsentiert FRAME_in ein abwechslungsreiches Kurzfilmprogramm. Die Filme regen auf und regen an. Mit „Red Lips“ tauchen wir in die Problematik der Gefängnisindustrie im Kontext verschiedener Diskriminierungsebenen ein. Der „Film Pashke & Sofia“ thematisiert Genderrollen in Albanien und deren Konstruiertheit. In „Butch Tits“ diskutieren Butches ihre Beziehungen zu ihren Titten oder anders ausgedückt: „Butches talk breasts“. Um Beziehungen oder Polygschichtln geht es auch in „Ferien in Schlampenau“, ein Camp das als Schlampolygarchutopie bezeichnet wird. Das Programm wird mit dem wunderbar kritischen Polit-Musical „Cry alliance of our hatred“ und der Forderung nach Intersektionalität abgerundet.
Programm Continue reading

CfP: Intersecting Feminisms: Theory, Politics and Activism (Event: Lodz/PL, 11/2012); DL: 30.04.2012

Women’s Studies Centre Anniversary Conference

Venue: University of Lodz, Poland
Time: November 16–18, 2012
Deadline: April 30, 2012
CfP als PDF

Women’s Studies Centre, founded at the University of Lodz in 1992, has successfully survived the turbulent years of political and institutional transformations in Poland. Facing the challenges of the times, it has laboured to promote the visibility of women and gender in the field of research, pedagogy and politics, widening social perception of and advancing respect for difference. Its productive functioning proves resiliency of coping strategies and inspires belief in the value of the collective effort invested theoretically, politically and socially in ongoing feminist criticism and creativity.

Confirmed Keynote Speakers

  • Wanda Nowicka, Speaker of Polish Parliament
  • Patricia Hill Collins, University of Maryland, College Park, USA
  • Nina Lykke, University of Linköping, Sweden
  • Joanna Mizielinska, The Warsaw School of Social Sciences and Humanities, Poland

Filmvorführung: Küchengespräche mit Rebellinnen, 25.01.2012, Wien

Zeit: Mittwoch, 25.01.2012, ca. 21 Uhr
Ort: que[e]r, Wipplingerstrasse 23, 1010 Wien (Web)
Nach dem Rundgang „Frauen im Widerstand“ (nähere Infos auf der Website von que[e]r) zeigt das que[e]r den Film „Küchengespraeche mit Rebellinnen“.
In dieser Doku – die selbst schon ein Zeitdokument ist – erzählen Rosl Grossmann-Breuer, Anni Haider, Agnes Primocic und Johanna Sadolschek-Zala 1984 von ihrem Widerstand im NS, von gelungenen Aktionen, aber auch von Verfolgung, Verhaftung und Folter – und davon, was selbst im Gefaengnis noch an Widerstand und Solidarität möglich war.
Buch, Schnitt, Regie führten Karin Berger, Elisabeth Holzinger, Lotte Podgornik, Lisbeth N. Trallori