Monthly Archives: Oktober 2012

Diskussion: FRAUEN-FRAGEN. 100 Jahre Bewegung, Reflexion, Vision, 29.10.2012, Wien

Stichwort – Archiv der Frauen- und Lesbenbewegung (Web) in Kooperation mit der Buchhandlung ChickLit (Web)
Ort: Stichwort, Gusshausstraße 20/1A+B, 1040 Wien
Zeit: 29.10.2012, 19.00 Uhr
Im März 2011 ereignete sich in Wien die größte österreichweite Frauendemonstration der 2. Republik, um das 100-jährige Jubiläum demonstrativer Frauenforderungen zu feiern und um nachhaltig darauf zu verweisen, dass viele immer noch nicht eingelöst sind.
Rund um dieses Ereignis gibt es jetzt in Buchform (Hg. von der Plattform 20000frauen) ein Reflexionsangebot mit Autorinnen der Plattform sowie Beiträgen aus Deutschland, Italien, Schweiz und Österreich. Die historischen Hintergründe der Frauenbewegungen, deren widersprüchliche Perspektiven, deren Kämpfe um Continue reading

Vortrag: Maria Mesner (Wien): Bio-Macht zwischen Ermächtigung und Disziplinierung. Am Beispiel der österreichischen und US-amerikanischen Sexualberatungsstellen in der Zwischenkriegszeit, 23.10.2012, Wien

Referat Genderforschung der Universität Wien: 12. Ringvorlesung Gender Studies; Konzept: Sigrid Schmitz und Sushila Mesquita (Web)
Zeit: 23.10.2012, 18 Uhr
Ort: Universität Campus, Hof 2 2C-EG-02, Hörsaal B
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts begannen sich in vielen Ländern Europas und Nord-Amerikas neue Einrichtungen zu etablieren: Sexualberatungsstellen sollten aufklären, beraten, bei reproduktiven Entscheidungen unterstützen. Damit waren sie an einem zentralen Brennpunkte der Foucault’schen Bio-Macht gelagert. Ihr Ziel war das Leben und das reproduktive Verhalten der Einzelnen. Letzteres bildete die Schnittstelle zwischen dem bzw. der Einzelnen und der Zukunft des Kollektivs – das meist „Volk“ genannt wurde. Aus diesem Zusammenhang leiteten die Berater und Beraterinnen auch die Legitimation ab, auf die individuelle Sexualität Einfluss zu nehmen, sie steuernd zu kontrollieren. Es ging um nichts weniger als … weiterlesen (PDF)

Vorlesungsreihe: Neue Perspektiven auf Raum und Geschlecht, WiSe 2012/13; Kassel und Göttingen

GRK 1599/1 „Dynamiken von Raum und Geschlecht“
Zeit: 22.10.2012-11.02.2013
Orte: Nora-Platiel-Str. 9, Raum 0402/WISO C in Kassel und Platz der Göttinger 7, VG, Raum 2.104, Göttingen

  • 22.10.12 Philippa Maddern (University of Western Australia, Crawley): „Where Did Women Weep? Female Emotion, Public and Private, in late-medieval England“, Kassel
  • 19.11.12 Susanna Burghartz (Universität Basel): „Koordinaten der Verheißung – Orte der Befremdung. Topographien kolonialer Imagination um 1600“, Kassel
  • 03.12.12 Reina Lewis (University of the Arts London): “Gender, Space, Fashion: Muslim Shopworkers and retail Geographies in Continue reading

CfP: Guter Rat. Glück und Erfolg in der Ratgeberliteratur 1900-1940 (Event: 04/2013, Konstanz); DL: 25.11.2012

Exzellenzcluster EXC 16 „Kulturelle Grundlagen von Integration“, Universität Konstanz; Stephanie Kleiner; Robert Suter (Web)

Zeit: 11.-12.04.2013
Ort: Universität Konstanz
Einreichfrist: 25.11.2012

Glück und Erfolg können als regulative Leitideen bei der Gestaltung individueller Lebensläufe im 20. Jahrhundert gelten. Als „trading zone“ (Galison 1997) zwischen Gegenwartsgestaltung und Zukunftsplanung, Psychologie und Lebensphilosophie, kollektiven Ansprüchen und individuellen Wünschen, ökonomischer Realität und phantasmatischer Anspruchshaltung hat sich dabei die Ratgeberliteratur etabliert. Ihre Analyse ermöglicht die Rekonstruktion konkreter alltäglicher Praktiken, die Glück und Erfolg mit spezifischen Subjektivierungsformen kombinieren und dadurch in eine symbolische Ordnung überführen. Durch solch eine praxeologische Annäherung will der Workshop die vielfältigen und keineswegs immer harmonischen Beziehungen zwischen … weiterlesen und Quelle

Diskussion: public forum: Warum Feminismus, 08.12.2012, Luxemburg

Cid-femmes, Centre d’information et de documentation des femmes (Web)

Ort: CarréRotondes-Exit 07, 1, rue de l’Aciérie Luxemburg
Zeit: Montag, 08.10.2012m 18.30 Uhr
Das Erscheinen eines Sammelbandes zu 40 Jahren Geschichte der Luxemburger Frauenbewegung (Das Gespenst des Feminismus, hrsg. von Sonja Kmec) nutzt forum in Zusammenarbeit mit dem Cid-Femmes für einen kritischen Ausblick im Rahmen ihrer Veranstaltungsreihe public forum.
Zusammen mit dem Publikum wollen wir die neuen Herausforderungen der Frauenbewegung im 21. Jahrhundert diskutieren: Welche Bilanz ist aus der Frauenbewegung der letzten Jahrzehnte zu ziehen? Hat sie sich Continue reading

Symposion für Eva Kreisky: Maskulinismus und Politik. Diagnosen zum Zustand liberaler Demokratie, 12.10.2012, Wien

Zeit: Freitag, 12. Oktober 2012, 13:00-20:00 Uhr
Ort: Aula, Universitätscampus, Spitalgasse 2, 1090 Wien
Programm
13.00-14.00: Eröffnung und Begrüßung durch Prof. Heinz Engl, Rektor der Universität Wien Prof. Rudolf Richter, Dekan der Fakultät für Sozialwissenschaften, Ass.-Prof. Josef Melchior, Stellvertretender Institutsvorstand des Instituts für Politikwissenschaft
14.00-14.45: Prof. Alex Demirovic, Gießen/Basel : Kritik des Zustands repräsentativer Demokratie
14.45-15.30: Prof.in Andrea Bührmann, Göttingen: „Wenn Pinguine Pinguine berufen“. Überlegungen zur männerbündischen Formierung von Top-Management-Teams Continue reading

Vorlesungsreihe: Gendergraphien IV. Perspektiven der Geschlechterforschung auf Körper – Wissen – Praxis, WiSe 2012, München

Veranstalter: Institut für Soziologie , Lehrstuhl Prof. Dr. Paula-Irene Villa (Web)

Zeit: 15.10.-17.12.2012
Ort: München, LMU, Schellingstraße 3, Hörsaal 007
Gender und Körper gelten nicht mehr als objektiv gegebene, unverfügbare Tatsachen – weder in der alltäglichen Praxis noch und erst recht nicht in der wissenschaftlichen Reflexion und Forschung. Ob beim Gender-Tuning durch Botox-Spritze und plastische Chirurgie, bei der medialen Inszenierung metrosexueller Männlichkeit oder beim geschlechtersensiblen Karriere-Coaching: Allerorten bedienen sich Menschen ihres Körpers als Rohstoff und Ressource, um ihn gemäß normativer Imperative – ganz und gar freiwillig – zu gestalten. Diese Körper sind und werden immer auch geschlechtlich codiert. Im transdisziplinären Diskurs der Geschlechterforschung werden Geschlecht(s)Körper als Effekte des Tuns, Deutens und Sprechens verstanden und als solche in Bezug auf ihre Historizität und Normativität befragt sowie auf ihre Bedeutung für ökonomische, politische und kulturelle Prozesse. Eine Perspektive auf Geschlecht impliziert also auch eine Perspektive auf den Körper und vice versa. Gerade in der Verknüpfung dieser beiden Perspektiven liegt ein großes Potenzial. Weiterlesen und Programm

Vortrag: Ulrike Krampl: «par une méthode courte, lumineuse & facile, qui n’est propre qu’à lui seul». Sprachen lernen und lehren in Paris in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts, 10.10.2012, Wien

Vortrag im Rahmen der Reihe „Geschichte am Mittwoch/Geschichte im Dialog“ des Instituts für Geschichte der Univ.Wien / Jour fixe des Instituts für die Erforschung der Frühen Neuzeit
Ort: Universität Wien – Institut für Geschichte, HS 45
Zeit: Mi., 10.10.2012, 18.30 s.t.-20.00 Uhr
Moderation: Anton Tantner
Die Konsolidierung der europäischen Volkssprachen im Laufe der frühen Neuzeit macht aus Sprache ein Merkmal sozialer und nationaler Zugehörigkeit. Die zunehmende Alphabetisierung eröffnet entferntere Räume der Kommunikation, gleichzeitig wächst die geographische Mobilität der Zeitgenoss/inn/en. Während Latein als lingua franca von Kirche und Gelehrsamkeit relativ an Bedeutung verliert, steigt der Bedarf an der Kenntnis fremder Sprachen rasch, weit über die Grenzen der Oberschichten hinaus. Lernende und Lehrende sind sich in einem Punkt einig : Schnell muss es gehen, und ohne Anstrengung ! Gefragt scheint eine « kurze, klare und einfache Methode », wie sie der abbé Perravel de Béron für seinen Italienischunterricht 1769 in einem Pariser Anzeigenblatt anbietet. Continue reading