Monthly Archives: September 2015

CfP: Histories of Sexuality and Religion (Weblog: NOTCHES: (re)marks on the history of sexuality); DL: 01.12.2015

http://notchesblog.com/2014/07/29/cunnilingus-in-the-middle-ages-and-the-problem-of-understanding-past-sex-lives/NOTCHES: (re)marks on the history of sexuality, hosted by the Raphael Samuel History Centre (Web)

CfP: Histories of Sexuality and Religion (Link)
Submissions by December 1, 2015

NOTCHES Editors are currently seeking regular bloggers to contribute: Since its launch in January 2014, the new blog has attracted almost 200,000 views and has been profiled on About.com’s Sexuality site. The goal is to create a blog that is intellectually engaged, accessible, timely, relevant and fun.

NOTCHES Editors seek bloggers to write on all range of regions, periods, and themes, and welcome blogs that discuss non-modern, non-Western histories and experiences. Posts would only be limited by the interests and specializations of the contributors, and the editors envision the blog including a range of discussions of heterosexuality, homosexuality, queer experiences, genders, trans* issues, sex work, the body, migration, labour, capitalism, policy, media, emotions, aesthetics and the list goes on. Bloggers might be informed by contemporary issues, historicize current events, or reflect on seminars, books and conferences. But in all cases blogs must be historically informed and grounded. Continue reading

Projektpräsentation und Diskussion mit Marika Schmiedt: „Whose Story?“ Veranstaltungsreihe zu Kontinuitäten des Nazismus, 15.09.2015, Wien

backgroundZeit: Di., 15.09.2015, 19:00 Uhr
Ort: W23, Wipplingerstr. 23, 1010 Wien
Website
Das Jugend-KZ Uckermark befand sich ca. 90 km entfernt von Berlin. Zwischen 1942-1945 waren hier hauptsächlich Mädchen und junge Frauen inhaftiert, die von den Nationalsozialist_innen als „asozial“ bezeichnet wurden. Auch politisch Verfolgte und Partisaninnen aus Slowenien, rassistisch verfolgte Romnija und Sintize sowie Jugendliche, die dem NS-Antisemitismus entsprechend verfolgt wurden, wurden hier eingesperrt. Die Inhaftierten wurden von Institutionen des staatlichen Fürsorgesystems oder der Kriminalpolizei deportiert. Ihr Alltag war geprägt von Hunger, Kälte, körperlicher und psychischer Gewalt, Demütigung, Zwangsarbeit und Angst. Ab Ende 1944 wurde ein Großteil des Jugend-KZs geräumt, um dort Häftlinge des benachbarten Frauen-KZ Ravensbrück systematisch zu ermorden. In der kurzen Zeit zwischen Januar und April 1945 haben die Nationalsozialist_innen hier bis zu 6000 überwiegend aus Osteuropa stammende jüdische Häftlinge ermordet. Continue reading

Workshop und Vortrag: Gabriella Hauch: „Wir wollen nicht Menschen zweiter Klasse sein!“ Vorkämpferinnen und Pionierinnen der Ersten Frauenbewegung, 25.09.2015, Innsbruck

Veranstaltung ist Teil der dreiteiligen Reihe „Frauenbewegungen: Geschichte und Aktualität“. Organisiert von AEP, ArchFem und AFLZ (Web)
Zeit: Fr., 25.09.2015, 18:00-21:00 Uhr
Ort: Autonomes FrauenLesbenZentrum, Liebeneggstr. 15, Innsbruck
Wer waren die Pionierinnen der Ersten Frauenbewegung? Was waren ihre Anliegen? Wie haben sie sich organisiert? Wie ist der internationale Frauentag entstanden? Im Rahmen eines Workshops werden unterschiedliche Materialien zur Verfügung gestellt, um gemeinsam eine „Ausstellung“ zur Ersten Frauenbewegung zu gestalten: Anhand von Fotografien, Zitaten, biografischen Notizen, Informationen über Vereinsgründungen/Organisationen … entstehen Wandplakate, die einen Einblick in die Geschichte der Ersten Frauenbewegung ermöglichen.
Im anschließenden Vortrag wird Hintergrundwissen über die Erste Frauenbewegung vermittelt, um so einen Bogen zwischen den Ausstellungselementen zu spannen. Continue reading

Der Erste Weltkrieg in Selbstzeugnissen – Auszüge aus Beständen der Sammlung Frauennachlässe Nr. 55: Tagebuch von Bernhardine Alma, 12. bis 14. September 1915, Wien

NL 09 Alma Bernhardine 1915 09 12Die junge Wienerin Bernhardine Alma (geb. 1895) leistete seit Winter 1915 mehrmals in der Woche unbezahlte Schreibarbeiten für das Rote Kreuz. Im Sommer plante sie, dafür Russisch zu lernen. Seit einigen Monaten besuchte sie zudem regelmäßig Soldaten in mehreren Spitälern. Hier hatte sie den Offizier Jaro G. kennengelernt. Nachdem sie sich im Juli 1915 nähergekommen waren, war der Kontakt derzeit abgebrochen. Bernhardine Almas ältere Schwester Cora (geb. 1890) war bereits mit einem Offizier verheiratet. Da er im Kriegsdienst war, wohnte Cora Alma weiterhin bei den Eltern.

12. September 1915, abends
Wenn nur der Krieg einmal ein Ende nehmen wollte. Es ist doch alles auf Erden vergänglich, warum dann der Krieg nicht auf einmal! Ich habe Schwielen an den Händen, weil diesmal der Teig zum Auswalken so hart war wegen des diesmaligen Mehles. –
Heute war ich beim Pfarrer beichten; er war nämlich richtig lieb und ernst und sprach mir so lieb zu. – (…) Dann empfing ich die heilige Communion und einen Anlaß habe ich auch. Aber das gehört für die gefallenen Soldaten (aller Nationen!), für unsere aber am meisten. Der Pfarrer war so herzig. –
Vom S. [einem Soldaten, den die Schreiberin regelmäßig im Krankenhaus besucht hatte] bekam ich einen Dankbrief, er wird mich in seinem ganzen Leben nicht vergessen! Heute war ich nicht im Spital (…) aber heute in 8 Tagen werde ich gewesen sein! – dafür habe ich Marius [jüngerer Bruder, geb. 1902] in Gebrauch stehendes Leintuch geflickt etz. Die Katze von unten war viel heroben. Die ist sehr herzig und kommt gerne. Morgen muß ich zeitlicher ins R.K. [Rotes Kreuz] gehen. Heute badete ich (…) Unten ruft einer mit Extra Ausgaben einen Hindenburgsieg aus! – Ach, der Hindenburg! Continue reading

Vortrag: Vida Bakondy: Montagen der Vergangenheit. Die Fotoalben der Hakoah-Schwimmerin Fritzi Löwy (1910-1994) | 10. Tea Hour der Sammlung Frauennachlässe, 09.10.2015, Wien

Vida Bakondy Montagen der Vergangenheit_0410. Tea Hour der Sammlung Frauennachlässe (Web)

Zeit: Fr., 09.10.2015, 14.00 Uhr
Ort: Lesesaal der FB Geschichtswissenschaften, Institut für Geschichte, 1010 Wien

Die Wienerin Fritzi Löwy zählte in den 1920er und 1930er Jahren zu einer der erfolgreichsten Schwimmerinnen des Sportklubs S.C. Hakoah Wien. Ihr Name ging in das Gedächtnis der jüdischen Sportgeschichte ein. Der von ihr in der Sammlung Frauennachlässe (Web) archivierte Nachlass eröffnet ein bisher unbekanntes Bild von Fritzi Löwy: als Archivarin und Erinnerungsakteurin.

Im Vortrag werden Erinnerungsdokumente Löwys zu Flucht, Exil und Holocaust und die vielschichtige Geschichte ihrer Tradierung vorgestellt. Der Fokus liegt auf zwei Alben, die Löwy nach ihrer Rückkehr aus dem Exil im Jahr 1949 angefertigt hat. Ausgehend davon werden Möglichkeiten des methodischen Zugriffs auf das Material, aber auch Grenzen der Erschließung von Fotoalben als historische Quelle vorgestellt. Welche Voraussetzungen müssen gegeben sein, damit ein Album – dem privaten Kontext entrissen – lesbar wird? Was unterscheidet das Album von weiteren schriftlichen Quellen? Inspiriert durch methodische Ansätze aus dem Bereich der Mikrogeschichte, der Biographietheorie und der Kulturwissenschaften werden die Grenzen des Materials – ihrer historischen Aussagekraft, die vielen Lücken, Brüche und Leerstellen – anerkannt, in die Analyse integriert und nach ihren „erkenntnistheoretischen Implikationen“ gefragt.

CfP: Acting for women and equalities in organizations? (Event, 06-07/2015, Keele Univ.); DL: 10.11.2015

9th Biennial International Interdisciplinary conference (Web)

Time: 29th June-1st July, 2016
Venue: Keele University, UK
Proposals by 1st November 2015

Stream convenors:

  • Cecile Guillaume, Sociology, Lille 1 University, Lille, FRANCE
  • Gill Kirton, Queen Mary University, London, ENGLAND
  • Cathrine Seierstad, Business and Management, University of Sussex, ENGLAND
  • Patricia Gabaldon, IE Business School, Madrid, SPAIN

A significant body of political science studies exists focusing on the conditions under which female representatives act in the interests of the women they represent ‚in a manner responsive to them‘ (Pitkin, 1967) in legislative life and political leadership. Less work has been done on the issue of the substantive representation of women (SRW) outside the legislative arena. Moreover, scholars argue that research should not limit SRW to one set of actors, a single site and/or mode of political representation Continue reading

CfP: Children and War: Past and Present. 3rd International Multidisciplinary Conference (Event: 07/2016, Salzburg); DL: 31.10.2015

Univ. of Salzburg and the Univ. of Wolverhampton, in association with the UN Office of the Special Representative of the Secretary-General for Children and Armed Conflict

Venue: University of Salzburg
Time: 13.-15.07.2016
Proposals due: 31.10.2015

This conference is planned as a follow-up to the two successful conferences, which took place at the University of Salzburg in 2010 and 2013. It will continue to build on areas previously investigated, and also open up new fields of academic enquiry.

All research proposals which focus on a topic and theme related to ‘Children and War’ are welcome, ranging from the experience of war, flight, displacement and resettlement, to relief, rehabilitation and reintegration work, gender issues, persecution, trafficking, sexual violence, trauma and amnesia, the trans-generational impact of persecution, individual and collective memory, educational issues, films and documentaries, artistic and literary approaches, remembrance and memorials, and questions of theory and methodology. Specific conference themes anticipated are: Continue reading

Konferenz: Zeitgeschichtsforschung im Spannungsfeld von Datenschutz- und Archivrecht, 28.-29.09.2015, Wien

Institut für Rechts- und Verfassungsgeschichte und Institut für Staats- und Verwaltungsrecht, Universität Wien; Ilse Reiter-Zatloukal, Daniel Ennöckl und Iris Eisenberger
Zeit: 28. und 29. September 2015
Ort: Juridicum, Dachgeschoß, 1010 Wien
Anmeldung bis 24. September 2015
Die rechtlichen Rahmenbedingungen für die Zeitgeschichtsforschung stellen bekanntlich ein komplexes und unübersichtliches Geflecht von Vorschriften aus den Bereichen Archiv-, Datenschutz- und Persönlichkeitsrecht dar, das es für die Zeithistoriker/innen in dieser Konferenz transparenter zu machen gilt. Dabei sollen besonders die konfligierenden Interessenlagen beleuchtet werden, v.a. das Spannungsverhältnis zwischen Informations-Interesse der Allgemeinheit und die Wissenschaftsfreiheit einerseits und Schutz der Betroffenen, Amtsverschwiegenheits-Verpflichtungen udgl. andererseits. Darüber hinaus werden auch z.B. die zivil- und strafrechtlichen Folgen bei Verstoß gegen diese Rechtsvorschriften und die zu erwartenden rechtlichen Neuerungen für zeithistorisch Forschende erörtert sowie die Implikationen für die Erinnerungskultur thematisiert.
Weitere Infos und Programm als PDF.

CfP: Male or female friends? Writing and staging friendship in 17th and 18th (Seminar, 03/2016, Harvard Univ.); DL: 23.09.2015

Claudia Gronemann and Agnieszka Komorowska, University of Mannheim, Germany

Veranstaltungsort: Harvard University
Zeit: 17.-20.03.2016
Bewerbungsschluss: 23.09.2015

In his essay on friendship, De l’amitié, Montaigne is unequivocal that women are ‘incapable’ of true friendship: “Whereas friendship is without affair or commerce, the ordinary sufficiency of women is not made to answer the conference and communication, which nourishes this sacred bond.” Paradoxically, Montaigne bases his claim on the absence of female friends in the Western canon, where women have been excluded systematically due to a supposed otherness, sinfulness and intellectual deficiency.

Neither male nor female friendship can be considered neutral concepts. Masculine friendship is not universal, rather, it too is a gendered construction. Instead of raising consciousness for gender biased models, research seems to prove the claim that friendship is a male category, lamenting both the poor historical sources of female friendship and the lack of study about the Early Modern Period (Classen / Sandidge 2010) and about Enlightenment, which has been called the “age of friendship”. Read more … (Web)

Ausstellung: „Komm mit nach Terezín.“ Musik in Theresienstadt 1941-45, 08.09.-04.10.2015, Wien

Akademie der bildenden Künste WienWtrlt_ WG_ einladung lisa
Eröffnung: 8. September 2015, 19:30 Uhr
Laufzeit bis 4. Oktober 2015
Ort: Aula Schillerplatz 3, 1010 Wien
Programm

  • Begrüßung: Rektorin Mag.a Eva Blimlinger
  • Einführung: Lisa Fischer und Susanne Thomasberger
  • Moderation: Heinz Sichrovsky
  • Im Gespräch: Zeitzeugin Helga Pollak-Kinsky
  • Musik: Christa Ratzenböck, Thomas Sigwald, Aliosha Biz und Alexander Shevchenko

Neben der Ausstellung „Komm mit nach Terezín“ findet vom 28. bis 30. September 2015 im MuTh der Konzertschwerpunkt ‚Musik in Theresienstadt 1941-45‘ statt: Continue reading