Monthly Archives: Dezember 2017

Klicktipp: Frauenwahlrecht in Österreich (Portal)

Demokratiezentrum Wien (Web)

„Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges und der Ausrufung der Republik wurde in Österreich das allgemeine und gleiche Frauenwahlrecht eingeführt. Ab 1918 hatten somit auch die Frauen in Österreich das aktive und passive Wahlrecht, nachdem das allgemeine und gleiche Männerwahlrecht bereits 1907 eingeführt worden war.

In historischer Perspektive ist die Einführung des Frauenwahlrechts nicht nur als direkte Folge des Weltkrieges und der spezifischen politischen und gesellschaftlichen Situation nach dem Zusammenbruch der k.-u.-k.-Monarchie zu sehen. Sie ist v.a. als das Resultat eines lang andauernden und harten Kampfes der Frauen um Partizipationsmöglichkeiten zu werten, bei dem Männerinteressen immer wieder den Interessen von Frauen übergeordnet wurden.“ Weiterlesen … (Web)

Klicktipp: The Women’s Library: Suffrage Collection (Great Britain) (Portal)

The Women’s Library: Suffrage Collection (Web)

„The Women’s Library is the oldest and largest collection of women’s history in the UK. It was founded in 1926 as the Library of the London Society for Women’s Service, a non militant organisation led by leading suffragist, Millicent Fawcett. It is now held by the London School of Economics and is an internationally acclaimed specialist Library, Archive and Museum with collections that have broadened since the Library’s inception to include a wide range of subjects which focus on the lives of women in Britain.

The Library’s collections are focused on women’s endeavours and consists of 60,000 books and pamphlets, 3500 periodical titles, over 450 archives and 5000 museum objects. Our collections cover a variety of topics, such as women’s rights, suffrage, sexuality, health, education, employment, reproductive rights, the family, and the home.“ Read more … (Web)

Klicktipp: The campaign for women’s suffrage (Great Britain) (Portal)

The British Library Board: „Learning. Dreamers and Dissenters“ (Web)

„Many of the freedoms and rights we enjoy today were won after long struggles and intensive campaigns. The campaign for women’s suffrage is one example. This resource allows you to explore a range of sources from this campaign – from pamphlets published by the NUWSS to newspaper accounts of Emily Davison’s militant action at the Epsom Derby. Detailed information about each source is available, as are biographies of the campaign’s key figures and a timeline and glossary.“

The Campaign for Women’s Suffrage:

  • A historical background: A wealth of information about the campaign for women’s suffrage including biographies, a glossary and a timeline.
  • Source material: Examine historical sources from the campaign for women’s suffrage – from a speech by Christabel Pankhurst to a badge worn by female anti-suffrage campaigners.
  • Explore the campaigning techniques used by the suffragists and suffragettes to gain women the right to vote in the early 20th. Read more … (Web)

CfP: Urban Matters: Material Engagements with Communities and Borders in Times of Movement (Event: 06/Utrecht); DL: 15.01.2018

9th Annual Conference on the New Materialisms & Research program Religious Matters in an Entangled World

Venue: Utrecht University, the Netherlands
Time: June 20-22, 2018
Abstract Submission: January 15, 2018

New materialist scholarship has in the last decade taken flight, and interesting connections have been found and produced between new materialisms, medical and environmental humanities, and science and technology studies. These innovations notwithstanding, the new materialisms have left untouched important theoretical debates and societally relevant areas of study. This has led to critiques of new materialisms‘ empirical applicability and political value, and to the question: how do the material turns of ’new materialisms‘ and of ‚material approaches‘ in fields such as media and cultural studies and anthropology converge and diverge?

Scholarship under the heading of ’new materialisms‘ can be strengthened by bringing it more explicitly into contact with Humanities and Social-Science research on matter and materiality. Practices of world-making, from religion to the (performing) arts, have been approached as ways to inquire into affective and socio-material assemblages from which emerging emotions and imaginaries have been articulated. Affective and socio-material assemblages give new insights into the ways in which every-day and artistic practices, alongside Continue reading

Ausstellung: Das kurze Leben der Ruth Maier: Wien – Oslo – Auschwitz, Laufzeit bis 19.01.2018, Wien

Gemeinschaftsausstellung des Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstandes und des norwegischen Zentrums für Holocaust- und Minderheitenstudien; Unter dem Ehrenschutz von Bundespräsident Alexander Van der Bellen

Ort: Ausstellung DÖW, Altes Rathaus, Wipplingerstraße 6-8, 1010 Wien
Laufzeit bis 19. Jänner 2018

Kaum jemand in Österreich kennt die aus Wien stammende Ruth Maier, deren Tagebücher und Briefe aufgrund einer norwegischen Initiative seit 2014 Teil des UNESCO-Weltdokumentenerbes (Memory of the World) sind – nur sieben Jahre, nachdem der norwegische Schriftsteller Jan Erik Vold sie erstmals publiziert hatte.

Ruth Maier wurde 1920 in Wien als Tochter des Vorsitzenden der Postgewerkschaft, Ludwig Maier, geboren. Als Jugendliche begann sie Tagebücher zu schreiben. An ihrem 18. Geburtstag wurde sie Zeugin der Gewaltexzesse des Nazi-Mobs während des Novemberpogroms 1938 in Wien: Ruth Maier, die zuvor keinerlei Beziehung zum Judentum hatte, begann in ihrem Tagebuch eine Auseinandersetzung über ihre Identität. Verjagt von der Schule, delogiert aus der Gemeindewohnung, ohne jede Zukunft im NS-beherrschten Österreich, fand sie im Jänner 1939 Zuflucht in Norwegen. Im November 1942 lieferte die Polizei der Quisling-Regierung sie an die Nationalsozialisten aus. Gemeinsam mit Continue reading

CfP: Lebensreform um 1900 und Alternativmilieu um 1980. Kontinuitäten und Brüche in Milieus der gesellschaftlichen Selbstreflexion im frühen und späten 20. Jhd. (Event: 10/2018, Witzenhausen); DL: 15.01.2018

Archiv der deutschen Jugendbewegung; Detlef Siegfried (Kopenhagen) und David Templin (Osnabrück) (Web)

Ort: Burg Ludwigstein, 37214 Witzenhausen
Zeit: 19.-21.10.2018
Bewerbungsschluss: 15.01.2018

Als in den 1960er Jahren Hippies jenseits wie diesseits des Atlantik von sich reden machten, wurden in der Bundesrepublik schnell Stimmen laut, die in diesem Phänomen eine „neue Jugendbewegung“ sahen. Und tatsächlich fanden sich im alternativen Milieu, das sich in den 1970er und 1980er Jahren verfestigte, nicht wenige Praktiken, politische Zielvorstellungen und habituelle Muster, die aus der Lebensreformbewegung um die vorangegangene Jahrhundertwende bekannt erschienen: freie Sexualität und Freikörperkultur, Siedlung auf dem Lande, alternative Haartracht und Bekleidung, Kritik der modernen Gesellschaft, Streben nach Gemeinschaft, politischer Radikalismus. Gleichzeitig unterschieden sich die Kontexte dieser Kritik beträchtlich: Urbanisierung und industrielle Moderne auf der einen, postindustrieller und, auf der kulturellen Ebene, postmoderner „Strukturbruch“ auf der anderen Seite. Inwieweit sich die Phänomene tatsächlich ähnelten, wo sie jeweils zeitspezifisch waren und sich also unterschieden, ist bislang wenig untersucht worden. Auch mögliche Verbindungslinien personeller oder institutioneller Art sowie Rezeptionsmuster der Lebensreform im Alternativmilieu sind bislang kaum eingehender betrachtet worden. Hier will die Archivtagung … weiterlesen und Quelle (Web)

Vortrag: Ingrid Bauer: 1968 ff. Neuverhandlungen der Balance zwischen Liebe, Sexualität und Selbstverwirklichung | 15. Tea Hour der Sammlung Frauennachlässe, 12.01.2018, Wien

15. Tea Hour der Sammlung Frauennachlässe (Web)

Zeit: Fr., 12.01.2018, 15.15-17.00 Uhr
Ort: Lesesaal der FB für Geschichtswissenschaften, Universitätsring 1, 2. Stock, 1010 Wien

In Briefwechseln aus der Post-1968er-Zeit manifestiert sich in Bezug auf Geschlechterrollen, Beziehungen, Liebe und Sexualität ein dynamischer Umbau: sowohl in den gesellschaftlich-strukturellen Mustern als auch in den individuell-persönlichen Wahrnehmungen. Das „Private“ wird – auch herausgefordert durch die Neue Frauenbewegung – zu einem offenen, kritisch reflektierten und zwischen Frauen und Männern neu formulierten Projekt. Über die Quelle „Paarkorrespondenzen“ lässt sich die subjektive Dimension dieser Erosion bis dahin gültiger Normen, Diskurse und gelebter Praxen erschließen: die intime Innenseite einer beschleunigten Transformation von Lebensmodellen und die Feinmechanismen solcher Neugestaltungen.

Die Forschungen, die diesem Vortrag zugrunde liegen, wurden im Rahmen des von Ingrid Bauer und Christa Hämmerle geleiteten FWF-Projekts „(Über) Liebe schreiben? Historische Analysen zum Verhandeln von Geschlechterbeziehungen und -positionen in Paarkorrespondenzen des 19. und 20. Jahrhunderts“ (Web) durchgeführt.

Ingrid Bauer ist Zeit- und Kulturhistorikerin. Sie forschte und lehrte über viele Jahre als Ao. Professorin an der Universität Salzburg und lebt und arbeitet nun als freie Autorin in Wien.

CfP: Verwischte Grenzen. Jüdische Identitäten in Zentraleuropa nach 1918 (Event: 07/2018, Wien); DL: 31.12.2018

28. Internationale Sommerakademie des Instituts für jüdische Geschichte Österreichs; In Kooperation mit dem Centrum für jüdische Studien Graz und den Wiener Vorlesungen

Zeit: 4.-6. Juli 2018
Ort: Volkskundemuseum Wien
Einreichfrist: 31.12.2017

1924 unternimmt Joseph Roth eine Reise durch sein Geburtsland Galizien, das „große Schlachtfeld des großen Krieges“. Er beschreibt darin eine Gegend der kulturellen, sozialen und ethnischen Vielfalt und zeichnet ein Bild, das sich in Lemberg, als der Stadt „der verwischten Grenzen“, verdichtet. Jüdinnen und Juden sind in seinem Reisebericht ebenso allgegenwärtig wie die Folgen des Krieges für die Gesellschaft generell und die Jüdinnen und Juden im Besonderen.

Die Sommerakademie widmet sich den Fragen nach den Auswirkungen des Ersten Weltkriegs auf die jüdische Bevölkerung in Zentraleuropa. Dabei geht es allerdings nicht vorrangig um die Kriegsjahre sondern vielmehr um das Kriegsende und die Folgen des Krieges in der unmittelbaren Nachkriegszeit. Der große Krieg brachte das Ende der multiethnischen Imperien – der Habsburger, der Romanows ebenso wie des Osmanischen Reiches – und mündete, unterstützt durch die Parole des Selbstbestimmungsrechtes der Völker von Woodrow Wilson, in den Continue reading

Klicktipp: Online-Editionen von „Emigrant Letters“ des Immigration History Research Center Archives at the University of Minnesota (Portal)

The Immigration History Research Center Archives in the University of Minnesota/USA Libraries (IHRCA, or IHRC Archives)

In einem groß angelegten, internationalen Vernetzungsprojekt setzte das IHRCA eine Website um, die 17 verschiedene Bestände von „Emigrant Letters“ online vorstellt. Diese Briefe wurden ab 1860 von verschiedenen Ländern aus in die USA geschrieben, oder es sind die Antwortbriefe aus den USA. Die Quellen stehen dabei sowohl als Scans und als Abschrift in der jeweiligen Sprache zur Verfügung. Der Inhalt der ganzen Site wurde dabei in insgesamt 17 Sprachen übersetzt. Weiterlesen … (Briefeditionen).

The Emilie-Wehle-Letters: Fragmentary Correspondences of Flight and Migration, Taking Vienna as Point of Reference.

Die Sammlung Frauennachlässe am Institut für Geschichte der Universität Wien ist auf dieser Website ebenfalls mit einem Beitrag vertreten. Es handelt sich dabei um Briefe aus der Hinterlassenschaft der großbürgerlich situierten Familie der Wienerin Emilie Wehle (1873-1955). Die Lebensläufe ihrer Mitglieder war im 19. und frühen 20. Jahrhundert wesentlich von Mobilität in der Form von (Wirtschafts-)Migration geprägt. Später dann von der Flucht vor dem NS. Dazu werden einzelne der erhaltenen Briefe vorgestellt, die sie als Migrantinnen und Migranten oder als Flüchtlinge zwischen 1904 und 1953 geschrieben haben. Die Zusammenstellung wurde 2013 von Li Gerhalter erarbeitet, die englische Übersetzung besorgte Birgitt Wagner. Zur Online-Edition …

Lynne Heller im Gespräch mit Hedi Ballantyne: „Kind im Exil“, 12.12.2017, Wien

Frauenarbeitsgemeinschaft der österreichischen Gesellschaft für Exilforschung(öge) und biografiA-Dokumentationsstelle Frauenforschung (IWK) in Zusammenarbeit mit dem Verein Orpheus News
Zeit: Di., 12.12.2017, 18:30 Uhr
Ort: Institut für Wissenschaft und Kunst | Berggasse 17 |1090 Wien
Hedi Ballantyne wurde 1927 als Hedwig Stöhr in Wien als jüngstes Kind von Marie Stöhr (geb. Eitler) und Richard Stöhr (geb. Stern), dem Komponisten, Musiktheoretiker und Pädagogen geboren. Sie besuchte einen Montessori-Kindergarten und die Evangelische Volks- und Hauptschule am Karlsplatz. Nach dem „Anschluss“ konnte sie am 16. Juni 1939 mit einem Kindertransport nach Großbritannien flüchten. Mit Hilfe einer Sponsorin und später auf einem Freiplatz besuchte sie dort eine private Schule. Nach der Evakuierung nach South Devon und Somerset und dem Schulabschluss 1944 absolvierte sie eine Ausbildung zur „Nursery Nurse“.
Nach Kriegsende war Hedi Ballantyne kurz als Kinderschwester tätig, bevor sie nach Schweden ging, wo sie ihre Mutter und ihren Bruder wiedersah. 1946 emigrierte sie in die USA, wo ihr Vater Zuflucht vor dem NS-Regime gefunden hatte. Sie besuchte die University of Vermont, die sie 1950 in German Language abschloss, arbeitete als Continue reading