Monthly Archives: Mai 2018

Ausstellung: Florentina Pakosta, 30. Mai bis 26. August 2018 / Talk: „Feministische Abstraktion“, 08.06.2018,Wien

ALBERTINA (Web)

Laufzeit: 30. Mai bis 26. August 2018
Ort: : Albertinaplatz 1, 1010 Wien

Anlässlich ihres 85. Geburtstags widmet die ALBERTINA der österreichischen Künstlerin Florentina Pakosta eine groß angelegte Retrospektive.

In den 1960er Jahren reagiert sie mit ihren Zeichnungen und Druckgrafiken auf die Diskriminierung von Frauen in der Kunstszene. Über Jahrhunderte hinweg war es der männliche Künstler, der die Frau als Objekt oder Muse porträtierte. Florentina Pakosta richtet nun folglich den Blick auf den Mann und seziert seine Gesichtsausdrücke und Körpersprache. Mit ihren satirischen Arbeiten prangert sie patriarchale Machtstrukturen an, indem sie männliches Verhalten überzeichnet und tradierte Rollen umkehrt.

Auch das Selbstporträt nimmt im Werk Florentina Pakostas eine zentrale Rolle ein – sie stellt sich mal ernsthaft, mal selbstbewusst, mal kämpferisch dar. In ihren Serien Warenlandschaften und Menschenmassen bringt sie das Verschwinden des Subjekts im Kapitalismus zum Ausdruck. Ab etwa Mitte der 1980er Jahre wendet Florentina Pakosta sich von den schwarz-weiß gehaltenen und gegenständlichen Arbeiten ab und der Malerei und einer abstrakten Formensprache zu. Bis heute entstehen Zyklen der charakteristischen, geometrischen Balkenbilder.

  • Kuratorinnenführung mit Elsy Lahner: Mi., 4. Juli 2018, 17.30 Uhr
  • Talk mit Florentina Pakosta, Almuth Spiegler und Elsy Lahner: Feministische Abstraktion, Fr., 8. Juni 2018 18.30 Uhr

28. Sommerakademie: Verwischte Grenzen. Jüdische Identitäten in Zentraleuropa nach 1918, 03.-06.07.2018, Wien

Institut für jüdische Geschichte Österreichs in Kooperation mit dem Centrum für jüdische Studien Graz und den Wiener Vorlesungen
Zeit: 03.-06.07.2018
Ort: Volkskundemuseum Wien
Programm als PDF
Das Ende des Ersten Weltkriegs 1918, der in Nord- und Osteuropa in weitere kriegerische Auseinandersetzungen mündete, manifestierte sich an vielen Orten als revolutionärer Systembruch von der Monarchie zur Republik, der von einer allgemeinen sozialen und ökonomischen Krise begleitet wurde. In den Nachfolgestaaten der ehemaligen Habsburgermonarchie wurden aus dem „Staatsvolk der Juden“ (Joseph Samuel Bloch) nationale oder religiöse Minderheiten, die ihre Position als solche noch zu behaupten hatten.
Jüdinnen und Juden waren auch als Individuen an den Veränderungen und Umbrüchen aktiv beteiligt und/oder passiv davon betroffen. Sie waren in hoher Zahl Opfer von Gewalt und zugleich auch Akteure revolutionären Wandels und demokratischer Neugestaltung.
Jüdische Gemeinden wurden mit Forderungen nach Demokratisierung ebenso konfrontiert wie mit Verschiebungen der innerjüdischen Machtstrukturen in Folge des aufstrebenden Zionismus und einer Politisierung der Orthodoxie. Zugleich brachten der Krieg und sein Ende ein Erstarken des Antisemitismus in Wort und Tat mit sich. In Reaktion darauf wurden jüdische Milizen gegründet und andere Abwehrmaßnahmen getroffen.

CfP: New Voices in the History of War (Event, 07/2018, Oxford); DL: 18.06.2018

Organisers: Anita Klingler (Edinburgh), Ismini Pells (Leicester), Jan Tattenberg and Louis Morris (Oxford)

Venue: All Souls College, University of Oxford
Time: 18th July 2018
Proposals by 18th June 2018

It is now more than a half-century since ‘new military history’ began to challenge the traditional orthodoxy among historians of war, and successive waves of social and cultural history during the intervening decades have made an indelible impact on the changing face of the subdiscipline. Despite several methodological revolutions, however, many aspects of the field remain little changed. These include the dominant focus on Western theatres of conflict and the twentieth century, the preponderance of male historians on panels and faculty rosters, and the marginal position of history of war within the academy.

This one-day conference aims to bring together diverse representatives of a new generation of researchers, and use their cutting-edge work as a starting point for discussions regarding the future of the history of war as a broad interdisciplinary enterprise. The organisers invite Continue reading

Lesenachmittag: „Mit Haut und Haar“, 07.06.2018, Wien

Veranstaltung im Rahmen der Ausstellung „Mit Haut und Haar. Frisieren, Rasieren, Verschönern“ im Wien Museum, Laufzeit: 19. April 2018 bis 6. Januar 2019 (Web)
Zeit: 7. Juni 2018, 14.00-17.00 Uhr
Ort: Wien Museum am Karlsplatz, 1040 Wien
In einem Schreibaufruf wurden Wienerinnen und Wiener im Vorfeld der gleichnamigen Ausstellung um persönliche Geschichten, Erinnerungen, Impressionen rund um „Haut und Haar“ gebeten. Ausgewählte lebensgeschichtliche Beiträge werden von den Autorinnen und Autoren selbst vorgestellt und sollen auch bei den Zuhörenden Erinnerungen und Geschichten wach werden lassen.
Eine Veranstaltung in Kooperation mit der MA 7, der „Dokumentation lebensgeschichtlicher Aufzeichnungen“ am Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Universität Wien (Web) und dem Institut für Palliative Care und OrganisationsEthik der IFF Wien an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt.
Eintritt frei. Anmeldung erforderlich. Informationen unter diesem Link.

CfP: Gebirge – Literatur – Kultur. Die Idealisierung der Berge: Natur, Mensch, Kultur (Event: 11/2018, Polanica Zdrój/PL); DL: 27.05.2018

Geisteswissenschaftliche Forschungsstelle für Studien der Bergproblematik am Institut für Polnische Philologie der Univ. Wroclaw, Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur des östlichen Europa (GWZO) in Leipzig und Deutsches Historisches Institut Warschau

Zeit: 07.-09.11.2018
Ort: Villa Alexandra, Polanica Zdrój, Poland
Einreichfrist: 27.05.2018

Als ein Raum, den spezifische Eigenschaften auszeichnen, haben Berge schon immer eine besondere Stellung in Kultur und Gesellschaft eingenommen; sie haben die Phantasie der dort lebenden Bevölkerung wie auch die Vorstellungskraft von Entdecker/innen, Gelehrten und Künstler/innen angeregt. Die Unzugänglichkeit der Berge hat einerseits Furcht vor dem Fremden, nicht Vertrauten gar Ungezähmten ausgelöst, andererseits Neugier und Faszination geweckt. Eine religiöse und quasi-religiöse Verehrung der Berge lässt sich in vielen Glaubenskonzepten nachweisen.

Parallel zur Herausbildung spezifischer Bewirtschaftungsweisen wandelten sich die emotionalen Beziehungen zu den Bergen, es entwickelte sich eine ästhetische Faszination, die vielerlei Gestalt annehmen konnte. Vor allem bildete sie eine Grundlage für die seit dem 18. Jhd. zunehmende Idealisierung von Gebirgsräumen und der Natur der Berge, die mit einer Idealisierung der Schäferkultur und dem Mythos Arkadien sowie mit verschiedensten Formen des ideellen und realen Eskapismus einherging. Darüber hinaus stieg die Zahl der Expeditions- und Entdeckungsprojekte, die sich im Laufe des 19. Jhds. zu Alpinismus und Bergtouristik entwickelten. Aus historischer Perspektive kann … weiterlesen und Quelle (Web).

CfP: GeschlechterKampfRegeln – Möglichkeiten und Grenzen der geschlechtsspezifischen (Selbst)Ermächtigung in den Künsten von der Antike bis zur Gegenwart (Event: 09/2018, Paderborn); DL: 15.06.2018

Studierenden-Workshop des Studiengangs Komparatistik / Vergleichende Literatur- und Kulturwissenschaft (Web)

Ort: Universität Paderborn
Zeit: 26.–27. September 2018
Einreichfrist: 15.06.2018

Wie aktuelle Diskussionen und Debatten in den Medien zeigen, ist die Frage nach Grenzüberschreitungen im Verhältnis der Geschlechter, v.a. im Zusammenhang mit Machtstrukturen, präsenter denn je. Eine Grenzüberschreitung setzt allerdings Regeln im Umgang der Geschlechter miteinander voraus, die gewissen, meist unausgesprochenen, Konventionen unterliegen, welche eben dieses Verhältnis in der Gesellschaft organisieren. Jene Regeln und ihre Verhandlung in den Künsten – von Literatur über Kunst und Musik bis hin zu Film und Fernsehen – sollen im Rahmen dieses Workshops aus interdisziplinärer Perspektive untersucht werden.

Der Titel „GeschlechterKampfRegeln“ umfasst dabei verschiedene Dimensionen dieser Geschlechterverhältnisse, die es näher zu bestimmen gilt. Denn wo Regeln und Konventionen eine Normierung des Umgangs der Geschlechter anstreben, ergeben sich für das jeweilige Subjekt innerhalb dieses Rahmens eventuell Handlungsspielräume, die es ermöglichen, sich gegen Konventionen zu richten, ohne sich dabei außerhalb der gesellschaftlichen Regeln zu bewegen oder diese gar zu brechen. Die Grenzen zwischen … weiterlesen und Quelle (Web).

Buchpräsentation: Judith Szapor: „Hungarian Women’s Activism in the Wake of the First World War“ and István Pál Adám: „Budapest Building Managers and the Holocaust in Hungary“, 23.05.2018, Wien

Collegium Hungaricum Wien in cooperation with the Balassi Institute
Time: Mi., 23. Mai 2018, 19:00-21:00 Uhr
Venue:: Balassi Institute/Collegium Hungaricum Wien, Hollandstraße 4, 1020 Wien
Programme

  • Welcome Notes: Iván Bertényi (CHW, Director of the Institute of Hungarian History) and Béla Rásky (Managing Director, VWI)

Book Presentations and Discussion

  • Gábor Gyáni – historian, Research Professor at the Institute of History at Hungarian Academy of Sciences (HAS) and full member of HAS. He is specialised in social, urban and mentality history and historical theory.
  • Judith Szapor – historian, Assistant Professor of Modern European History at McGill University in Montreal, currently Senior Fellow at VWI.
  • István Pál Adám – historian, currently Dubnow-Wiesenthal-Fellow at VWI.

Emese Fáy reads Hungarian texts from the rst half of the 20th century.
Using hitherto unpublished sources, Judith Szapor’s book offers the first gendered history of the aftermath of the First World War in Hungary. Szapor argues that illiberal ideas on family and gender roles, tied to the nation’s regeneration and tightly woven into the fabric of the interwar period’s right-wing, extreme nationalistic ideology, contributed to the success of Miklos Horthy’s regime. Furthermore, the book looks at the long shadow that anti-liberal, nationalist notions of gender and family cast on Continue reading

CfP: Gender and Labour Disputes: Perspectives Past and Present (Event, Nürnberg, 03/2019); DL: 31.08.2018

Ingrid Artus, Nadja Bennewitz, Judith Holland and Annette Keilhauer (Erlangen-Nürnberg), Annette Henninger (Marburg) and Stefan Kerber-Clasen (Hamburg)

Venue: Nuremberg, Germany
Time: 21-22 March 2019
Proposals due 31 August 2018

Historically, and to this day, earning a living through paid work, as a form of socialisation, has been permeated by relationships of dominance and power, giving rise to substantial potential for conflict. The planned conference will aim to highlight aspects of societal and historical change through gender-sensitive analysis of disputes and conflicts in and around paid work. Both collectively organised forms of labour disputes, such as strikes called by unions, and more individual, decentralised types of conflict fall within the scope of the conference.

Traditionally, research in the social sciences has focused on the adversarial relationship between labour and capital. More recent work has driven the emergence of substantial differentiation and diversification in regard to this question. In a process commencing in the 1970s, feminist researchers have identified and theorised the gendering of labour, engaging in interdisciplinary discourse around the issue and creating links to critiques of capitalism, colonialism and bourgeois society and to a broad range of categories of social inequality including class, ethnic origin and sexual orientation. This work has made us aware of the need for intersectional perspectives in approaching the issue. In observing processes of gendering around labour disputes, we need likewise to take … read more and source (Web).

Klicktipp: „Women’s rights: 100 revolutionary years“ – Artikelserie in „The Guardian“ [Website]

The Guaridan. International Edition (Web)

Auf dem Internetportal von „The Guaridan. International Edition“ wurde Anfang des Jahres 2018 eine Serie zum Thema „Women’s rights: 100 revolutionary years“ veröffentlicht.

Gebracht werden hier Berichte von verschiedenen Autorinnen zu den gesellschaftlichen Entwicklungen in Großbritannien aus einer geschlechterhistorischen Perspektive. Die Beiträge sind nach einzelnen Jahrzehnten des 20. und 21. Jahrhunderts sowie auch nach thematischen Schwerpunkten aufgebaut.

Thematisiert wird dabei u.a. folgendes: „As a 1990s teenager, the world gave us girl power and pornification“, „Women’s equality still doesn’t centre on women of colour – and it needs to“ (2010er-Jahre) oder „Optimism came easy as a young woman in the 1950s – a colourless world was opening up“. Zur den Beiträgen (Web).

Quelle/Hinweis: Facebook-Site des Vereins Frauen*solidarität, Wien.

Wanderausstellung „feminism loaded“. Ausstellung zu Feminismus und Frauenbewegungen, Laufzeit bis 13.06.2018, Wien

Die u.a. vom Arbeitskreis Emanzipation und Partnerschaft (AEP) (Web) in Innsbruck kuratierte Wanderausstellung wird nun erstmals auch in Wien gezeigt.

Ort: Frauenbildungsstätte Frauenhetz, Untere Weißgerberstr. 41, 1030 Wien
Dauer der Ausstellung bis Mittwoch, 13. Juni 2018
Öffnungszeiten: Mo, Di: 10:30–13:30 Uhr; Do: 13:00–16:00 Uhr und nach telefonischer Vereinbarung

Geschichte und Aktualität von Frauenbewegungen und Feminismus sind zentral für die Demokratisierung der Gesellschaft. Sie sind jedoch bis heute nicht fest im kollektiven Gedächtnis verankert – weder in Schulbüchern noch in der medialen Öffentlichkeit.

Vor diesem Hintergrund stellt die Wanderausstellung feminism loaded zentrale Themen wie Gewalt gegen Frauen, Einkommensdiskriminierung, Pflege und Sorgearbeit, die Unterscheidung Sex-Gender oder geschlechtsspezifische Rollenbilder zur Diskussion und vermittelt Denkanstöße. In einfachen Worten, damit es für Jeden und Jede verständlich ist.