Monthly Archives: Oktober 2018

Vortrag und Ausstellung: Marion Trestler: Good by Vienna, servus London, 23.10.2018/bis 24.10.2018, Wien

frauenAG der Ö. Gesellschaft für Exilforschung (öge) (Web) und biografiA – Dokumentationsstelle Frauenforschung (IWK)
Ausstellung von Marion Trestler „Good by Vienna, servus London“ (Web)

Ort: VHS Hietzing, Hofwiesengasse 48,1130 Wien
Laufzeit: bis 24. Oktober 2018
Vortrag von Marion Trestler (in deutscher Sprache)
Zeit: Di., 23.10.2018, 18.30 Uhr
Ort: Institut für Wissenschaft und Kunst, Berggasse 17, 1090 Wien

  • Moderation: Christine Kanzler

Marion Trestler erzählt über die Exilantinnen Alice Anson, Trata Maria Drescha, T. Scarlett Epstein, Marianne Gorge, Stella Mann, Claire Rauter, Stella Rotenberg und Alice Teichova. Grundlage bildet ihr dokumentarisches Projekt Vienna – London, Passage to Safety, das die Lebensgeschichten von 21 Österreicherinnen und Österreichern beleuchtet, die in den 1930-Jahren vor dem NS nach Großbritannien flüchteten und dort eine neue Heimat fanden. Sie hat dazu auch eine Publikation veröffentlicht (Link).
Auf persönliche Art und Weise hat sich Marion Trestler den Lebensgeschichten, die sie in ihren Interviews erfahren hat, genähert, und mit der Darstellung der vielgestaltigen, individuellen Erzählungen ist es nun gelungen, dieses Wissen über die Vergangenheit zugänglich, begreifbar und damit auch nachvollziehbar zu machen. Continue reading

Vorträge: Iwona Dadej und Gabriella Hauch: Frauen in der Zwischenkriegszeit in Polen und Österreich, 09.10.2018, Wien

Veranstaltungsreihe „Neue Staaten, neue Gesellschaften: Polen und Österreich nach 1918“; Polnische Akademie der Wissenschaften – Wissenschaftliches Zentrum in Wien
Zeit: 09.10.2018, 19:00 Uhr
Ort: Polnische Akademie der Wissenschaften, Boerhaaveg. 25, 1030 Wien

Eine der wichtigsten Folgen des Jahres 1918 in Polen und in Österreich war die Zuerkennung politischer Rechte sowie des Wahlrechts an Frauen. Der Kampf um dieses politische Recht war seit der Mitte des 19. Jhds. weltweit im Gange. Der Erste Weltkrieg, in dem Millionen Männer an dessen Fronten kämpfen mussten, brachte die Notwendigkeit mit sich, sie in vielen Bereichen durch Frauen zu ersetzen. Die Entstehung von Demokratien und parlamentarischen Republiken förderte die politische Gleichstellung der beiden Geschlechter.
In Polen wurde mit einem Dekret von Staatsoberhaupt Józef Pilsudski bereits am 28. November das vollständige Wahlrecht für alle Bürger ohne Unterschied des Geschlechts eingeführt. In Österreich stellte die politische Gleichstellung der Frauen im Jahr 1918 eine Fortsetzung des vor dem Krieg in Gang gekommenen Veränderungsprozesses und der Zuerkennung des allgemeinen Wahlrechts für Männer im Jahre 1907 dar. Es stellt sich die Frage, inwieweit die politische Gleichstellung der Frauen in Polen und Österreich zu deren Position in der Gesellschaft sowie zur Teilhabe in verschiedenen Lebensbereichen beider Länder, die mit jeweils unterschiedlichen Problemen zu kämpfen hatte, beigetragen hat.
Die Veranstalter/innen Continue reading

CfP: Geographies of Sexualities (ZS „Journal of Lesbian Studies“); DL: 01.11.2018

Special Issue of the „Journal of Lesbian Studies“ (Web); Guest Editor: Emily Kazyak

Proposals by November 1, 2018

Questions of geography, space, and location are integral to sexuality scholarship. For instance, scholars have asked: How do LGBTQ+ identities, communities, and activism form in cities? How are rural areas, contrary to popular assumptions, also spaces where LGBTQ+ identities, communities, and activism occur? What role do LGBTQ+ neighborhoods play in the changing nature of cities? How do LGBTQ+ people build intentional communities? How does gender matter insofar as the migration patterns and residential choices for lesbian women and gay men often look different? How do race, class, and gender matter in LGBTQ+ urban spaces? More global and transnational perspectives open up questions including: How does migration matter for the ways in which people make sense of their sexuality? How do sexuality and gender identity inform the processes of seeking asylum? How do the categories, identities, and forms of activism that exist in one context or country not always translate to another context or country?

The goal of this special issue is to build on this Continue reading

CfP: Representing Trans (ZS „EJES – European Journal of English Studies“); DL: 31.10.2018

„EJES – European Journal of English Studies“, Volume 24 (2020) (Web); Guest editors: Elahe Haschemi Yekani (Berlin), Anson Koch-Rein (Grinnell), and Jasper Verlinden (Berlin)

Proposals by 31.10.2018

The last couple of years have been shaped by a paradoxical simultaneity of unprecedented trans visibility in the arts and media and of ongoing transphobic violence, disproportionately affecting economically disadvantaged and communities of colour. How can we approach the (international) success of shows such as Transparent, Hit & Miss, Orange is the New Black, Sense8, The OA or the independent film Tangerine (2015), foreign-language Oscar-winner Una Mujer Fantástica (A Fantastic Woman, 2017) or Arekti Premer Golpo (Just Another Love Story, 2010), and others?

How do these visual representations negotiate traditional gendered binaries of the ‘male gaze’ (Villarejo 2016) and the dynamics of trans feminine hypervisibility and trans masculine invisibility? How do these artefacts navigate “the trap of the visual” that offers trans visibility as the “primary path through which trans people might have access to livable lives” (Gossett, Stanley and Burton 2017)? Have we indeed reached a “transgender tipping point” in public and political discourse as the June 2014 heading of Time Magazine, featuring actress Laverne Cox as the first open trans woman on the cover, suggests? What kind of tensions does the mainstream marketability and recognition (e.g. of celebrities like Caitlyn Jenner or Chaz Bono) create?

How do trans visibility and new regulative attempts such as … read more and source (Web).

CfP: Urbane Muße. Materialitäten, Praktiken, Repräsentationen (Event: Freiburg im Breisgau, 05/2019); DL: 31.10.2018

Sonderforschungsbereich 1015 „Muße. Grenzen, Raumzeitlichkeit, Praktiken“ (Web)

Ort: Freiburg im Breisgau
Zeit: 02.-04.05.2019
Einreichfrist: 31.10.2018

Geschwindigkeit, Beschleunigung, Zeitverdichtung, Zweckrationalität und Effizienz sind immer wieder genannte Schlagworte unserer Gegenwart, die sich aufs Engste mit der Stadt verbinden. Im urbanen Raum sind Betriebsamkeit, Hektik und Geschäftigkeit zentrale Merkmale und unterwerfen den Menschen vermeintlich einer zunehmenden Funktionalisierung. Die Brüchigkeit dieser Dominanz zeigt sich aber bereits in Figuren wie der des Flaneurs, der sich gerade im Getriebe der Großstadt in Gelassenheit bewegt. Und auch scheinbar gänzlich gegenläufige Tendenzen lassen sich erkennen: Orte wie Stadtparks, Museen oder andere Freizeiteinrichtungen suggerieren ebenso Refugien der Entschleunigung wie eine wachsende ‚Erholungsindustrie‘. Im selben Moment können aber solche Angebote wieder den Mechanismen der Zweckgebundenheit und der Selbstoptimierung unterliegen.

Im Rahmen des „SFB 1015 Muße“ werden fächerübergreifend genau diese Spannungsmomente diskutiert und mit der Tagung „Urbane Muße. Materialitäten, Praktiken, Repräsentationen“ einer eingehenden Untersuchung unterzogen. Im interdisziplinären Dialog sollen … weiterlesen und Quelle (Web).

Interdisziplinärer Workshop: Nahrung und Ungleichheit, 19.-18.10.2018, Wien

first-Forschungsverbund „Nahrung und Ungleichheit“ (Web)
Zeit: 18.-19.10.2018
Ort: Institut für Europäische Ethnologie, Univ. Wien, Hanuschgasse 3, 1010 Wien
Während in vielen Berichten über den grassierenden Hunger im und nach dem Ersten Weltkrieg die ‚hungernde Stadt‘ im Mittelpunkt steht, zeigen zeitgenössische Daten, dass einige ländliche Regionen Niederösterreichs weitaus schlimmer von der Versorgungskrise betroffen waren. Dies führt zu neuen Erkenntnissen über die Bedingungen von Resilienz gegenüber Krisen und ist nur eines der Ergebnisse, die vom Forschungsverbund „Nahrung und Ungleichheit“ seit 2016 erarbeitet werden konnten. WissenschafterInnen verschiedener Disziplinen haben sich dazu mit Fragen beschäftigt, wie sich Ernährungsweisen innerhalb der Gesellschaft unterscheiden, wie Trends Ernährungsgewohnheiten verändern und wer Zugang zu welchen Nahrungsmitteln hat.
Programm
Donnerstag, 18. Oktober 2018

  • 13:00 Uhr: Begrüßung und Einleitung: Brigitta Schmidt-Lauber (Institut für Europäische Ethnologie der Univ. Wien) und Ulrich Schwarz-Gräber (first-Forschungsverbund)
  • 13:30 Uhr: Vortrag: Judith Ehlert (Wien): Körperpolitiken des Essens in Vietnam
  • 14:30 Uhr: Kaffeepause
  • 15:00 Uhr: Martin Bruegel (Paris): Wie und wieso essen ArbeiterInnen anders? Paris 1870–1914; Weiterlesen … (Web)

Tagung: Lebensreform um 1900 und Alternativmilieu um 1980. Kontinuitäten und Brüche in Milieus der gesellschaftlichen Selbstreflexion im frühen und späten 20. Jhd., 19.-21.10.2018, Witzenhausen

Archiv der deutschen Jugendbewegung (Web)
Zeit: 19.-21.10.2018
Ort: Burg Ludwigstein, Witzenhausen
Anmeldung bis 15.10.2018
Als in den 1960er Jahren Hippies jenseits wie diesseits des Atlantik von sich reden machten, wurden in der Bundesrepublik schnell Stimmen laut, die in diesem Phänomen eine „neue Jugendbewegung“ sahen. Und tatsächlich fanden sich im alternativen Milieu, das sich in den 1970er und 1980er Jahren verfestigte, nicht wenige Praktiken, politische Zielvorstellungen und habituelle Muster, die aus der Lebensreformbewegung um die vorangegangene Jahrhundertwende bekannt erschienen: freie Sexualität und Freikörperkultur, Siedlung auf dem Lande, alternative Haartracht und Bekleidung, Kritik der modernen Gesellschaft, Streben nach Gemeinschaft, politischer Radikalismus. Gleichzeitig unterschieden sich die Kontexte dieser Kritik beträchtlich: Urbanisierung und industrielle Moderne auf der einen, postindustrieller und, auf der kulturellen Ebene, postmoderner „Strukturbruch“ auf der anderen Seite.
Inwieweit sich die Phänomene tatsächlich ähnelten, wo sie jeweils zeitspezifisch waren und sich also unterschieden, ist bislang wenig untersucht worden. Auch mögliche Verbindungslinien personeller oder institutioneller Art sowie Rezeptionsmuster der Lebensreform im Alternativmilieu sind bislang kaum eingehender betrachtet worden. Hier setzt … weiterlesen und Quelle (Web)