Monthly Archives: Mai 2019

Conference: Gender Relationships between Occupiers and Occupied during the Allied Occupation of Germany after 1945, 06.-07.06.2019, Freiburg im Breisgau

Freiburg Institute for Advanced Studies and Sorbonne Université; Anne-Laure Briatte (Web)
Ort: Freiburg im Breisgau
Zeit: 06.-07.06.2019
Anmeldung bis: 29.05.2019
This international workshop aims at exploring the various modalities of non-voluntary cohabitation implied by the Allied military occupation in defeated Germany after 1945. In everyday life military occupation covered a wide range of interactions from protection to violence between mostly male occupiers, considered the winners, and holders of many privileges, against the occupied of both sexes, defeated and in a situation of legal, economic, as well as moral inferiority. The relationships between occupiers and the occupied ranged from enmity to intimacy and affected gender roles in several ways. Gender relationships were thus at the very heart of ongoing explicit and implicit renegotiation of these power struggles.
Programme
Thursday, June 6, 2019

  • 09:00: Arrival of the participants at FRIAS; Opening of the workshop

Panel 1: Strategic, National, and Societal Dimensions of Sexual Violence in War Times

  • Chair: Sylvia Paletschek (Freiburg)
  • 09:30: Claire Miot (Paris): Before the Occupation. Gender Relationships between Soldiers and Women during the Invasion of Southern Germany by the French Army (April-July 1945)
  • 10:10: Anne-Laure Briatte (Freiburg/Paris): Reasserting Gender Roles. The Reports of the Catholic Priests on Sexual Violence and Intimate Encounters in the French Zone of Occupation

Panel 2: Responses to Fraternizations between Allied Occupiers and German Women

 

CfP: Die Tugend stets im Blick. Weibliche katholische Frömmigkeit im 18. Jhd. Workshop zur historisch-theologischen Geschlechterforschung (Event, 10/2019, Bamberg); DL: 31.05.2019

Elisabeth Fischer (Univ. Hamburg), Norbert Jung (Erzbistum Bamberg) und Lina Peiffer (Univ. des Saarlandes)

Ort: Bamberg
Zeit: 10.-11.10.2019
Einreichfrist: 31.05.2019

Im späten 17. und besonders im 18. Jhd. gab es im deutschsprachigen Raum viele mystisch veranlagte, teilweise stigmatisierte Ordensfrauen und Semireligiose, die intensiv als ‚lebende Heilige‘ verehrt, jedoch nur selten offiziell kanonisiert wurden. Trotz der zahlreichen Veranstaltungen, die in den letzten Jahren aus der Perspektive einer historisch-theologischen Geschlechterforschung weibliche Frömmigkeit, Mystik und Handlungsräume von Frauen in den Mittelpunkt der Forschung gerückt haben, fanden lebende Heilige des 18. Jhds. bisher wenig Beachtung.

Im Rahmen dieser Tagung sollen die Forschungsergebnisse zu weiblicher Spiritualität und Konzeptionen von Heiligkeit im 17. und 19. Jhd. systematisch auf ihre Gültigkeit überprüft und in der Konsequenz zeitspezifische Besonderheiten für das 18. Jhd. herausgearbeitet werden. Ein Augenmerk soll dabei auch auf dem sich wandelnden medizinischen Diskurs liegen, an dessen Ende im 19. Jhd. Frauen mit dem Label ‚hysterisch‘ gebrandmarkt und ihnen so zunehmend die Relevanz ihrer praktizierten Spiritualität abgesprochen und ihre Gotteserfahrung pathologisiert wurde. Auch soll der gesellschaftliche Umgang mit solchen mystisch begabten Frauen in Relation zur vermeintlichen Rationalität einer (katholischen) Aufklärung gesetzt werden.

Der Tugendbegriff soll dabei als Marker fungieren. Die theologischen Tugenden caritas, fides, spes sowie die vier Kardinaltugenden… weiterlesen und Quelle (Web).

Konferenz: Konfrontation, Kontinuität und Wandel: Selbstwahrnehmung und Ordnungsvorstellungen in geistlichen Frauengemeinschaften in Zeiten der Bedrohung durch die Reformation, 22.-24.05.2019, Tübingen

Sigrid Hirbodian, Tabea Scheible und Agnes Schormann, Projekt „Geistliche Frauengemeinschaften im 15. und 16. Jhd.“, Eberhard Karls Universität Tübingen (Web)
Ort: Tübingen
Zeit: 22.-24.05.2019
Anmeldung bis: 15.05.2019
Ziel der Veranstaltung ist es, verschiedene Aspekte geistlicher Frauenkommunitäten in Auseinandersetzung mit der Reformation und in ihrer unmittelbaren Folgezeit zu analysieren. Die Tagung zielt auf einen landesgeschichtlich übergreifenden Vergleich der Agency und des Selbstverständnisses geistlicher Frauen in den verschiedenen Regionen Europas in der Bedrohung durch die Reformation.
Dabei sollen zum einen durch die Reformation bedingte Konfrontationen in den Blick genommen werden und die daraus resultierende Entwicklung der geistlichen Gemeinschaften, die meist in deren Auflösung mündeten: Wie versuchten die geistlichen Frauen ihr Leben in der bedrohten Ordnung unter dem Druck von außen fortzuführen, welche Handlungsoptionen standen ihnen offen um die drohende Auflösung ihrer Gemeinschaft abzuwehren und die Konfrontation zu bewältigen? Zweitens wollen wir weiterhin bestehende katholische Frauengemeinschaften in einer nun protestantischen Umwelt untersuchen. Wie funktionierte diese Kontinuität der Gemeinschaften trotz einer gewandelten Umgebung, die sich oftmals als feindselig darstellte? Drittens soll der Wandel ins Blickfeld gerückt werden: Wie sahen die Umwandlungsprozesse von katholischen zu protestantischen Frauengemeinschaften aus? Wie wurden sie ausgehandelt und etabliert? Was bedeutete diese Transformation für ihr Selbstverständnis?
Es geht uns also darum, … weiterlesen und Quelle (Web).

Klicktipp: Intersektionaler Feminismus (Portal) und Feminismus Backstage (Podcast-Folge)

Heinrich Böll Stiftung / Gunda-Werner-Institut. Feminismus und Geschlechterdemokratie (Web)

„Feminismus ist ohne einen intersektionalen Ansatz nicht mehr denkbar“, schreibt Erica Fischer in ihrem neuesten Buch „Feminismus Revisited“. Fischer ist Mitbegründerin der Zweiten Frauenbewegung in Österreich und sicher vielen von Ihnen durch den Film „Aimée und Jaguar“ bekannt, für den ihr Roman von 1994 als Vorlage diente.

Doch was ist intersektionaler Feminismus überhaupt? Mit Videos und kurzen Erklärtexten stellt das Gunda-Werner-Institut die wichtigsten Informationen zur Geschichte, Gegenwart und Praxis von Intersektionalität bereit.

Hier finden sich auch erste Essays aus der neuesten Publikation „Reach Everyone on the Planet. Kimberlé Crenshaw und die Intersektionalität“ des Gunda-Werner-Instituts, die Anfang Mai 2019 erscheinen wird.

Auch ist der aktuelle Podcast „Feminismus Backstage“ auf der Site verfügbar. Wie verändert intersektionaler Feminismus unsere Praxis? Weiterlesen … (Link)

Klicktipp: medien & zeit. Kommunikation in Vergangenheit und Gegenwart (Ausgaben der Zeitschrift in Open Access)

medien & zeit. Kommunikation in Vergangenheit und Gegenwart (Web)

medien & zeit ist ein interdisziplinäres Fachjournal. Herausgeber ist der Arbeitskreis für historische Kommunikationsforschung (AHK) mit Sitz in Wien. Der Arbeitskreis und die Zeitschrift sind personell wie institutionell an das Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft der Universität Wien angebunden.

Die Zeitschrift erscheint seit 1986 mit jeweils vier thematische ausgerichteten Ausgaben im Jahr. Alle Nummern bis einschließlich jener aus dem Erscheinungsjahr 2017 können kostenlos als PDF heruntergeladen werden. (Link)

Im thematischen Fokus von medien & zeit stehen Theorien, Methoden und Themen der Kommunikationsforschung in all ihrer Verschiedenheit. Diese sollen in einer historischen Perspektive integrativ betrachtet werden.

medien & zeit bietet ein Forum für die Reflexion über die Dynamik und Entwicklung politischer und soziokultureller Rahmenbedingungen, Organisationsformen, Arten, Muster, Inhalte und Wirkungen und Folgen von Prozessen mediatisierter sozialer Kommunikation in Vergangenheit und Gegenwart. Dabei wird die Notwendigkeit eines historischen Fokus auf Entwicklungen, Konstanten und Wandel in sozialer und medialer Kommunikation betont.

CfP: Strong A(s) F(eminist): Power in Strength Sports (Publication); DL: 15.06.2019

Editors: Noelle Brigden, Melissa M. Forbis, and Katie Rose Hejtmanek

Proposals by: 15.06.2019

Traditionally, strength sports, which focus strictly on the development and individualized application of physical power, were reserved by public perceptions and athletic institutions as a masculine domain. However, strength sports have seen an exponential growth of women’s participation in the past decade. These sports have also diversified beyond gender to include LGBTQ, people of color, older and disabled athletes and practitioners. Interdisciplinary sports scholars have noted that sport can both reinforce and reimagine identities, including gender. As such, athletic forums and the athlete’s own body become sites of political struggle, and of capitalist commodification. Since strength sports are tightly linked to the exercise of power and the performance of conventional understandings of masculinity, they are a particularly potent platform for insurgent gender practices.

This edited volume argues that this exponential growth of strength sports in the contemporary moment is no coincidence. Across the globe, increased hostility toward racial, ethnic and gender difference, and setbacks in rights and demands for equality mar the contemporary political moment. This hostility responds to and reinforces a deepening cycle of economic precarity, environmental injustices, mass incarceration and police targeting of racial minorities, societal and border militarization, the War on Terror, the withdrawal of economic protections for vulnerable peoples, and a reassertion of control over women’s bodies and sexuality. In the face of this oppression, sports have become a critical site of resistant practices. Despite sports being a powerful site of social control and resistance in most parts of the globe throughout modern history, they have too often been ignored by scholars. Situated within this context ongoing political struggles, and building on a literature that explores the intersectional politics of embodied … read more and source (Web).

Vortrag: Yv E. Nay: Trans*-Aktivismus und Politiken der Zugehörigkeit, 20.05.2019, Wien

IPW lecture: Bereich Governance und Geschlecht am Institut für Politikwissenschaften und Referat Genderforschung der Univ. Wien; Brigitte Bargetz und Sushila Mesquita
Zeit: Mo., 20. Mai 2019, 18:30 Uhr
Ort: Hörsaal 3 (H3), NIG, 2. Stock, Universitätsstr. 7, 1010 Wien
Programm

  • Vortrag: Yv E. Nay, Gastprofessur IPW | University of Arizona
  • Kommentar: Verena Kettner, IPW | Universität Wien
  • Moderation: Birgit Sauer, IPW | Universität Wien

„The Transgender Tipping Point“: So titelte 2014 das US-amerikanische Magazin Time eine der Cover-Storys und beschrieb damit die weitreichenden Errungenschaften von Transgender/Trans*-Aktivismus hinsichtlich rechtlicher Anerkennung und Sichtbarkeit von Menschen, die Geschlecht jenseits der herrschenden Normen leben. Zugleich ist seit einigen Jahren mit erstarkten rechtspopulistischen und christlich-konservativen Kräften ein Backlash von Trans*Rechten und verstärkte trans*phobe Gewalt weltweit zu verzeichnen. Dieser spezifische Moment in derzeitigen transgender/trans*-Politiken ist der Ausgangspunkt für den Vortrag. Anhand empirischer Ergebnisse zu Organisationen von Trans*-Aktivist*innen erörtert Yv E. Nay die affektiven Implikationen der Formierung politischer Gemeinschaften und von Politiken der Zugehörigkeit.
Yv E. Nay hat derzeit Continue reading

CfP: Daily Life of Women: An Encyclopedia from Ancient Times to the Present (Publication); DL: 20.05.2019

Last call for Contributors; Editors: Colleen Boyett, Mildred Diane Gleason, and Micheal Tarver

Short essays by: 20.05.2019

The editors of the forthcoming encyclopedia are seeking contributors to help finalize the project within the next two months. The four-volume encyclopedia is to be published by ABC-CLIO. All essays will be no longer than 1,000 words.

An entry list has been determined by the editors and publisher, with entries ranging from earliest societies to modern nations. Entry themes are: The Arts; Economics and Work; Family and Community Life; Recreation and Social Customs; and Religious Life.

Forgoing traditional A-Z entries, the encyclopedia will instead contain individual entries focusing on roles of women — such as Patrons, Artisans, Mystics, Guardians of Sacred Shrines, Academics, and Professionals – within specific societies.

Among the 35+ Societies included are Ancient Mesopotamia, Ancient Israel, Ancient India, Ancient and Early China, Classical Japan, Pre-Islamic Middle East, Byzantine Empire, Islamic Caliphate, Medieval Europe, West African Kingdoms, East African Kingdoms, Southern African Kingdoms, Feudal Japan, Dynastic China and Korea, Central Asian Empires, Americas before 1492, Ottoman Empire, Colonial Latin America, Colonial Canada and the United States, Russia and the Soviet Union, Modern East Asia, Modern West, Central and South Asia, Modern Sub-Saharan Africa, and Modern Australia and New Zealand.

Expressions of interest are welcome from Continue reading

Ausstellung: Ein Platz für alle. 150 Jahre Wiener Eislauf-Verein, Laufzeit: verlängert bis 28. Juni 2019, Wien

Eine Kooperation der Fachbereichsbibliothek Zeitgeschichte, dem Institut für Zeitgeschichte, der Sammlung Frauennachlässe am Institut für Geschichte von der Univ. Wien und dem Wiener Eislauf-Verein

Ort: Fachbereichsbibliothek Zeitgeschichte, 1090 Wien
Laufzeit: verlängert bis 28. Juni 2019

Die Ausstellung wurde kuratiert von Agnes Meisinger (Institut für Zeitgeschichte), Elisabeth Rehse-Holzer (Wiener Eislauf-Verein) und Irene Wernicke (Bezirksmuseum Landstraße).

2017 feierte der Wiener Eislauf-Verein (WEV) das Jubiläum seines 150-jährigen Bestehens. Seit seiner Gründung 1867 hat sich der WEV als feste Größe im Sport-, Freizeit- und Gesellschaftsleben der Stadt etabliert. Am Höhepunkt seiner Vereinsentwicklung im Jahr 1929/30 zählte der WEV knapp 10.000 Mitglieder aus allen Bevölkerungsschichten, die SportlerInnen des Vereins galten als die weltbesten ihrer Zeit. Als generationenübergreifender Begegnungsort wurde das Eislaufen in Wien zum Breitensport gemacht.

Die Ausstellung dokumentiert anhand zahlreicher historischer Bilder die wechselvolle Geschichte des WEV von der Kaiserzeit bis in die Gegenwart. Von einem Treffpunkt des adeligen und großbürgerlichen Publikums im 19. Jhd. entwickelte er sich zu einem demokratisch organisierten Verein, der schon früh den Frauensport förderte und sich bis zur NS-Zeit durch politische und gesellschaftliche Heterogenität auszeichnete.

Der in vorauseilendem Gehorsam erfolgte Ausschluss hunderter jüdischer Mitglieder 1938 brachte den WEV an den Rand seiner Existenz; der Wiederaufbau der Vereinsstrukturen nach dem Zweiten Weltkrieg erwies sich als zwei Jahrzehnte andauernder Überlebenskampf und konnte nur durch Innovationen im Bereich der Unterhaltungskunst, wie etwa durch die Schaffung der Wiener Eisrevue oder das Heumarkt-Catchen, gelingen. Dazwischen begegnen Continue reading

Ausstellung: Alles aus Liebe. Zeugnisse inniger Verbundenheit, Laufzeit bis 3. November 2019, Eisenstadt

Landesmuseum Eisenstadt; Kuratorin: Elke Ferderbar (Web)

Ort: Landesmuseum Burgenland, 7000 Eisenstadt
Laufzeit: bis 3. November 2019

Lange bevor Emojis als Bildschriftzeichen in SMS und Chats zum Einsatz kamen, waren solche Zeichen der Liebe ebenfalls von großer Bedeutung. Um ihre Zeichenhaftigkeit zu verstärken, waren diese Liebesgaben oft mit großer Kunstfertigkeit ausgeführt, reich verziert und trugen Liebessymbole wie Herzen, verschlungene Initialen oder auch Jahreszahlen.

Das Offenbaren von Gefühlen, die Symbole der Verehrung und tiefen Liebe und die Zuneigung von Mensch zu Mensch in allen Lebensphasen ist das Thema dieser Sonderausstellung. Gezeigt werden dabei beeindruckende kulturgeschichtliche und volkskundliche Anschauungsobjekte.

Von „verliebt, verlobt, verheiratet“ über die Erotik und das Zusammenbleiben beschreiten die Besucher/innen einen Weg der Liebe aus den vergangenen Jahrhunderten bis heute: Sie sehen dabei detailgetreu verzierte Liebesbriefe, Postkarten, lieblich bestickte Pölster oder Wandbehänge, Hochzeitsgaben, Eheringe und eine archäologische Venus. Die Exponate stammen dabei (um Großteil) aus den Sammlungen des Landes Burgenland.

Vorträge aus dem Begleitprogramm

Martin Czernin und Elke Ferderbar, begleitet von Max & Mirjam de Vime: Saget mir ieman, waz ist Minne? Der Minnegesang in Literatur und Musik; Do., 13.06.2019 | 19:00 Uhr

Jeanette Strametz-Juranek: Gebrochene Herzen. Liebeskummer aus medizinischer Sicht; Do., 19.09.2019 | 19:00 Uhr Continue reading