Monthly Archives: Juli 2020

CfP: Revolution der Paarbeziehungen? Der Wandel des Beziehungslebens in BRD und DDR (Event, 03/2021, Potsdam); bis: 15.08.2020

Michael Homberg, ZZF Potsdam und Christopher Neumaier, ZZF Potsdam/Helmut-Schmidt-Universität Hamburg

Ort: Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung, Potsdam
Zeit: 11.-12.03.2021
Einreichfrist: 15.08.2020

Zwischen den 1950er- und den 1990er-Jahren hat sich das Beziehungsleben in BRD und DDR – sowohl mit Blick auf die Wege der Anbahnung von Beziehungen als auch die Praxis des Zusammenlebens und die Muster der Trennung von unverheirateten und verheirateten Paaren – fundamental gewandelt. Wie „revolutionär“ aber war diese Verwandlung? Immerhin blieben Paarbeziehungen trotz aller Veränderungen für das Leben der Menschen in Ost- und Westdeutschland zentral. Die zeithistorische Forschung hat das Beziehungsleben in Ost und West und seine neuralgischen Phasen – Kennenlernen, Zusammenleben, Trennung – bisher nur am Rande diskutiert.

Hier will die geplante Tagung ansetzen, indem sie die Beziehungsdynamiken und das Intimleben verheirateter und unverheirateter Paare und Singles aus kultur-, sozial- und gesellschaftshistorischer Perspektive in den Fokus rückt. Dazu sollen die historisch gewachsenen Muster der Partner/innenwahl und der Beziehungsgestaltung in Ost und West in den Blick genommen werden, in denen sich bis heute abweichende Einstellungen gegenüber Kohabitation, Ehe und Scheidung, aber auch unterschiedliche Praktiken partnerschaftlichen und familialen Verhaltens widerspiegeln.

Mit der Geschichte der Paarbeziehungen greift die Tagung aktuelle Fragen der Zeitgeschichtsschreibung nach dem Verhältnis von Liebe und Romantik im 20. Jhd., dem Wandel von Familienbildern und Geschlechterrollen nach 1945, der Geschichte der Sexualität, der Ehe- und Paarberatung und der Medien der Liebes- und Paarkommunikation, sowie der Präsenz von „Gefühlen“ in Partner/innenwahl und Beziehungsgestaltung auf. Weiterlesen und Quelle … (Web)

CfP: Digital Humanities und Geschlechtergesichichte / Digital Humanities and Gender History (05.02.-26.02.2021, virtueller Raum), bis: 31.08.2020

Lehrstuhl für Geschlechtergeschichte der Friedrich-Schiller-Univ. Jena; Digitales Deutsches Frauenarchiv (Web); Arbeitskreis für historische Frauen- und Geschlechterforschung e.V.

Ort: virtueller Raum (via Jena)
Termine: 05., 12., 19. und 26.02.2021, jeweils 16.00-20.00 Uhr
Einreichfrist: 31.08.2020

Die Konferenz findet an vier Nachmittagen statt. Thematisiert werden geschlechtergeschichtliche Aspekte der Geschichte des Digitalen und der Digital Humanities sowie die Anwendung von digitalen Methoden und Forschungsworkflows in diesem Feld. Gefragt wird nach den geschlechtergeschichtlichen Implikationen digitaler Methoden, Tools und Projekte ebenso wie nach den Möglichkeiten und Grenzen, Mehrwerten und Herausforderungen, die digitale Methoden für die Geschlechtergeschichte bieten.

Willkommen sind die Vorstellung von laufenden und abgeschlossenen Projekten sowie insbesondere problemzentrierte Vorträge, die Aspekte mit projektübergreifender Relevanz für eine digitale Geschlechtergeschichte behandeln. Themenvorschläge können sich auf folgende Komplexe beziehen:

  • Anwendung digitaler Methoden und Tools auf geschlechtergeschichtliche Fragestellungen
  • Geschlechtergeschichte der Digital Humanities bzw. digitaler Subdisziplinen
  • Konstruktionen von Geschlecht in oder deren Sichtbarmachung durch digitale Methoden (z.B. mittels Data-Mining-Methoden, Netzwerk- oder GIS-Technologien, Visualisierungen etc.)
  • Geschlechtliche bzw. intersektionelle Markierung von digitalen Modellen der Wirklichkeit, bspw. auch künstlicher Intelligenz
  • Bedeutungen von Geschlecht bei der Modellierung von Digital Humanities-Projekten sowie der Entwicklung von Datenbanken, Algorithmen, Software, Tools und digitalen Arbeits- und virtuellen Forschungsumgebungen
  • Digitale Archive und Quellen, deren Erschließung und Distribution
  • Digitale Publikationsformen für die Geschlechtergeschichte z.B. Digital Journals, Blogs, Projektseiten, Social Media etc.
  • Read more, English version and source … (Web)

CfP: Kitchen Table Talk to Global Forum (Rural Women’s Studies Triennial Conference, 05/2021, Guelph/CAN); by – extended: 30.09.2020

The Rural Women’s Studies Association (RWSA) (Web)

Time: 13.-15.05.2021
Venue: University of Guelph, Ontario, Kanada
Proposals by – extended : 30.09.2020

The theme “Kitchen Table Talk to Global Forum” emphasizes how conversations, relationships, and food shape rural communities. This theme allows for the consideration of the ways that gendered, sexual, ethnic, and racial identities affect personal power, class consciousness, individual choice, and community development.

These subjects lend themselves to the exploration of rural activism, social justice, innovation, politics, business development, cultural expression, self-governance, and collective experiences — both historical and contemporary — in local, regional, national, and global settings.

The Rural Women’s Studies Association

RWSA is an international association founded in 1997 to promote and advance farm and rural women’s/gender studies in a historical perspective by encouraging research, promoting scholarship, and establishing and maintaining links with organizations that share these goals.

RWSA welcomes public historians and archivists, graduate students, and representatives of rural organizations and communities as conference participants and members, in addition to academic scholars from diverse fields, including sociology, anthropology, literature and languages, Indigenous Studies, and history.

Presentations take many forms at RWSA conferences, including … read more and Source (Web).

Source: Rural History Newsletter 72/2020-81/2020

CfP: Jews, Race and Fatness (Fat Studies: An Interdisciplinary Journal of Body Weight); by: 31.07.2020

Fat Studies: An Interdisciplinary Journal of Body Weight and Society, guest edited by Abby Gondek (Web)

Proposals by: 31.07.2020

This special issue will focus on historical, ethnographic and auto-ethnographic approaches to the intersections of Jewishness, race and fatness. Historically, representations of Jews and Jewishness have focused on the supposed „abnormality“ of the Jewish body and sexuality. Often, studies of Jews, race and the body focused on Jewish men, but this special issue will center female-identified, trans, or gender non-conforming bodies. Though there is much scholarship on Jews and the body and the racialization of the Jewish body, there are fewer examinations of how representations of fatness are tied to these narratives about the „abnormal“ Jewish body and sexuality. Also, fatness typically is seen as a negative attribute and is rarely reclaimed. For this reason, this special issue will take a Fat-Affirmative and Health at Every Size approach to this topic. Please note that fatness must be a central theme of your submission.

This special issue invites papers that address the concept of Jews, Race and Fatness focusing on gender and sexuality and using historical, ethnographic and auto-ethnographic approaches. Experimental or creative manuscripts that blend auto-ethnography with ethnography and history are encouraged. In addition, submissions from and about the Global South are highly recommended. Potential topics might include one or more of the following:

  • What are specific historical cases in which narratives about Jewishness, race and fatness have predominated?
  • What are the racialized experiences (from an ethnographic or auto-ethnographic perspective) of Jews who are fat and identify as female, trans or gender non-conforming?
  • How do Jews of color experience the assumed connection between Jews and fatness?
  • How and why are representations of Jewishness tied to images of fatness, race and sexuality?

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Tagung: Körper (26. Tagung des AK Geschlechtergeschichte der Frühen Neuzeit), 29.-31.10.2020, Stuttgart

AK Geschlechtergeschichte der Frühen Neuzeit; Fachbereich Geschichte Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart (Wien)
Ort: Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart, Tagungszentrum Hohenheim
Zeit: 29.-31.10.2020
Anmeldung bis: 20.10.2020
Der Körper in seiner Materialität wie auch als Ort von Zuschreibungen gehörte von Anfang an zu den zentralen Themen der frühneuzeitlichen Geschlechtergeschichte. Auch heute rückt er etwa durch die vielgestaltigen körperlichen Repräsentationen auf Social Media Plattformen immer wieder in unser Blickfeld. Nicht nur diese visuellen Darstellungen, auch neue Möglichkeiten zur Optimierung des Körpers – von Schönheitsoperationen bis hin zu Designerbabys – sowie die juristische Einführung eines unbestimmten Geschlechts „x“ veranlassten uns, frühneuzeitliche Körperkonzepte aus neuen Perspektiven zu befragen.
Die Tagung richtet ihren Blick auf die Verknüpfung von religiösen Moralvorstellungen und Kleiderordnungen, auf Vorstellungen von und Praktiken zur Selbstoptimierung; auf Körperwahrnehmung und deren Veränderung im Alter sowie auf die Relation von Körper und Herrschaft. Und es gibt einen Einblick in das neue Forschungsfeld der Disability Studies. Die Tagung bietet eine Plattform zur Präsentation und Diskussion aktueller Forschungsarbeiten und dient gleichzeitig auch der Vernetzung von Forscher*innen der unterschiedlichen wissenschaftlichen Karrierestufen.
Programm
Donnerstag, 29. Oktober 2020

  • 17:00 Uhr: Begrüßung, Vorstellungsrunde und Einführung in das Thema
  • 18:00 Uhr: Abendessen
  • 19:30 Uhr: Abendvortrag: Maren Lorenz (Universität Bochum)
  • Weiterlesen … (Web)

Klicktipp: „Sammeln, speichern, archivieren. Feministische/frauen*spezifische Wissensspeicher in Österreich“: Masterarbeit (2014) und Interviews von Ulli Koch online (Weblog)

Weblog „Unregelmäßige Gedankensplitter“ (Web)

Für die Abschlussarbeit ihres Masterstudiums Genderstudies hat die Wienerin Ulli Koch Interviews mit Aktivist*innen und Mitarbeiter*innen feminsitischer Archiv- und Sammlungseinrichtungen geführt.

Die Masterarbeit mit dem Titel „Sammeln, speichern, archivieren. Feministische/frauen*spezifische Wissensspeicher in Österreich“ (2014) ist über den Katalog der Universitätsbibliothek Wien online im Volltext verfügbar (PDF).

Von 2011 bis 2017 hat Ulli Koch den Weblog „Unregelmäßige Gedankensplitter“ (Web) geführt. Hier hat sie in der Rubrik „Wissensräume“ die Transkripte von 10 der Interviews, auf denen ihre Masterarbeit aufgebaut ist, online zugänglich gemacht. Damit sind diese Quellen auch für weitere Forschungsvorhaben nutzbar – und sie bieten gleichzeitig einen lebhaften Einblick in die Arbeit der veschiedenen Einrichtungen. Weiterlesen …

Interviews

  • Das Gedächtnis der Bewegung: Margit Hauser zum STICHWORT. Archiv der Frauen- und Lesbenbewegung in Wien (Web)
  • Kiste für Kiste: Eva Taxacher zum Archiv der DOKU Graz (Link)
  • Die Schaffung von Denkfreiräumen: Karin Ondas zur DOKU Graz (Link)
  • Tagebücher, Briefe, Haarlocken und Kalendarien: Christa Hämmerle und Li Gerhalter zur Sammlung Frauennachlässe am Institut für Geschichte der Universität Wien (Link)
  • Anderes Wissen, alternative Stimmen: Rosa Zechner und Lydia Jammernegg zur Frauensolidarität in der C3-Bibliothek für Entwicklungspolitik in Wien (Web)
  • Der Faden im Labyrinth frauen*-/genderspezifischer Information: Christa Bittermann-Wille und Lydia Jammernegg zur Abteilung Ariadne in der ÖNB in Wien (Link)
  • „Weil es Feminismus braucht“: Monika Jarosch zur AEP Frauenbibliothek in Innsbruck (Link)
  • Hochschulschriften, Biographien, Widerstand und die Weitergabe von Wissen: Ilse Korotin zu biografiA und der Dokumentationsstelle Frauenforschung am IWK in Wien (Link)
  • „Wir dürfen alle Texte lesen, bevor sie erscheinen“: Die Verleger_innen des Zaglossus-Verlages in Wien (Link, Teil 1), (Link, Teil 2)
  • Zeitschriften, Musik und Videos: Leni Kastl vom Violotta Lesbenarchiv in Graz (Link)

 

Tagung: Aktuelle Forschungsdiskurse und -projekte zu geistlichen Frauen im europäischen Mittelalter, 20.-21.11.2020, Stuttgart

Arbeitskreis geistliche Frauen im europäischen Mittelalter (AGFEM), Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart Fachbereich Geschichte (Web)

Ort: Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart – Tagungszentrum Hohenheim
Zeit: 20.-21.11.2020
Anmeldung bis: 11.11.2020

Der Arbeitskreis geistliche Frauen im europäischen Mittelalter bietet ein Diskussionsforum für Fachleute aus der universitären Wissenschaft und dem Archivwesen, die sich mit den vielfältigen Ausprägungen geistlicher Frauen im Mittelalter und zunehmend auch in der Frühen Neuzeit beschäftigen.
AGFEM hat es sich zum Ziel gesetzt, interdisziplinär zu arbeiten und die internationale Forschung zu vernetzen. Dies gilt insbesondere für die Zusammenarbeit der deutschen und US-amerikanischen Forschung zu geistlichen Frauen in Europa. Das jährlich stattfindende Arbeitstreffen soll vor allem dem wissenschaftlichen Nachwuchs Gelegenheit geben, neue Projekte und Dissertationen vorzustellen und dient der Planung weiterer Vorhaben des Arbeitskreises.

Programm
Freitag, 20.11.2020

  • Begrüßung und Vorstellungsrunde
  • Simone Wagner, Erfurt: Verschwommene Grenzen. Konflikte zwischen Äbtissinnen und städtischem Rat im deutschsprachigen Südwesten im 15. und 16. Jhd.
  • Meret Wüthrich, Freiburg i.Br.: Die Bücher der Reuerinnen. Untersuchung des ehemaligen Buchbestandes im Kloster St. Maria Magdalena zu Freiburg
  • Lea von Berg, Freiburg i.Br.: Die Historiographie der Nürnberger Klarissen Anfang des 16. Jhds.
  • Weiterlesen und Quelle … (Web)

CfP: Gender Pay Gap – vom Wert und Unwert von Arbeit (Event, 04/2021, Bonn); verlängert bis: 15.09.2020

Tagung der Reihe „Neue Perspektiven auf die Gewerkschaftsgeschichte“

Auf Grund der aktuellen Situation wurde die für November 2020 geplante Tagung auf April 2021 verschoben – und auch der CfP wurde aktualisiert.

Ort: Friedrich-Ebert-Stiftung Bonn
Neuer Termin: 22.-23.04.2021
Neue Einreichungsfrist: 15.09.2020

  • Keynote Speaker: Susan Zimmermann (Universität Wien)

Der Lockdown, der Mitte März in vielen Ländern Europas zur Eindämmung der Corona-Pandemie beschlossen wurde, zeigt, wie unterschiedlich Arbeit immer noch wahrgenommen wird. Das trifft zum einen die innerhäusliche Care-Arbeit, die zum großen Teil von Frauen übernommen wurde und wird und oftmals mit einer Verkürzung der Erwerbsarbeit einhergeht. Zum anderen trifft es aber auch die außerhäusliche Arbeitswelt: Die meisten relevanten Entscheidungen, wie mit dieser Krise umzugehen sei, werden von Experten begleitet – Expertinnen dagegen stehen kaum im Fokus der Öffentlichkeit. Die Berufe, in denen Frauen überdurchschnittlich stark vertreten sind, wurden zu Beginn des Lockdowns zwar als „systemrelevant“ gelobt – vor allem der Einzelhandel, die Krankenpflege – gefolgt ist den großen Worten und der kurzzeitigen Anerkennung jedoch wenig.

Damit macht die Pandemie die Frage nach dem vergeschlechtlichten Wert und Unwert von Arbeit und den Ursprüngen dessen noch einmal ganz aktuell. Die Organisator/innen wissen, dass auch die wissenschaftliche Arbeit durch weitere Faktoren eingeschränkt wurde: Umplanungen an Universitäten, Homeoffice, geschlossene Bibliotheken und Archive. Daher haben sie sich entschieden, auch weil die Tagung nun erst im kommenden Frühjahr stattfinden wird, den Call bis zu verlängern und auch inhaltlich auszuweiten. Weiterlesen und Quelle … (Web)

Organisator/innen: Rainer Fattmann, Bonn; Michaela Kuhnhenne, Hans-Böckler-Stiftung, Düsseldorf; Stefan Müller, Archiv der sozialen Demokratie, Bonn; Mandy Stalder-Thon, Institut für soziale Bewegungen, Bochum; Wiebke Wiede, Univ. Trier; Johanna Wolf, Max-Planck-Institut, Frankfurt am Main;

Bisheriger CfP: Tagung der Reihe „Neue Perspektiven auf die Gewerkschaftsgeschichte“ (Web)