Monthly Archives: Juni 2024

CfP: Frauen im Widerstand gegen den Nationalsozialismus – Forschungsstand und Ausblicke (Event, 10-11/2024, Berlin); bis: 31.08.2024

Gedenkstätte Deutscher Widerstand (Web)

Zeit: 31.10.-01.11.2024
Ort: Berlin
Einreichfrist: 31.08.2024

Frauen spielten als handelnde Subjekte in der Forschung über die Zeit des Nationalsozialismus lange Zeit eine untergeordnete Rolle. Im Kontext der Neuen Frauenbewegung entstanden in den 1970er/1980er Jahren in der Bundesrepublik vermehrt Studien, die sich der Situation von Frauen zwischen 1933 und 1945 widmeten. Vor dem Hintergrund einer allgemeinen Kritik an „patriarchalen Strukturen“ wurden hier jedoch häufig dichotome Bilder reproduziert: Frauen galten vielfach als kollektive Opfer einer nationalsozialistischen (Männer-)Gesellschaft. Erst in den 1990er Jahren rückten explizit auch Täterinnen in den Fokus. Der Blick verschob sich sukzessive weg von einer Kollektivierung „der Frau“ hin zu einer stärkeren Betrachtung individueller Handlungsspielräume.
Obwohl im Zuge dessen auch der Widerstand von Frauen vermehrt betrachtet wurde, ist – abgesehen von einzelnen prominenten Beispielen wie Sophie Scholl – immer noch wenig über Frauen bekannt, die ihre Handlungsspielräume nutzten, um sich gegen das NS-Regime aufzulehnen. Dabei waren Frauen in allen Bereichen aktiv, in denen auch Männer Widerstand leisteten: Sie verteilten heimlich verbotene Schriften, engagierten sich weiterhin in verbotenen Parteien und/oder Gewerkschaftsstrukturen, halfen Verfolgten oder kämpften sogar bewaffnet gegen den Nationalsozialismus – um nur einige Beispiele zu nennen.
Heutige Forschungen zum Widerstand von Frauen können auf einer differenzierten Sichtweise aufbauen, die es ermöglicht, die Komplexität von Frauenrollen und Geschlechterverhältnissen im Nationalsozialismus zu begreifen. Weiterlesen und Quelle … (Web)

CfP: Generationen (ZS Frauen und Film); bis: 15.08.2024

Frauen und Film; Gaby Babić (Kinothek Asta Nielsen, Frankfurt a.M.) und Anke Zechner (Frankfurt a.M.) (Web)

Einreichfrist: 15.08.2024

Frauen und Film feiert dieses Jahr ihr 50. Jubiläum. Die Zeitschrift ist Teil der feministischen Filmarbeit hierzulande – eine „Institution“, die „Generationen“ von Leser:innen, Filmemacher:innen, Kinogänger:innen und Theoretiker:innen begleitet hat und wiederum von diesen geprägt wurde. Wie lassen sich diese Generationen greifbar machen/beschreiben und wie in ein Verhältnis zueinander bringen? Welche Bedeutung kann diesen in einer Situation zugeschrieben werden, in der sich wichtige Begründerinnen der feministischen Filmarbeit zurückziehen oder ganz bewusst ihre Arbeit an jüngere Generationen weitergeben?
Die gängigste jedoch nicht widerspruchsfreie Periodisierung der Frauenbewegung der vergangenen 150 Jahre spricht von einer ersten und zweiten Frauenbewegung, alternativ auch von Wellen. Dabei treten Generationenerfahrungen und -konflikte in der Frauenbewegung zu Tage, oft laufen Debatten auf Differenzen zwischen den „Jungen“ (Klischee: unpolitisch, selbstbezogen, geschichtsvergessen) und den „Alten“ (Klischee: überholte Geschlechter- und Gesellschaftsvorstellungen) hinaus, kurzum auf intergenerationelle Konflikte. Folglich taucht der Generationen-Begriff im diskursiven Zusammenhang der feministischen Bewegung vor allem bei Generationenwechseln auf und wird auf kritische Auseinandersetzungen zwischen der ersten und der folgenden Generation zugespitzt. (Beispielhaft die Auseinandersetzung Schwarzer/Feldbusch in „Mad Mädchen“). Dabei sind immer Generationen gemeint, die sich aneinander reiben, voneinander unterscheiden wollen oder auch im Sinne des Postfeminismus abgelehnt zurückgelassen werden.
Ursprünglich von dem lateinischen Begriff generatio (Zeugung) oder griechisch γένος (Geschlecht) kommend, wird „Generation“ mit Karl Mannheims Definition von 1928 zu einem soziologischen und geschichtlichen Grundbegriff. Wie viele der klassischen sozial- und geschichtswissenschaftlichen Termini unterliegt dieser einer starken Geschlechterbias und diente dementsprechend in der Geschichtswissenschaft primär der Untersuchung weiß-männlicher Generationsentwürfe. Weiterlesen und Quelle … (Web)

CfP: Sport and Politics: Contexts, Connections, Confrontations (Publication); by: 15.07.2024

Acta Universitatis Carolinae – Studia Territorialia (Web)

Proposals by: 15.07.2024

Since the second half of the nineteenth century, sport has become an inseparable part of modern life. It has played an increasingly positive and important role in entertainment, commerce, public health, and the military. It has penetrated the institutional fabric of society and become more and more involved in the formation and expression of local, national, and even international collective identities. Prior to World War I, all these aspects of sport could be said to be in statu nascendi; however, after 1918, sport gradually evolved into a typical phenomenon of contemporary mass society, with an increasingly strong link to politics.
In some instances this evolution has manifested itself in the use of sport as a platform for promoting nationalist, racist, and colonial agendas. It has occasionally been exploited as an instrument of control in the social, gender, and religious spheres. Last but not least, it has become a big, profitable business. In the period leading up to World War II, various social and professional groups pursued their political agendas through sporting activities. The rise of authoritarian and totalitarian dictatorships was accompanied by the politicization of sport. Such regimes valued sport as a space for self-promotion and for defining themselves vis-à-vis the outside world. During both world wars, sport was incorporated into the war effort. Strong athletes were promoted as heroes who embodied the best qualities of a given nation and team sports were likened to the combat activities of military units. Not surprisingly, sports activities were incorporated into military training.
After World War II, when the world was gripped by a bipolar power struggle, and later an unpredictable multipolar competition, sport fulfilled other prominent political needs. From a socio-cultural perspective, sport was a stage for the emancipation of racial and gender minorities and the pursuit of other agendas. In the international context, attempts at using sport as a bridge between the two blocs alternated with celebrating international sporting events, including the Olympics, as opportunities to marginalize and weaken geopolitical rivals. In recent years, some authoritarian regimes have continued to use sport as a tool for propaganda and the promotion of their power. These regimes’ rivals have countered by excluding their national sports teams from participation in international competitions. Weiterlesen … (Web)

CfP: Gender and the Holocaust (Revue d’histoire de la Shoah); by – extended: 28.06.2024

Revue d’histoire de la Shoah; Deborah Barton (Montréal), Andrea Peto (Central European University), Fabien Théofilakis (Paris), Zoe Waxman (Oxford) (Web)

Proposals by – extended: 28.06.2024

The leading French-language journal on the Holocaust, La Revue is pleased to cooperate with Eastern European Holocaust Studies. This special issue will explore a variety of topics, demographics, and geographies. It intends to cover the whole of Europe as well as to explore the role and experiences of victims, survivors, helpers, resisters, perpetrators, beneficiaries, and bystanders. Gender, as a fluid term, does not apply only to women and we encourage papers that also address the male and trans experience. Similarly, the editors welcome proposals to analyze situations of occupation/collaboration in terms of all possible forms of gendered relations between Nazis and local populations.
For this issue, the Revue is teaming up with the journal Eastern European Holocaust Studies (Web). Each journal will publish its own special issue on Gender and the Holocaust. By doing so simultaneously, the editors ensure a wider distribution and discussion of cutting-edge scholarship.

Suggested themes include but are not limited to gender and:
– everyday life inside and outside of the ghettos, camps and killing centres
– hiding
– age/aging
– bodies and sexuality
– intersectionality i.e. of gender, ethnicity, class (and so forth)
– parenting (motherhood/and or fatherhood) or family life under occupation
– youth movements
– religious life
– perpetrators/bystanders
– local populations
– liberation
– post-war trials
– remembrance/representation Continue reading

Die Korrespondenz der Kaiserin. Vorstellung der Digitalen Edition des Forschungsprojekts, 27.06.2024, Wien und virtueller Raum

ÖAW: Projekt „Familiensache. Dynastische Handlungsräume in der Korrespondenz der Kaiserin Eleonora Magdalena von Pfalz-Neuburg (1655-1720)“ (Web)

Zeit: 27.06.2024, 17:30 Uhr
Ort: ÖAW, PSK, Georg Coch-Pl. 2, 1010 Wien, 3. Stock – und virtueller Raum

Das Projekt „Familiensache. Dynastische Handlungsräume in der Korrespondenz der Kaiserin Eleonora Magdalena von Pfalz-Neuburg (1655-1720)“ lädt Interessierte zur Präsentation der Digitalen Edition der eigenhändigen Korrespondenz der Kaiserin ein. Ein hochinteressanter Bestand komplett unerforschter Briefe wird damit für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Im Zentrum des Projekts steht das dynastische Agieren der Kaiserin, die als dritte Gemahlin Kaiser Leopolds I. eine wichtige Kommunikationsachse zwischen dem Kaiserhaus und ihrer 1685 zur pfälzischen Kurwürde aufgestiegenen Herkunftsdynastie darstellte.

Programm (PDF)

  • Arno Strohmeyer: Begrüßung
  • Katrin Keller und Ines Peper: Vom Aktenstapel zur Edition
  • Anna Spitzbart: Nutzungsmöglichkeiten der Digitalen Edition
  • Nachfragen
  • Brot und Wein

Zoom: https://oeaw-ac-at.zoom.us/j/61777318266?pwd=zB3zM5yQhTZVAaawx2FR5EYRbNRHEj.1 | Meeting-ID: 617 7731 8266 | Kenncode: kaiserin24

Anmeldung bis 20. Juni 2024 mittels untenstehendem Anmeldefeld oder an Ulrike Rack. Für inhaltliche Fragen zur Veranstaltung wenden Sie sich bitte an Anna Spitzbart (Web)

Tagung: Waisenhäuser im europäischen Kontext der Neuzeit bis ca. 1850, 26.-28.06.2024, Salzburg

Archiv der Erzdiözese Salzburg; Fachbereich Geschichte der Univ. Salzburg; Institut für Österreichische Geschichtsforschung an der Univ. Wien; Franckesche Stiftungen, Halle (Web)

Zeit: 26.-28.06.2024
Ort: Kapitelsaal der Erzdiözese Salzburg

Unter Waisenkinder versteht man Mädchen und Burschen (meist bis zum Alter von maximal 16 Jahren), welche ihre Eltern bzw. einen Elternteil verloren hatten oder von diesen nicht ernährt werden konnten. Im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit lebten diese zunächst in einem Hospital, einer multifunktionellen karitativen Einrichtung für alte und behinderte Menschen, mental Erkrankte, aber auch Kinder. Als besonders wichtig für die Gründung von Waisenhäusern gilt die Zeit von 1650 bis 1750 (Schlagwort vom „Jahrhundert der Waisenhäuser); mit Einschränkung lässt sich diese Tatsache auch für die Habsburgermonarchie behaupten.
Als richtungsweisend und zugleich als Mitauslöser einer Welle von Waisenhausgründungen kann die pietistisch inspirierte Gründung eines Waisenhauses in Glaucha vor Halle im Jahr 1698 durch August Hermann Francke (1663–1727) gelten, den Francke rückte neue pädagogische Ziele in den Vordergrund (die Wirtschaft des Hauses trat parallel dazu quasi in den Hintergrund). Immerhin orientierten sich von 220 Gründungen im Alten Reich zwischen 1695 und 1806 am Vorbild Franckes. Dennoch muss aber betont werden, dass die überwiegende Anzahl der Waisenhäuser weiterhin wirtschaftlichen und populationistisch-militärischen Zielen folgte. Üblicherweise überdauerten diese Einrichtungen kaum fünf Jahrzehnte. Der in den 1760er-/1770er-Jahren ausbrechende sogenannte „Waisenhausstreit“, welcher die hohe Sterblichkeitsrate in den Anstalten, die mangelnden hygienischen Verhältnisse, organisatorische Schwächen und pädagogische Fehlkonzepte kritisierte, führte schließlich beinahe flächendeckend zur Aufgabe der Waisenhäuser und der Unterbringung der Kinder bei Pflegeeltern.

Die Tagung versucht einen Überblick über das breite Themen der institutionellen Kinderversorgung zu vermitteln und stellt das Waisenhaus als Typus vor. Weiterlesen … (Web)

Pop-Up-Ausstellung: Am Rande des Wienerwalds: Der ‚Lebensborn‘ in Feichtenbach, 21.06.2024, Wien

Ludwig Boltzmann Institut für Kriegsfolgenforschung; Forschungsprojekt Lebensborn-Heim Wienerwald 1938–1945 (Web)

Zeit: 21.06.2024, 14:30-18:00 Uhr
Ort: Universität Wien, Institut für Geschichte, Universitätsring 1, 2. Stock, 1010 Wien

Das ehemalige Entbindungsheim „Wienerwald“ des SS-Vereins Lebensborn in Feichtenbach in Niederösterreich ist heute ein „Lost Place“. Die Ausstellung widmet sich der Geschichte dieses Ortes als Instrument der rassistischen NS-Bevölkerungspolitik zwischen 1938 und 1945. Sie schließt die Perspektiven der im Heim Geborenen, die Sichtweise ihrer Nachkommen und die Erinnerungen von Menschen ein, die heute im Umfeld des Heimes leben. Dazu können auch aus dem Bestand der Sammlung Frauennachlässe am Institut für Geschichte der Univ. Wien Selbstzeugnisse einer jungen Frau vorgestellt werden, die im Heim als Schwester gearbeitet hat (PDF).

Ausstellungsmacher:innen: Lukas Schretter, Sabine Nachbaur, Martin Sauerbrey-Almasy, Nadjeschda Stoffers, Michaela Tasotti und Verena Thaller.

Am 21. Juni 2024 wird die Ausstellung korrespondierende zur 22. Tea Hour der Sammlung Frauennachlässe (Web) am Institut für Geschichte der Univ. Wien gezeigt.

Die Ausstellung wurde vom Ludwig Boltzmann Instituts für Kriegsfolgenforschung Graz–Wien–Raabs in Kooperation mit dem Inst. für Geschichte der Univ. Graz konzipiert. Die Forschungen zu Lebensborn werden vom Jubiläumsfonds der Österreichischen Nationalbank, dem Land Niederösterreich, dem Zukunftsfonds der Republik Österreich und dem Open Innovation in Science Center der Ludwig Boltzmann Gesellschaft gefördert (Web).

CfP: Frauen in Gesundheitsberufen (Event, 10/2024, Halle); bis: 15.07.2024

Inst. für Geschichte und Ethik der Medizin der Martin-Luther-Univ. Halle-Wittenberg und Inst. für Geschichte der Medizin der TU Dresden; Christian König und Florian Bruns (Web)

Zeit: 01.10.2024
Ort: Halle (Saale)
Einreichfrist: 15.07.2024

Zum 270. Mal jährt sich 2024 die Promotion von Dorothea Christiana Erxleben an der Medizinischen Fakultät der damaligen Friedrichs-Universität zu Halle (Saale). Die Veranstalter:innen möchten dies zum Anlass nehmen, uns aus medizinhistorischer Perspektive mit Frauen in Gesundheitsberufen zu beschäftigen. So sehr die Leistung von Dorothea Erxleben zu würdigen ist, so klar ist auch, dass sie in ihrer Zeit eine absolute Ausnahme darstellte. Ein regulärer oder gar gleichberechtigter Zugang für Frauen zu akademischer medizinischer Bildung und Berufstätigkeit ließ noch mehr als 150 Jahre auf sich warten. Gleichwohl – auch das zeigt Erxlebens Beispiel – waren Frauen vielfach heilberuflich tätig: als Ärztinnen, Hebammen, Pflegende, Hilfskräfte usw.
Im Zentrum der Konferenz soll die vielfältige Entwicklung beruflicher Tätigkeitsfelder für Frauen im Gesundheitsbereich stehen. Besonderes Augenmerk soll auf das 20. Jhd. und die Zeit der deutschen Teilung mit den divergierenden Gesellschaftsentwürfen in Ost und West gelegt werden. Die Systemkonkurrenz und der strukturelle Umbau des Gesundheitssektors veränderten Rollenzuschreibungen, Bildungs- und Berufsmöglichkeiten. Welche Faktoren beeinflussten die Entscheidung von Frauen, einen Beruf im Gesundheitswesen zu ergreifen? Inwiefern unterschied sich die berufliche Entwicklung von Frauen in Gesundheitsberufen im Vergleich zu Männern? Wie sah der Alltag und die Zusammenarbeit innerhalb und über die Grenzen der Berufsgruppen hinweg aus? Mit welchen Hemmnissen bei Berufswahl und -ausübung sahen sich Frauen konfrontiert? Wie wirkte sich die geschlechtsspezifische Verteilung von familiären Aufgaben und beruflichen Verantwortlichkeiten auf die Zufriedenheit und das Wohlbefinden von Frauen in Gesundheitsberufen aus? Zu diesen und weiteren Fragen sind lokale Fallstudien ebenso wie übergreifende Analysen erwünscht. Continue reading

Vortrag: Claudia Opitz-Belakhal: Sexismus als Thema der geschlechtergeschichtlichen Forschung, 11.07.2024, virtueller Raum

Neue virtuelle Vortragsreihe des Arbeitskreis‘ historische Frauen- und Geschlechterforschung und des Interdisz. Zentrums für Geschlechterforschung, Univ. Bielefeld (Web)

Zeit: Do., 11.04.2024, 16:15-18:00 Uhr
Ort: virtueller Raum – via Bielefeld

Der Vortrag basiert auf einem Aufsatz, den Claudia Opitz-Belakhal im Frühjahr für einen Sammelband zum Thema „Sexismus, Diskriminierung und Ausgrenzung. Interdisziplinäre Perspektiven“ verfasst hat. Bei der Vorbereitung dazu stellte sie fest, dass es eigentlich so gut wie gar keine Forschungen zum Thema „Sexismus“ in der Geschlechtergeschichte gibt. Da dachte sie, dass genau das doch eine interessante Frage wäre – warum eigentlich gibt es keine Sexismus-Forschung in der (Geschlechter-)Geschichte?
Die kurze Antwort ist, dass „Sexismus“ ein sehr junger Begriff ist, der vor 1970 eigentlich keine Rolle spielte. Die ausführlichere und an der geschlechtergeschichtlichen Forschung der letzten 50 Jahre orientierte Antwort zeigt ein breites Panorama von Forschungen zu Diskriminierung, Ausgrenzung und Minderwertigkeit aufgrund des weiblichen Geschlechts, aber auch vielfältige Handlungsmöglichkeiten (agency) von Frauen in der Vergangenheit, trotz der Diskriminierungen. Dies wird den Hauptteil des Vortrags ausmachen. Ein weiterer Aspekt ist die Frage der Diskriminierung von Personen mit non-binärer oder queerer Lebensweise insbesondere in der Frühen Neuzeit.

Moderation: Kirsten Heinsohn

Zugangsdaten: https://uni-hamburg.zoom.us/j/65779059474?pwd=ghLeQ0F7nY_k5ExuQ6b5zfBDlQd6fumx.0AmaI71B0uxvpUbH
Kenncode: 13905088

Zur neuen virtuellen Vortragsreihe: Die Geschlechtergeschichte ist in Bewegung. Der AKHFG hat deshalb mit Beginn des Sommersemesters 2024 eine virtuelle, epochenübergreifende Vortragsreihe zu aktuellen Themen, Perspektiven und Kontroversen der Geschlechtergeschichte ins Leben gerufen. Was tut sich in der Geschlechtergeschichte? Welche Continue reading

Buchpräsentation und Podiumsdiskussion: Intersektionale Solidaritäten. Wie ein solidarisches Miteinander gelingen kann, Termin wird verschoben, Wien

Frauen*solidarität, UZF*G, STICHWORT und Frauenhetz (Web)

Zeit: der für 20.06.2024 geplante Termin muss krankheitsbedingt verschoben werden. Weitere Informationen folgen
Ort: Alois Wagner Saal im C3, Senseng. 3, 1090 Wien

Verbündet-Sein, Vernetzung und Vergemeinschaftung: Diese Konzepte sind in jüngster Zeit wieder in den Mittelpunkt (queer-)feministischer, genderspezifischer und intersektionaler Theorien und Praktiken gerückt. Der Sammelband „Intersektionale Solidaritäten“ (Budrich 2024) thematisiert Erfolge und Herausforderungen queer-feministischer, antirassistischer und intersektionaler Bündnisse in ihren lokalen, regionalen und globalen Verbundenheiten. Das Buch ist in Open Access verfügbar (Web).

Buchpräsentation und Podiumsdiskussion

  • mit den Herausgeberinnen Kerstin Mertlitsch, Verena Kumpusch und Pauline Roeseling sowie mit Luisa Dietrich Ortega, Moderation: Gitti Geiger (STICHWORT)

Brigitte Hipfl ist ao.Prof.in i.R. am Inst. für Medien- und Kommunikationswissenschaft, Univ. Klagenfurt. Ihre Arbeitsschwerpunkte liegen in den Gender Media Studies und den affektiven Dynamiken von Medien, insbesondere im Hinblick auf Migration, Konvivialität. Solidarität und Erinnerungsarbeit.

Verena Kumpusch ist Lehrbeauftragte am Inst. für Erziehungswissenschaft und Bildungsforschung, Univ. Klagenfurt. Im Rahmen ihrer Dissertation lehrt und forscht sie zu Wissensverhältnissen hinsichtlich Gender, Queer und Intersektionalität in Bildungssystemen.

Kirstin Mertlitsch ist Senior Scientist und Leiterin des Univ.Zentrum für Frauen*- und Geschlechterstudien, Univ. Klagenfurt. Sie lehrt und forscht im Bereich Gender- und Queer Studies, Intersektionalitäts- und Diversitätsforschung, New Materialism und Kritischer Posthumanismus. Continue reading