Vortrag im Rahmen der Vorlesungsreihe „Zeitgeschichte und Altertumswissenschaften im Dialog: Carl Friedrich Lehmann-Haupt (1861-1938). Ein Forscherleben zwischen Berlin, Konstantinopel und Innsbruck“; Österreichische Orient-Gesellschaft Hammer-Purgstall; Institut für Alte Geschichte und Altorientalistik /Institut für Zeitgeschichte der Universität Innsbruck (Web)
Ort: Institut für Zeitgeschichte Innsbruck
Zeit: 15. Mai 2013, 18:00 Uhr
Carl Friedrich Lehmann-Haupt (1861-1938) war von 1918 bis zu seiner Emeritierung im Jahre 1932 Inhaber des Lehrstuhles für Alte Geschichte an der Universität Innsbruck. Am 1. Oktober 2013 ist es 95 Jahre her, dass er seine Stelle in Innsbruck angetreten hat und am 24. Juli 2013 jährt sich sein Todestag zum fünfundsiebzigsten Mal. Dies möchten das Institut für Alte Geschichte und Altorientalistik, das Institut für Zeitgeschichte und die Philosophisch-Historische Fakultät zum Anlass nehmen, um Versäumtes nachzuholen. Aufgrund der politischen Situation in seinem Todesjahr 1938 und der jüdischen VorfahrInnen Lehmann-Haupts erschien kaum ein Nachruf, selbst die von ihm gegründete Zeitschrift „Klio“ brachte kein Wort über den Tod ihres Gründers. Mit Ausnahme zweier Artikel von Günther Lorenz und Gerhard Oberkofler sind bisher keine größeren Arbeiten über Leben und Werk Lehmann-Haupts publiziert worden. Nicht zuletzt auch aufgrund der engen Verbindungen der Forschungen Lehmann-Haupts mit der aktuellen Ausrichtung des Instituts für Alte Geschichte und Altorientalistik an der Universität Innsbruck (Bedeutung des Alten Orients für die Alte Geschichte, Kulturkontakte, Ausgrabungen in Armenien) scheint es angebracht, sein Leben und Werk endlich gebührend zu würdigen und eingehender zu untersuchen. Dazu planen die beteiligten Einrichtungen eine Reihe von acht Vorträgen, die in Kooperation mit der Österreichischen Orient-Gesellschaft Hammer-Purgstall zwischen März 2013 und Jänner 2014 durchgeführt werden sollen. Die Vorträge werden ausgewählte Themenbereiche der Forschungen Lehmann-Haupts behandeln und auf die wichtigsten Stationen in seinem Leben (Berlin – Armenien / Istanbul – Innsbruck) eingehen. Ein Vortrag wird sich auch dem Leben und der schriftstellerischen Tätigkeit von Therese Lehmann-Haupt widmen, die ihrem Ehemann am 29. November 1938 freiwillig in den Tod folgte.
Quelle: http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/termine/id=21342
Vortrag: Hans-Lukas Kieser: Armeniermord und Shoah. Ihr Zusammenhang in der Forschung und beim Ehepaar Lehmann-Haupt, 15.05.2013, Innsbruck
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