Einladung: „Der Wiener Hof im Spiegel der Zeremonialprotokolle“, 16.05.2007, Wien

Institut für Geschichte der Universität Wien – Geschichte am Mittwoch
Studierende des Forschungsseminars an der Universität Wien – Institut für Geschichte IfG
in Kooperation mit dem Institut für die Erforschung der Frühen Neuzeit IEFN
Moderation: Irmgard Pangerln, Martin Scheutz und Thomas Winkelbauer
Zeit: Mittwoch, 16. Mai 2007, 18.00 c.t. – 20.00 Uhr
Ort: Hörsaal 45, Hauptuni Wien, Dr. Karl Lueger Ring 1, 1010 Wien
Das Leben am Wiener Kaiserhof ist in vielen Bereichen erstaunlich schlecht erforscht, sodass etwa nicht klar ist, wie man bei Hof im 17. und 18. Jahrhundert Weihnachten feierte, wie Geburtstage begangen wurden oder wie man die Feste der (alten und neuen) Landesheiligen sowie der länderübergreifenden „Staatsheiligen“ (Joseph von Nazareth, Johannes von Nepomuk) beging. Auf der Grundlage der seit 1652 geführten und im Wiener Haus-, Hof- und Staatsarchiv aufbewahrten Zeremonialprotokolle, in denen der protokollarische Ablauf bei Hof schriftlich und mitunter sogar bildlich festgehalten wurde, wird diesen und anderen Fragen exemplarisch nachgespürt.
Im Mittelpunkt eines aus einem Forschungsseminar an der Universität Wien hervorgegangenen Bandes der Reihe „Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte“, der beim Jour fixe präsentiert wird, stehen unter anderem die folgenden Themen: höfische Kommunikation und Repräsentation; die Öffentlichkeit des Hofes und das Zeremoniell bei Prozessionen, Schautafeln, Kirchgängen usw.; die differenzierte Beteiligung der einzelnen Hofämter; die Kommunikation von Hof und Untertanen; die Zeichenhaftigkeit des höfischen Handelns; etc. In einem umfangreichen Quellenanhang werden erstmals die Instruktionen für die Inhaber verschiedener Hofämter (vom Obersthofmeister abwärts) sowie mehrere Ordnungen (Kammerzutrittsordnungen, Hofklagsordnungen/Hoftrauerordnungen) etc. ediert und damit der internationalen Hofforschung zugänglich gemacht.
Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Forschungsseminar
Johanna Atzmannstorfer, Studium: Geschichte (Diplom); Adam Christian, Studium: Geschichte (Diplom); Philipp Dittinger, Studium: Geschichte (Diplom); Ruth Frötschel, Studium: Geschichte (Diplom); Michaela Kneidinger, Studium: Geschichte (Diplomstudium) und Slawistik (Tschechisch); Hansdieter Körbl, Studium: Geschichte (abgeschlossenes Diplom), derzeit Doktoratsstudium, abgeschlossenes Studium der Rechtswissenschaften; Irene Kubiska, Studium: Geschichte (Diplom) und Romanistik (Spanisch, mit Erasmus-Semester in Spanien); Ines Lang, Studium: Geschichte (Diplom); Stefan Seitschek, Studium: Geschichte, klassische Archäologie, Alte Geschichte/Romanistik (Spanisch); Karin Schneider, Studium: Geschichte (abgeschlossenes Diplom), Ausbildungslehrgang am Institut für Österreichische Geschichtsforschung, abgeschlossene Dissertation, interimistische Leiterin des Archivs Tulln; Christina Schmücker, Studium: Mittlere und Neuere Geschichte, Erziehungswissenschaft, Historische Hilfswissenschaften und Archivkunde (Gastsemester in Wien im Rahmen des Sokrates-Austausches aus Bonn); Anna-Katharina Stacher-Gfall, Studium: Germanistik und Geschichte; Roland Starch, Studium: Geschichte (Diplom); Bettina Weisskopf, Studium: Geschichte und Sozialkunde/Geographie und Wirtschaftskunde, Geschichte (Diplom); Dagmar Weltin, Studium: Geschichte (Diplom); Astrid Wielach, Studium: Geschichte (Diplom), Bakkalaureat Hungarologie; Jakob Wührer, Studium: Geschichte (Diplom), Magisterstudium „Geschichtsforschung, Historische Hilfswissenschaften und Archivwissenschaft, Geschichtsforschung“
GESCHICHTE AM MITTWOCH

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