Janosch Steuwer und Rüdiger Graf, Ruhr-Universität Bochum
Zeit: 10.-12.07.2014
Ort: Ruhr-Universität Bochum
Im Übergang vom 19. zum 20. Jahrhundert wandelten sich die Formen des Tagebuchs und die Praktiken seiner Abfassung fundamental. Die allgemeine Alphabetisierung, Veränderungen der Arbeitsorganisation, neue mediale Bilder des Tagebuchs und nicht zuletzt der Erste Weltkrieg trugen dazu bei, dass es in den Jahren zwischen 1890 und 1930 zu einer massiven Zunahme des Tagebuchschreibens und zu dessen sozialen Verbreitung kam. Neben das bürgerliche Tagebuch des 19. Jhds. traten eine Vielzahl neuer Tagebuchformen und diese Ausweitung und Pluralisierung setzte sich im Verlauf des 20. Jhds. in engem Zusammenhang mit den allgemeinen gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen fort. Weiterlesen und Quelle …