Bibliotheksgespräch mit Birge Krondorfer, Philosophin aus Wien
Menschenrechte – universell oder partikulär?
Bemerkungen von Frauen und Anderen.
Bei den gedanklichen Interventionen wird es weniger um historische oder juridische Aspekte, denn um die grundsätzliche Fragestellung der Legitimität von unseren ethisch-moralischen Vorstellungen gehen. Gibt es überhaupt verallgemeinerbare Imperative oder ist eine jede Aussage prinzipiell in ‚Einzelhaft’? Aus welcher Lage heraus fordern wir das gleiche ‚Gute’ für alle? Umgekehrt ist zu fragen, ob die postmoderne (als
theoretische) und die neoliberale (als praktizierte) Partikularisierung von Werten nicht unheimlichen hegemonialen Interessen entspricht und von daher das Projekt der Aufklärung wieder ins ‚Spiel’ zu bringen wäre – um minimale Maximen würdigen Lebens einer jeden x-Beliebigen zu (re)formulieren.
Es ginge an diesem Abend um das gemeinsame Grübeln.Ort: Öffentliche Frauenbibliothek AEP, Müllerstrasse 26,
6020 Innsbruck
(Women only)
Zeit: Montag, 11. Juni, 19.30 Uhr
Birge Krondorfer ist feministische und philosophische Theoretikerin;
Mitgründung und ,ehrenamtlich‘ tätig in der ,Frauenhetz – Feministische Bildung, Kultur und Politik‘.