Workshop: Jürgen Martschukat: „Männlichkeit und Staat im 19. Jahrhundertund“ und Vortrag: „Männerkrisen. Historisch-kritische Betrachtungen einer aktuellen Diagnose“, 24./25.06.2015, Greifswald

Interdisziplinäres Zentrum für Geschlechterforschung, Universität Greifswald, Hedwig Richter (Web)

  • Vortrag: Männerkrisen. Historisch-kritische Betrachtungen einer aktuellen Diagnose
    Ort: Universität Greifswald
    Zeit: 24.06.2015, 18.30 Uhr

Es wird die in den letzten Jahren so virulente Rede von den Krisen der Männer und der Männlichkeit genauer betrachtet. Um das Krisengerede analytisch präziser zu erfassen, wird diskursanalytisch, geschlechter- sowie körpergeschichtlich gefragt, von welchen Männern eigentlich genau die Rede ist, wenn Krisen beschworen werden, welche Wirkungsweise die Rede von der Krise hat und wie mit anschwellenden Krisenklagen häufig eine Mobilisierung maskuliner Körperlichkeit einhergeht.
Über die Diskussion dieser drei Aspekte ist es das Ziel, das oft so aufgeregte Krisengerede und den jüngst wieder sehr ausgeprägten Körperkult zusammenzudenken und an jene Transformationen der Geschlechter- und Gesellschaftsordnung rückzukoppeln, die sich seit den 1970er Jahren vollzogen haben. Weiterlesen … (Web)

  • Workshop: Männlichkeit und Staat im 19. Jahrhundert
    Ort: Universität Greifswald
    Datum: 25.06.2015, 8.30-12.00 Uhr


Jürgen Martschukat, einer der besten Kenner der Männlichkeitsforschung, wird in dem Workshop aufzeigen, inwiefern Gender eine zentrale Kategorie ist, um Macht und Staat im 19. Jahrhundert zu verstehen. In dem Workshop geht es um die Konstruktion des männlichen Staatsbürgers und des Staates als einer männlichen Entität.
Damit wird deutlich, wie stark Genderaspekte gerade auch Bereiche wie Politik und Staatskunst beeinflussen.