Institut für Germanische Philologie der Jagiellonen-Univ. Krakau (Web); Institut für Germanische Philologie der Schlesischen Univ. Katowice in Partnerschaft mit dem Institut für Germanistik der Univ. Leipzig und unter Mitwirkung der Interdisziplinären Forschungsgruppe zur Kultur des Mittelalters und der Frühen Neuzeit bei der Univ. Warschau
Ort: Krakau
Zeit: 3.–5. März 2017
In einer Reaktion auf die Worte Rahel Levins, späterer Varnhagen, schreibt David Veit am 20. November 1795: „diesen Brief […] hat nur eine vollkommene Frau schreiben können. Jeder Lumpenhund sagt: nur Weiber können Briefe schreiben; denn Briefe erfordern eine Leichtigkeit, ein ungezwungenes Uebergehen von einer Materie zur andern, und Männer bleiben immer bei der Schnur“. Veit richtet diese Sätze an eine der prominentesten Briefeschreiberinnen des späten 18. und des frühen 19. Jahrhunderts in Deutschland, die sich u.a. durch ihre intensiv geführten und zahlreichen Korrespondenzen einen festen Platz in der europäischen Kulturgeschichte und in der literaturwissenschaftlichen Forschung gesichert hat.
Der größte Teil ihres Briefwechsels wird dabei in Folge des Zweiten Weltkrieges – neben unzähligen anderen Korrespondenzen aus Nachlässen der berühmten Frauen der europäischen Kulturgeschichte – in der Krakauer Jagiellonen-Bibliothek in Polen aufbewahrt. Weiterlesen … (Web)