Andreas Linsenmann und Markus Raasch, Johannes Gutenberg-Universität (Web)
Ort: Mainz
Zeit: 09.-10.02.2017
Anmeldung bis: 01.02.2017
Die Tagung nimmt sich eines Forschungsdesiderats an. Denn in der umfangreichen Zentrumshistoriografie spielen weibliche Perspektiven bisher lediglich am Rande eine Rolle. Für das 19. Jhd. bilden sie weitgehend eine terra incognita. Diese Vernachlässigung der Frauen erscheint besonders unbefriedigend, weil das Zentrum als erste Volkspartei gesehen werden kann, die in der „Weimarer Republik“ zur wichtigsten Regierungspartei avancierte und für gewöhnlich als idealer Untersuchungsgegenstand gilt, um Möglichkeiten und Grenzen „einer lebensfähigen pluralistischen parlamentarischen Tradition in Deutschland“ zu bestimmen (Margaret Lavinia Anderson).
Die Tagung interessiert zum einen die essentialistische Perspektive: Welche Rolle spielten Frauen im Selbstverständnis, im Programm und im politischen Alltag der Zentrumspartei? Inwiefern hatte das Jahr 1918 Zäsurcharakter? Wie gestaltete sich die Interaktion mit den Frauenorganisationen des eigenen Milieus? Wie stand der politische Katholizismus zur Frauenbewegung und deren Forderungen? Inwieweit bespielte er auf verschiedenen Politikfeldern frauenspezifische Themen? War die … weiterlesen und Quelle (Web)