Radiosendung „Welt im Ohr“ der Kommission für Entwicklungsforschung bei der OeAD (Link)
Zwei Organisationen und eine Nachwuchsforscherin wurden im November 2017 mit dem Österreichischen Preis für Entwicklungsforschung ausgezeichnet. Dieser wurde von der Kommission für Entwicklungsforschung (KEF) aus Mitteln des Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft verliehen.
Die Preisträger/innen waren am 22. Dezember 2017 live im ORF-Funkhaus im Gespräch mit Maiada Hadaia (Gestaltung und Moderation) (Link). Sie sprach mit den folgenden Gästen:
- Salomé Ritterband, Kultur- und Sozialanthropologin
- Ulrike Lunacek, Vorstandsobfrau Frauen*solidarität
- Werner Raza, Leiter der Ö. Forschungsstiftung für Internationale Entwicklung (ÖFSE)
Die Frauen*solidarität erhielt den Preis für 35 Jahre frauenspezifische Bildungs- und Forschungsarbeit im Bereich Entwicklungs- und Genderforschung sowie für die Durchführung entwicklungspolitisch relevanter frauenspezifischer Projekte mit nationalen und internationalen Partnerorganisationen.
Die Österreichische Forschungsstiftung für Internationale Entwicklung (ÖFSE) erhielt den Preis für 50 Jahre entwicklungspolitische Bildungsarbeit, den Aufbau eines Zentrums der Dokumentation und Literatur über nationale und internationale Entwicklungsforschung sowie für die wissenschaftliche Erarbeitung relevanter Forschungsansätze und -ergebnisse in der Entwicklungsforschung.
Der Nachwuchspreis wurde für eine ethnographische Studie vergeben, die detailreich den Umgang einer namibischen Ethnie mit ihrer eigenen Kultur analysiert und die potentiale eines sanften, nachhaltigen Kulturtourismus – „living museum“ – auslotet.
Die geehrten Preisträger/innen sprechen in dieser Stunde über Veränderungen in der Entwicklungsforschung, über globale Transformationen, die ihre Arbeit maßgeblich beeinflussen sowie über entwicklungspolitisch richtungsweisende Herausforderungen – wie etwa die Realisierung der Nachhaltigen Entwicklungsziele (Sustainable Development Goals, SDGs). Welche Zukunft wollen wir eigentlich? – ist die grundlegende Frage, die all diesen Diskursen zugrunde liegt. (Link)