CfP: ‚1968‘ – Aufbrüche in den Arbeitswelten (VII. Fachtagung „Neue Perspektiven auf die Gewerkschaftsgeschichte“, Düsseldorf); DL: 15.04.2018

Kooperationsprojekt „Jüngere und jüngste Gewerkschaftsgeschichte“ der Hans-Böckler-Stiftung und der Friedrich-Ebert-Stiftung (Web)

Ort: Hans-Böckler-Stiftung, Düsseldorf
Zeit: wird bekannt gegeben
Einreichfrist: 15.04.2018

2018 jähren sich die Ereignisse der globalen Jugendrevolte von 1968 zum fünfzigsten Mal. Die Chiffre 1968 ist dabei häufig auf studentische Proteste fokussiert und begrenzt. Gerd-Rainer Horn hat hingegen von einem „spirit of ‘68‘“ gesprochen, der in vielen Ländern, besonders südeuropäischen, auch Demokratisierungsbegehren und Unruhe in Betrieben bewirkte. In und für die BRD sind allerdings Erzählungen dominierend, in denen vor allem das Scheitern eines Bündnisses von Studierenden und Arbeiterschaft ausgemacht wird (Marica Tolomelli). Die Tagung möchte diesen Befund kritisch hinterfragen.

Demokratisierungsimpulse und gesellschaftliche Aufbrüche waren ein allgemeines gesellschaftliches Phänomen, das sich nicht allein an radikalen Bekundungen von Organisationen messen lässt. Auf der Tagung soll vor dem Hintergrund einer gesellschaftlichen „Fundamentalpolitisierung“ (Bernd Faulenbach), die einer „Fundamentalliberalisierung“ (Ulrich Herbert in Anlehnung an Jürgen Habermas) sicherlich vorgängig war, politik-, kultur- und sozialgeschichtliche Prozesse und Entwicklungen in den Arbeitswelten der Jahre um 1968 in den Blick nehmen. … Weiterlesen und Quelle (Web).