Umbrüche – Veranstaltungsreihe zum Gedenkjahr 2018 (Web)
Zeit: Di., 12.03.2019, 18.30-20.00 Uhr
Ort: VHS Ottakring, Ludo-Hartmann-Platz 7, 1160 Wien
Der abrupte Zerfall der Jahrhunderte alten Habsburgermonarchie und der turbulente Übergang zu einer vollkommen neuen politischen Ordnung wurde von ZeitgenossInnen wie Otto Bauer und einigen HistorikerInnen retrospektiv als „österreichische Revolution“ bezeichnet.
Kaleidoskopartig verwebt dieser Vortrag unterschiedliche Quellen, um der Frage nachzugehen, welche Handlungsmöglichkeiten Frauen innerhalb dieses Umbruchprozesses hatten oder für sich erkämpften. Unterschiedliche Quellen machen dabei ein Spektrum unterschiedlicher Erfahrungen und Reflexionen in den Jahren 1918/19 auf. Vorgestellt werden u.a. Tagebücher aus dem Bestand der Sammlung Frauennachlässe, polizeiliche Berichte, Belletristik, LeserInnenbriefe sowie erzbischöfliche Hirtenbriefe.
Ina Markova studierte Geschichte in Wien, Paris und New Orleans. Sie war Stipendiatin der Österreichischen Akademie der Wissenschaften sowie des Wissenschaftsministeriums. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Visual History, Geschichtspolitiken und österreichische Zeitgeschichte im Allgemeinen. Sie hat an einer umfassenden Studie zur Geschichte des Parlamentsgebäudes in Wien in den Jahren 1933 bis 1956 mitgearbeitet, ihr aktuelles Projekt ist die politische Biografie der kommunistischen Widerstandskämpferin Tilly Spiegel.
„Umbrüche“ ist eine Vortragsreihe an der VHS Ottakring in Kooperation mit dem Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien und mit Unterstützung des Österreichischen Nationalfonds sowie dem Bezirk Ottakring. Der Eintritt ist frei, Anmeldung erbeten unter ottakring@vhs.at.