CfP: Gendered Innovations? Geschlechter- und feministische Perspektiven in den Sozial- und Geisteswissenschaften (Event, 10/2019, Bochum); DL: 15.06.2019

Ruhr Universität Bochum

Ort: Ruhr Universität Bochum
Zeit: 17.–18.10.2019
Einreichfrist: 15.06.2019

Schenkt man den Selbstbeschreibungen in der Frauen- und Geschlechterforschung Glauben, so gehören die Sozial-und Geisteswissenschaften zu den Fächergruppen, in denen feministische Ansätze und Geschlechterperspektiven den größten Niederschlag im Wissenschaftsbereich gefunden haben, und auch die erreichte Geschlechtergleichstellung scheint hier in allen Statusgruppen vergleichsweise komfortabel zu sein. Als „Problemfächer“ in Bezug auf die Gleichstellung und die Etablierung der Frauen- und Geschlechterforschung gelten hingegen die Natur- und Technikwissenschaften. Diese Haltung wird auch in der Wissenschafts- und Gleichstellungspolitik vertreten und beeinflusst die Ausrichtung öffentlicher Programme zur Forschungs- und Gleichstellungsförderung.

Doch wie weit ist es im deutschsprachigen Raum tatsächlich mit der Entwicklung und Etablierung feministischer Ansätze und Geschlechterperspektiven in den Sozial- und Geisteswissenschaften gediehen? Wie erfolgreich ist die feministische Kritik darin gewesen, das Wissen, das in diesen Fächern als autoritativ und exzellent gilt, zu verändern, ja, zu transformieren? Wie ist der Stand der Geschlechtergleichstellung in diesen Fächern? Welchen Einfluss hat die begrenzte Präsenz von Frauen in den Schlüsselbereichen der Forschung in diesen Fächern auf die Möglichkeiten, sozialen und politischen Wandel zu analysieren? Wenn „Geschlecht“ als analytische Kategorie marginalisiert oder gar ignoriert wird, (wie) können diese Fächer einen bedeutsamen Beitrag zum Verständnis und zur Lösung von Geschlechterungleichheit in der Gesellschaft leisten? Und wie steht es mit … weiterlesen (PDF).