Volkskundemuseum Wien; Magdalena Puchberger und Nina Szogs (Web)
Soja boomt und Soja ist – sobald man sich damit beschäftigt – überall. Derzeit wird im Volkskundemuseum Wien in verschiedenen Formaten Soja als gesellschaftliches wie wissenschaftliches Querschnittthema erkundet, präsentiert und an jenem urbanen Ort beforscht, an dem alles begonnen hat.
Denn was weniger bekannt ist: Vor gut 140 Jahren wurde damit begonnen, Soja in Europa anzupflanzen. Durchgeführt wurden die ersten Versuche dazu vom Agrarwissenschaftler Friedrich Haberland, dessen Forschungseinrichtung im Palais Schönborn eingerichtet war – das heute das Volkskundemuseum Wien beheimatet.
Im Juni 2019 ist der Weblog „MuSOJAm“ online gegangen. (Web)
MuSOJAm versammelt Beiträge und Perspektiven zu Soja im Volkskundemuseum und darüber hinaus: Es ist eine Plattform für Praktiker/innen, Wissenschafter/innen, Kritiker/innen oder für Personen, die beruflich oder in ihrem Alltag mit Soja zu tun haben.
Die Redakteurinnen Magdalena Puchberger und Nina Szogs verbinden auf dem Blog unterschiedliche Zugänge und Perspektiven aus Geschichte und Gegenwart, zu Wissenschaft und Praxis, Stadt und Land, Politik und Aktivismus, Landwirtschaft und Gesundheit. Sie experimentieren mit diesem Blog auch mit der musealen Öffentlichkeit, loten aus, wie weit sich Museumsöffentlichkeit in andere (virtuelle) Wissens- und Praxisfelder ausdehnen lässt.
Es ist dabei ein Anliegen, eine variantenreiche Dar- und Vorstellung von Soja in Wissensformen, Textgattungen und Quellenauswahl zu ermöglichen. Leser/innen können auf dem Blog über historische Zusammenhänge und kulturanalytische Dimensionen ebenso lesen, wie etwa über Pflanzenzucht oder auch über persönliche Soja-Biografien, das Kochen mit Soja und Gesellschaftskritik. Wissenschaftliche Texte stehen neben essayistischen und biografischen Beiträgen sowie neben archivalischen Quellen zu Soja und ihren Protagonist/innen.