Konferenz: Geschlecht und Geschlechterverhältnisse in Transformation: Räume – Relationen – Repräsentationen, 07.-09.11.2019, Innsbruck

7. Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Geschlechterforschung (ÖGGF) (Web) / Interfakultäre Forschungsplattform Geschlechterforschung der Universität Innsbruck (Web)

Zeit: 07.-09.11.2019
Ort: Innsbruck
Bei der  Jahrestagung wird die Analyse der Wandlungsprozesse von Geschlechterverhältnissen fokussiert, d.h. nach Veränderungs- und Beharrungsregimen gefragt einschließlich der sozialen Kämpfe und zivilgesellschaftlichen Protestkonstellationen, durch die diese angestoßen, behindert, mobilisiert und kommuniziert werden.

Während der gesamten Tagung wird die Wanderausstellung „feminism loaded“ des Arbeitskreis Emanzipation Partnerschaft (Tirol) gezeigt (Web).
Im Konzept der Konferenz werden Räume insbesondere als soziale und kulturelle Handlungs- und Ereigniskoordinaten gefasst, dazu als intelligible Räume oder Gedächtnis- und Erinnerungsräume, außerdem als materielle, geografische und architektonische, zudem ausdrücklich als physische Orte des Aus- und Einschlusses sowie des Übergangs bestimmt, die als Grenzen, Barrieren und Bedingung der Möglichkeit von Teilhabe wirken.
Relationen wiederum werden als Kontakt, Beziehung und Verbindungen von handelnden Personen ebenso verstanden wie als Zusammenwirkung individueller Subjektwerdung und gesellschaftlicher Subjektpositionierung, die alte wie neue Ungleichheiten, Hierarchien und Grenzziehungsprozesse sowie bestehende Handlungsfähigkeiten stärken aber auch schwächen können.
Schließlich werden Repräsentationen als sinnstiftende, (de-)legitimierende Symbolsysteme, diskursive Formationen und literarische oder mediale Narrative gefasst, die das Potential besitzen, gewaltvolle Subjektivierungsformen, Sozialverhältnisse und Wissensordnungen zu schaffen, zu stabilisieren, aber eben auch zu transformieren.
Die thematischen Zugänge zu Transformationen von Geschlecht und Geschlechterverhältnissen in Räumen, Relationen, Repräsentationen sind vielfältig. Mögliche Beiträge sehen die Veranstalter/innen in der Analyse von Biographien, Körpern, sozialen, rechtlichen und ökonomischen Ungleichheiten, Materialität und visueller Kultur, Utopien, etc.
Mit der Ausrichtung der Jahrestagung möchte die Interfakultäre Forschungsplattform Geschlechterforschung der Universität Innsbruck zugleich das 350-Jahr-Jubiläum der Universität Innsbruck ergänzen.