Workshops und Filmvorführungen: Installative Archive: Feministische Perspektive auf Stadt-/Raum, 26.-28.09.2019, Wien

Isil Karatas und Alexa Färber; Institut für Europäische Ethnologie, Universität Wien (Web)
Zeit: 26.-28.09.2019
Ort: Wien
Was können Film, Foto, Ton, Text, Licht, Körper, Bewegung gemeinsam, wenn sie aufeinandertreffen, sich in den historischen Dimensionen des Städtischen verfangen und sie als Erinnerungsräume materialisieren?
Dieser Frage geht das französisch-deutsche Forschungsnetzwerk „Penser l’urbain par l’image (PUI)“ in einer Veranstaltungsreihe nach, die 2018 mit der Tagung „Dokumentarische Gegenbilder? Von Frauen fotografierte und gefilmte urbane Welten“ in Paris gestartet ist und zur Installation einer imaginierten Mediathèque während des Festivals „Fictions documentaires“ in Carcassonne geführt hat.
Die Veranstaltung in Wien setzt sich aus mehreren Teilen zusammen:
Programm (als PDF)
Zuhören und -schauen/Mitdiskutieren:

  • Do., 26.09.2019, 19.00 Uhr: Gespräch mit Ulrike Ottinger über „Paris Calligrammes“; Ort: Filmmuseum Wien
  • Fr., 27.09.2019, 11:30-19:00 Uhr: Präsentationen von 3 installativen Archiven und Runder Tisch; Ort: Institut für Europäische Ethnologie
  • Sa., 28.09.2019, 17.00 Uhr; Filmscreening „Prater“ von und mit Ulrike Ottinger; Ort: Filmmuseum Wien

Gestalten:

  • Fr., 27.09.2019, 9:00-11:00 Uhr: Workshop zu 3 installativen Archiven; Ort: Institut für Europäische Ethnologie

„Installative Archive: Feministische Perspektiven auf Stadt/Raum“ interessiert sich für Raumkompositionen von Künstler*innen und Forscher*innen, die mit den Potenzialen von Archiven  arbeiten. Welche emanzipativen Dimensionen von multimedial und temporär veröffentlichten Erinnerungsmaterialien lassen sich in den Arbeiten erkennen und welche urbanen Anliegen werden dadurch gestaltbar?
Impulsgeberin ist die Künstlerin Ulrike Ottinger mit einer Präsentation ihrer aktuellen Arbeit „Paris Calligrammes“. Ihre Retrospektion auf Paris rekombiniert als Film und Ausstellung das eigene künstlerische Werk mit Dokumenten, die das angespannte Alltagsterrain der 1960er-Jahre spürbar und in die Gegenwart nachverfolgbar machen. Paris ist voller Versprechen und Hindernisse zugleich und das installative Archiv erlaubt es, beide erfahrbar und analysierbar zu machen.

Der Workshop widmet sich den Potenzialen der installativen Form mit Arbeiten des Sekretariat für Geister, Archivpolitik und Lücken (Wien), dem Kollektiv Penser l’urbain par l’image (Paris/Wien) und Lucinda Groueff (Paris).

Der Runde Tisch mit den Stadtanthropologinnen Anne Raulin (Paris) und Johanna Rolshoven (Graz) sowie der Kunsthistorikerin Katharina Sykora (Berlin) wird die Positionen verdichten und verknüpfen.

Schließlich geht es in Anwesenheit von Ulrike Ottinger mit ihrem Film „Prater“ (2007) in das lokale Terrain urbanen Vergnügens.

Um Voranmeldung via E-Mail bis Montag, 23.09.2019, an isil.karatas@univie.ac.at wird gebeten.