Ö1 Radiosendung: Von Hausmädchen und Schwerarbeitern. Hinterlassenschaften von Migrant/innen und ihre Bedeutung, 07.07.2010, 19.06 Uhr

Radiosender: Ö1; Sendung: Dimensionen – Die Welt der Wissenschaft (Web)

Zeit: Mittwoch, 07. Juli 2010, 19:06 Uhr
Gestaltung: Tanja Malle
Sendung zum Nachhören als MP3

Vor 101 Jahre kehrte die damals 21-jährige Martha Teichmann Dresden den Rücken, um in New York eine Stelle als Dienstmädchen anzunehmen. Jetzt wird ihre umfangreiche Hinterlassenschaft , die die vielen Facetten des Lebens als Migrantin belegt, in der Sammlung Frauenanchlässe wissenschaftlich aufgearbeitet. Ähnliches gilt für die Autobiografien von Migranten vom Balkan, die in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in den Eisenminen des US-Bundesstaates Minnesota schufteten.

Den Schwerarbeitern und dem Hausmädchen machte Ähnliches zu schaffen wie den Migrant/innen von heute:  Assimilationsdruck von Seiten der Aufnahme-Gesellschaft, eine prekäre soziale Stellung und mangelnde Aufstiegschancen. Wie könnte heute – aus wissenschaftlicher Sicht – ein zeitgemäßer Umgang mit den Herausforderungen der Migration aussehen? Die Dimensionen fragen nach – bei einem Symposion, das bekannte Migrationsforscher/innen in Wien versammelt hat.

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