CfP: Feministisch Wissen schaffen / Creating knowledge the feminist way (ZS Femina Politica); bis: 31.05.2020

Femina Politica. Zeitschrift für feministische Politikwissenschaft (Heft 1/2021) (Web)

Einreichfrist: 31.05.2020

Der erste Schwerpunkt der Zeitschrift  Femina Politica zu Methoden seit 1997 lädt Beiträge zu feministischen Epistemologien, Methodologien und Methoden ein ebenso wie zu wissenschaftstheoreitschen Überlegungen. Der Schwerpunkt wird von Patricia Graf und Gesine Fuchs verantwortet.

Feministisch Wissen schaffen (Arbeitstitel) Methoden sind ein inneres Gerüst jeder Forschung und bestimmen in hohem Maße, welche Erkenntnisse gewonnen werden können. Kritische Wissenschaft benötigt daher immer wieder eine methodologische Reflexion darüber, gerade wenn sich Methoden und ihre Anwendungen dynamisch entwickeln. Feministische Kritik in der Politikwissenschaft hat sich auch an positivistischen Grundhaltungen und verengten Konzeptualisierungen vielfältiger Wirklichkeiten entzündet und setzt sich für die Analyse struktureller gesellschaftlicher Ungleichheiten ein. Dies schlägt sich in ihrer epistemologischen Herangehensweise an Geschlechterverhältnisse und ihre Erforschung nieder. Feministische Politikwissenschaft kann und soll an vielfältige Methoden anschließen.

Die Femina Politica lanciert nach dem Heft 1/1997 „Erfahrung(en) mit Methode(n)” ein Schwerpunktheft zum Thema „Feministisch Wissen schaffen”. Seitdem gab es in den Sozialwissenschaften methodologische sowie methodische Weiterentwicklungen, die sich z.B. im ,practice turn‘ oder in der Diskursorientierung verdeutlichen. Die Herausgeberinnen wollen zum einen über den Zusammenhang feministischer Forschung und den dabei genutzten Wissenszugängen reflektieren. Inwiefern trägt feministische Forschung dazu bei, politische Prozesse und machtvolle Verhältnisse besser zu konzeptionalisieren und damit empirisch erfassbar zu machen? Zum anderen sind Methoden machtvolle Instrumente.

Die Herausgeberinnen wollen diskutieren, inwiefern es zu einer ,Feminisierung‘ verschiedener Methodenzugänge gekommen ist, ob Teilbereiche der Geschlechterforschung durch bestimmte Methoden dominiert werden und ob von einem Zwang zu quantitativer Forschung gesprochen werden kann. (CfP als PDF) | (CfP in English)