Tagung: Parteipolitik oder Neue Soziale Bewegung? Zur Durchsetzung geschlechterdemokratischer Ansprüche im 20. Jhd., 11.-12.03.2021, virtueller Raum

Julia Paulus, LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte (Web) in Koop. mit dem Arbeitskreis Historische Frauen- und Geschlechtergeschichte (AKHFG e.V.) (Web)

Zeit: 11.-12.03.2021
Ort: virtueller Raum, via Münster
Anmeldung bis: 01.03.2021
Das 20. Jhd. zeichnet sich u.a. dadurch aus, dass in ihm verschiedene Formen emanzipatorischer Politiken entwickelt, verhandelt und ausprobiert wurden. Wurde zu Beginn des Jahrhunderts  (1918) das Frauenwahlrecht eingeführt und damit der Weg für die Partizipation von Frauen in den Parlamenten frei, entwickelten sich ab den 1960er-Jahren alternative Politikmodelle, die als außerparlamentarische Opposition bewusst nicht mehr auf Parteien und Parlamente setzten. In beiden Fällen war es (auch) die Frauenbewegung, die mit ihren Themen, Forderungen und Theorien die Debatten in den politischen Feldern anregte.
Besonders in Bezug auf die Neuen Sozialen Bewegungen soll untersucht werden, wie diese als alternative Trägerinnen gesellschaftlicher Reformpolitik auf die Forderungen der Frauenbewegung reagierten und welche Art von politischer Praxis in ihnen umgesetzt wurde. Auf welche Weise und in welchem Maße konnte Forderung nach Emanzipation in ihnen umgesetzt werden? Welche Rolle und Bedeutung wurde dem Projekt einer ‚Geschlechterdemokratie‘ beigemessen?
Programm
Do., 11.03.2021

  • 09.30 Uhr: Julia Paulus (Münster): Einführung: Formen und Wege der Durchsetzung geschlechterdemokratischer Ansprüche im 20. Jhd.

10.00 Uhr: Panel 1: Frauenparteien als Kompromiss oder Alternative? Moderation: Kerstin Wolff (Kassel)

  • Leonie Kemper (Münster): Gemeinsam gegen die Männerpolitik? Die Diskussion über eine Frauenpartei im Kaiserreich und der Weimarer Republik
  • Bernhard Gotto (München): Frauenparteien in der Kritik der Neuen Frauenbewegungen

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