CfP: Nationalsozialisten und NS-Sympathisant:innen in Südamerika nach 1945. Karrieren und Vernetzungen in den Aufnahmeländern (Event: 02/2022, Wien); bis: 30.06.2021

Institut für Zeitgeschichte der Univ. Wien: Linda Erker (Web)

Zeit: 20.–22.01.2022
Ort: Wien
Einreichfrist: 30.06.2021

Eine gemeinsame Veranstaltung des Instituts für Zeitgeschichte der Univ. Wien (Link) und dem Wiener Wiesenthal Institut für Holocaust-Studien (VWI) (Link). In Kooperation mit dem Fachbereich Geschichte der Univ. Salzburg: Margit Reiter, dem Ibero-Amerikanischen Institut Preußischer Kulturbesitz: Sandra Carreras und dem Simon Wiesenthal Center.

Adolf Eichmann, Josef Mengele, Klaus Barbie oder Erich Priebke: Diese Namen stehen beispielhaft für NS-Verbrecher, die nach 1945 in Südamerika Zuflucht fanden. Sie blieben entweder unbehelligt oder wurden zumindest erst Jahre später für ihre Taten zur Verantwortung gezogen. Neben prominenten Tätern und ihren gut erforschten Biografien gibt es allerdings etliche weitere Fälle mehr oder weniger einflussreicher (ehemaliger) Nationalsozialist:innen und Sympathisant:innen, die nach Argentinien, Chile oder in andere südamerikanische Länder gelangten. Über ihre Lebenswege, ihre beruflichen wie privaten Aktivitäten vor Ort liegen bisher aber kaum systematische Forschungsergebnisse vor. Ihre Biographien und ihr Neuanfang in Südamerika sollen daher im Mittelpunkt des Workshops stehen.

Folgende Themenfelder stehen im Vordergrund der Veranstaltung:

(1) Forschungsfragen, Quellen, Archive

(2) Formen, Wege und Organisation der Flucht

(3) Ankommen, Etablierung und Kontaktzonen

(4) Interaktionen zwischen den deutschsprechenden Gruppen

(5) Kontakte zur Heimat und Rückkehr

Den ausführlichen Call for Papers finden Sie hier (Link).

Die Organisatorinnen laden Forscher:innen ein, sich in 20-minütigen Vorträgen mit diesen oder verwandten Themenfeldern auseinanderzusetzen. Bitte senden Sie Ihre Abstracts Deutsch oder Englisch sowie einen kurzen CV bis spätestens 30.06.2021 an cfp@vwi.ac.at mit dem Betreff „CfP – NS in Südamerika nach 1945“.

Quelle: Newsletter des Instituts für Zeitgeschichte