Tagung: Männlichkeiten und Natur(-Verhältnisse), 21.-23.04.2022, Stuttgart-Hohenheim

AIM Gender (Arbeitskreis für interdisziplinäre Männer- und Geschlechterforschung); Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart, Fachbereich Geschichte (Web)

Zeit: 21.-23.04.2022
Ort: Stuttgart-Hohenheim

Nicht erst mit den prominenten Naturbeschreibungen des norwegischen Schriftstellers Karl Ove Knausgård erscheint das Verhältnis zwischen Männlichkeiten und Natur wieder auf der Agenda. Auch bei den Auseinandersetzungen um den Klimawandel wird gegenwärtig Männlichkeit zum Thema: alltägliche Praxen wie extensiver Fleischkonsum oder unlimitiertes Autofahren werden hier ebenso mit Männlichkeit in Beziehung gebracht wie die Zerstörung natürlicher Ressourcen.
Männlichkeiten und Natur stehen in einem dialektischen Wechselverhältnis zueinander: Auf der einen Seite männliche Tendenzen zu Zerstörung, Instrumentalisierung und Ausbeutung, auf der anderen Seite männliche Kompensations- und Harmonisierungs-Bestrebungen. Die 13. AIM Gender-Tagung greift anthropologische, historische, ästhetisch-literarische Hervorbringungen und soziale Konstellationen des Verhältnisses von Männlichkeiten und Natur sowie Männern zu sich selbst auf.
Die Tagungsleitung sind Martin Dinges (Stuttgart), Johannes Kuber (Stuttgart), Diana Lengersdorf (Bielefeld) und Toni Tholen (Hildesheim).

Programm

Sektionen

  1. Natur und männliche Selbstverhältnisse
  2. Imagination männlicher Nähe zur Natur
  3. Gemeinsame Lektüre
  4. Natur-/Kultur-/Technik-/Männlichkeitsverhältnisse
  5. Männliche Körperpraktiken
  6. Gegenläufige Zuschreibungen

Quelle: Hsozukult