Gender Studies, Universität Zürich
Zeit: Donnerstag, 12. Mai, 18.15 – 20.00 Uhr
Ort: Universität Zürich, Rämistrasse 71, Hörsaal E 21
Thema des Vortrags ist die theoriegeleitete Konturierung einer Analytik, die mit Adrienne Rich (1986) politics of location genannt werden kann: eine Analytik, der
es darum geht zu verstehen, wie die Anstalten der Wissenschaft den akademischen Feminismus ermöglicht und zugleich um- und begrenzt haben, welche Beziehungen also zwischen bestimmten Orten und den dort produzierten Diskursen existieren. Im Zentrum steht dabei die Frage, was es bedeutet, dass das feministische Kritikprojekt zumindest partiell Teil der in vielen Hinsichten herrschaftsförmig verfassten Institution Wissenschaft geworden ist; einer Institution, deren Ziele eben nicht deckungsgleich mit jenen der feministischen Kritik sind.
Sabine Hark, Soziologin, Professorin und Leiterin des Zentrum für Interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung (ZIFG) an der TU Berlin. Erste Sprecherin der Fachgesellschaft Geschlechterstudien / Gender Studies Association (Gender e.V.) und Mitherausgeberin der Feministischen Studien. Sie ist Autorin u.a. von „Dissidente Partizipation. Eine Diskursgeschichte des Feminismus“ (Frankfurt 2005) sowie zusammen mit Gabriele Dietze u.a. Herausgeberin von „Gender kontrovers. Genealogien und Grenzen einer Kategorie“ (Königstein 2006).
Vortrag: Sabine Hark: Widerstreitende Bewegungen.Umrisse einer Analytik des akademischen Feminismus, 12.05.2011, Zürich
Leave a reply