Tagung: Eine génération précaire im Osten? Die Verunsicherung und Selbstdeutungen von Jugendlichen nach dem Systemumbruch, 17.-18.12.07, Jena

Workshop veranstaltet vom SFB 580, Teilprojekt A5 „Deutungseliten. Erfahrungsräume und Erwartungshorizonte im Generationsumbruch“ der Friedrich-Schiller-Universität Jena
Referate:
17.12.2007

Eröffnung
(Lutz Niethammer, Jena)
I: génération précaire – Ambivalenzen und Reichweite einer europäischen Selbstdeutung
(Moderation: Hartmut Rosa, Jena)
Steffen Schmidt (Jena): génération précaire – Anmerkungen über den Wandel von Selbstdeutungen / Frauke Austermann (London): Von Prekariat, weißen Masken und Toilettenreinigern – die französische Praktikantenbewegung génération précaire / Stefan Herold (Liège, Genève): Deutsch-französische Perspektiven auf die Prekarisierung der Arbeitswelt und die „neue soziale Frage“
(Moderation: Christel Köhle-Hezinger, Jena)
Manuela du Bois-Reymond (Leiden): Intergenerationelle Beziehungen zwischen Jugendlichen und ihren Eltern beim Übergang auf den Arbeitsmarkt in Europa / Katarzyna Kopycka. Reinhold Sackmann (Halle-Wittenberg): Ambivalente Generationenverhältnisse hinter der génération précaire. Ein deutsch-polnischer Vergleich / Herwig Reiter (Bremen): Arbeitslosigkeit und Desolidarisierung nach dem Systemumbruch – eine Exploration der Perspektiven Jugendlicher im post-sowjetischen Litauen
II: Jugendgenerationen in Ost und West – Interaktion und historische Vorerfahrungen
(Moderation: Lutz Niethammer, Jena)
Wilfried Schubarth (Potsdam): Generation Ost im Westen angekommen? Analysen zur Lebenslage und zur regionalen Mobilität ostdeutscher Jugendlicher / Tanja Bürgel (Jena): Zum Generationswechsel in ostdeutschen Bildungsinstitutionen / Martin Gloger (Kassel): Die (westdeutsche) Jugendgeneration der 90er Jahre zwischen welthistorischer Zäsur und Krise des Wohlfahrtsstaates / Antje Lehmann, Rüdiger Stutz (Jena): „Abgeklärte“ Skeptiker: Zum Erfahrungsabgleich und Selbstverständnis der 90er-Jahre-Jugend in Ostdeutschland
Zusammenfassende Kommentare
(Ina Merkel, Marburg; Bernd Weisbrod, Göttingen)

18.12.2007

(Moderation: Michael Hofmann, Jena)
Uta Karstein (Leipzig): Schwieriges Erbe. Selbstdeutungen junger Ostdeutscher zwischen Familiensolidarität und Generationendifferenz / Michael Corsten, Hartmut Rosa (Jena): „prekär-ost/prekär-west“ – eine verschwindende Differenz?
III: Werte, Normen, Orientierungen – Selbst- und Fremddeutungen unter prekären Lebensbedingungen
(Moderation: Michael Behr, Jena)
Elize Bisanz (Lüneburg): Symbolische Formationen der pOst-Westlichen Generation in Deutschland und ihre Bedeutung für die Identitätsbildung im heutigen Europa / Elena V. Müller (Berlin): Die literarische Verarbeitung der gesellschaftlichen Umbrüche – russische Generationenromane nach 1989
(Moderation: Klaus Dörre, Jena)
Hendrik Berth (Dresden): Erfahrungen ostdeutscher Jugendlicher auf dem Weg vom DDR- zum Bundesbürger. Ergebnisse aus 20 Jahren Sächsische Längsschnittstudie / Karl August Chassé (Jena): Lebensperspektiven junger Erwachsener in Ostdeutschland – zwischen Prekarität und Abwanderung / Peter F. N. Hörz (Wiesbaden): „Jetzt wird wieder in die Hände gespuckt“ – junge Ostdeutsche als Avantgarde der „neuen Verfleissigung“
Zusammenfassende Kommentare
(Jürgen Reulecke, Gießen; N.N.)

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