Die interdiziplinäre Vortragsreihe “KUNST – FORSCHUNG – GESCHLECHT” an der Universität für angewandte Kunst Wien hat sich für das Studienjahr 2011/12 das Thema “Geschlechterpolitik in der Kunst – Feminism Revisited” gewählt (Web)
Nächster Termin: Zeit: Mittwoch, 16. Mai 2012, Beginn: 18:00 Uhr
Veranstaltungsort: Hörsaal 2 der Angewandten, Oskar Kokoschka-Platz 2, 1010 Wien
- Moderation: Rosa Reitsamer
Kann Sexualität und Geschlecht jenseits von ‚Hautfarbe’ und ‚Rasse’ gedacht werden? Wie sind diese Kategorien historisch miteinander verschränkt und wie wirkt sich das auf aktuelle politische und künstlerische Strategien aus? Im Vortrag soll die gegenseitige konstutitive Bedingtheit von ‚Rasse’, Sexualität und Geschlecht anhand historischer Beispiele sowie von Werken aus der Gegenwartskunst aufgezeigt und auf das Konzept queerer Kunst bezogen werden. Die Bezeichnung ‚queer’ beinhaltet einerseits den Fokus auf eine nicht-normative Sexualität, aber auch eine spezifische Lesart und politische Strategie, die aufzeigt, wie sich die Norm selbst subvertiert. Eine weitere queere Strategie, sich in ein Verhältnis zu gesellschaftlichen Normen zu setzen, ist die der „Desidentifizierung“. Inwieweit lassen sich diese Strategien, die sich vor allem auf Sexualität und Geschlecht stützen, um eine Rassismuskritik erweitern oder bleibt dieser Aspekt ein blinder Fleck?
Michaela Wünsch ist promovierte Kulturwissenschaftlerin und derzeit Marie-Curie Fellow an der Universität Potsdam und der University of California Riverside mit einem Projekt zu Wiederholung in Psychoanalyse und Fernsehserien. Forschungsschwerpunkte u.a. Queer Theory, Medientheorie, Psychoanalyse.
Terminaviso:
Mittwoch, 13. Juni 2012, Daniela Hrzán
„Groteske Körper, Weiße Blicke: Interdependenzen von Sexismus und Rassismen in den Arbeiten von Reneé Cox und Kara Walker“
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Koordinationsstelle für Genderfragen
Universität für angewandte Kunst Wien
Oskar Kokoschka-Platz 2, 1010 Wien
http://gender.dieangewandte.at
Tel.: +43 1 71133 2156